Was ist Ahorn?
Der Ahorn ist ein Laubbaum, der zur Gattung der Ahorne und der Pflanzenfamilie der Seifenbaumgewächse gehört. Der Bergahorn, der Feldahorn und der Spitzahorn wachsen auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der für Ahornsirup benötigte Zucker-Ahorn ist jedoch in Kanada zuhause. Der Ahornsirup wird aus dem Saft des Zuckerahorns gewonnen.
1.1. Ahornsirup wird aus dem Saft des Zucker-Ahorns hergestellt
Der Saft des Zucker-Ahorns kann geerntet werden, ohne dem Ahornbaum zu schaden. Der Baum sollte dafür 40 bis 50 Jahre alt sein. Für einen Liter (1 l) Ahornsirup werden etwa 40 Liter Pflanzensaft aus dem Stamm des Ahornbaums benötigt. Der Saft wird per Erhitzen oder Eindampfen eingedickt. Je früher der Zuckersaft geerntet wird, desto heller und hochwertiger ist der Ahornsirup. Ahornsirup gilt als Süßungsmittel und als Alternative zu Industriezucker, weil Ahornsirup ein natürliches Produkt ist. Ahornsirup gilt als gesund, weil der enthaltene Zucker natürlichen Ursprungs ist. Online-Tests für Ahornsirup wie Öko-Test raten dennoch zum Verzehr in Maßen. Als Ersatz für Ahornsirup wird Reissirup, Birkensirup oder Yacon-Sirup verwendet. Die ursprüngliche Herkunft von Ahornsirup ist Kanada, Sie erhalten aber auch Ahornsirup aus China.
1.2. Die wesentlichen Zuckerarten im Ahornsirup sind Fructose und Saccarose
Der Hauptbestandteil von Ahornsirup ist Fructose und Saccarose, also Zucker. Der Zuckeranteil besteht zu fast 90 % aus Saccarose, der Glucose- und Fructosegehalt liegt bei 10 bis 11 %. Weitere Inhaltsstoffe von Ahornsirup sind vor allem Wasser sowie geringe Spuren von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Ahornsirup hat kein Cholesterin, aufgrund des hohen Zuckergehalts kommen aber auf 100 g Ahornsirup 67 g Kohlenhydrate. Die Kalorien liegen pro 100 g Ahornsirup bei 260 Kalorien oder mehr. Im Vergleich zu Honig hat Ahornsirup weniger Kalorien, weil Ahornsirup mehr Wasser enthält. Je dickflüssiger er ist, desto mehr Kalorien hat Ahornsirup.

Die Gewinnung von Ahornsaft für den Ahornsirup schadet dem Ahornbaum nicht.
1.3. Die Wirkung von Ahorn ist größer als die Wirkung von Ahornsirup
Ähnlich wie Honig enthält Ahornsirup Flavonoide und wirkt daher entzündungshemmend, lesen Sie in Online-Tests für Ahornsirup. Weil bei der Verwendung von Ahornsirup im Vergleich zu Zucker der Blutzuckerspiegel im Körper langsamer steigt, können Sie in geringen Mengen auch bei Diabetes Ahornsirup verwenden. Ahornsirup soll Antioxidantien enthalten und dadurch freie Radikale im Körper bekämpfen und einem vorzeitigen Altern vorbeugen. Online-Tests besagen, dass sich der Verzehr von Ahornsirup auf die Haut positiv auswirken kann, auch aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung.
Die Blätter von Ahornbäumen waren bereits im alten Ägypten als heilend bekannt. Sie enthalten Inhaltsstoffe, die kühlend und abschwellend auf die Haut wirken. Daher wurden Ahornblätter gegen Muskelschmerzen und Prellungen beispielsweise aufgelegt. Ahornsirup mit Wein gemischt sollte gegen Fieber wirken ebenso wie ein Tee aus Ahornblättern. Junge Ahornblätter wurden in Hungerszeiten als Spinatersatz gegessen.
Ahornsirup wird heutzutage vor allem als Ersatz für Industriezucker als Süßungsmittel eingesetzt.
Die Vor- und Nachteile von Ahornsirup als Zuckerersatz möchten wir Ihnen jetzt auf BILD.de aufzeigen:
Vorteile- aus natürlichen Inhaltsstoffen
- langsamer Anstieg des Blutzuckerspiegels
- geringe Spuren von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen enthalten
- entzündungshemmend
- enthält Antioxidantien
Nachteile- hoher Zucker- und Kohlenhydratanteil
- viele Kalorien

Nicht nur die Wirkung von Ahornsirup ist ähnlich zu der von Honig. Die Ahornsirups von Alnatura und Aldi Nord haben auch eine ähnliche Konsistenz wie Honig.