Backblech reinigen: Mit diesen 9 Tipps entfernen Sie Schmutz und Verkrustungen

Backbleche aus Edelstahl sind sehr robust im Gegensatz zu welchen aus unbeschichtetem Aluminium, die dafür leichter sind.

Um das Backblech nicht durch falsche Reinigung oder Reinigungsmittel zu beschädigen, sollten Sie das jeweilige Material berücksichtigten.
Ist das Backblech hell, dann ist es entweder Edelstahl oder Aluminium. Ist es schwarz oder sehr dunkel, dann ist es in der Regel beschichteter Stahl oder ein emailliertes Blech sein. Doch auch die hellen Bleche können mit einer Antihaftbeschichtung versehen sein. Zudem gibt es auch Glasbackbleche, wenn auch seltener.
Gehört das Backblech zur Originalausstattung Ihres Backofens, dann sollte das Material und/oder die Beschichtungsart aus der Betriebsanleitung des Backofens hervorgehen.

Alltägliche Dinge und Hausmittel wie Backpulver oder Essigessenz lassen sich nutzen, um ein Backblech zu säubern.

Sie finden zum Thema »Backblech reinigen« viele Tipps. Einer der besten ist, sich eine ausreichend große Kunststoffwanne zu besorgen. Darin können Sie Bleche komplett einweichen und rundum reinigen. Allerdings sollte Ihr Backblech zuvor abgekühlt sein. Je nach Material Ihres Backblechs können Sie dazu verschiedene Reinigungs- und Hausmittel einsetzen. Oft reicht Einweichen mit Wasser und Spülmittel schon aus – insbesondere, wenn Sie das Backblech von Anfang an sofort nach der Benutzung säubern.

Spülmittel sorgt dafür, dass die Oberflächenspannung vom Wasser heruntergesetzt wird, so dringt das Wasser besser ein. Zudem wirkt das Spülmittel fettlösend. Sind die Verschmutzungen noch nicht eingebrannt oder eingetrocknet, lösen sie sich leichter. Deshalb am besten direkt nach Gebrauch einweichen, in Ruhe essen und das Blech danach mit einem Spültuch im Spülwasser abwischen, klar nachspülen und abtrocknen. Bei stärkerer Verschmutzung kann das Blech über Nacht einweichen.

Achtung: Benutzen Sie nicht ihre Dusch- oder Badewanne, um Ihr Backblech einzuweichen. Das ist zum einen hygienisch fragwürdig, zum anderen können die Kanten die Keramik beschädigen oder Streifen hinterlassen.

Das Backpulver schäumt kräftig und löst dadurch Verkrustungen.

Backpulver oder Natron werden mit warmem Wasser zu einer Paste angerührt, die auf die Verschmutzungen oder rundum auf das Blech aufgetragen werden kann. Dem Natron sollte zusätzlich etwas Zitronensaft oder Essig beigegeben werden – alternativ mit Mineralwasser anrühren. Bei unbeschichteten Aluminiumblechen sollten Sie diese Mischung maximal 30 Minuten einwirken lassen.

Damit das Backpulver oder Natron nicht eintrocknet, während es einwirkt, kann das Blech mit einem feuchten Tuch abgedeckt werden.

Besonders stark verschmutzte Bleche können Sie mehrere Stunden oder auch über Nacht einweichen. Sehr stark wirkt eine Sodalauge: Geben Sie maximal 6 Esslöffel reines Soda in 10 Liter heißes Wasser und weichen Sie das Blech ein – nicht für Alu geeignet. Stellen Sie die Wanne dazu am besten auf den Balkon oder in eine gut gelüftete Waschküche. Diese Methode ist gut, um Backbleche mit Verkrustungen zu reinigen.

Am nächsten Tag können Sie das Blech mit Handschuhen aus der Lauge nehmen. So reinigen Sie Ihr Backblech ohne Schrubben – meistens genügt abspülen und abtrocknen.

Als Backblech-Reiniger entfernt Backpulver alle frischen Verschmutzungen, aber es bleiben alte, eingebrannte Reste.

Das Backblech zum Reinigen über Nacht in Cola einlegen. Organische Verschmutzungen werden von Cola größtenteils zersetzt.

Wenn Sie Ihr frisch verschmutztes Backblech (nicht für Aluminium geeignet) über Nacht in Cola einlegen, werden die meisten Verschmutzungen verschwunden sein. Um ein eingebranntes Backblech zu reinigen, reicht die Behandlung jedoch nicht unbedingt aus. Falls doch, nach der Behandlung noch gründlich abspülen und das Blech abtrocknen.

Beim Backblech reinigen mit Geschirrspültabs, sollten Sie sicher stellen, dass die Beschichtung rundum unbeschädigt ist.

Ein unbeschädigtes, emailliertes Backblech oder ein Glasbackblech kann bei starker Verschmutzung auch mal über Nacht in warmem Wasser mit einem Spültab eingeweicht werden. Am nächsten Morgen spülen Sie es einfach mit klarem Wasser ab und trocknen es. Alle anderen Materialien vertragen diese Behandlung nicht. Ein Backblech zu reinigen mit Spülmaschinentabs ist eine relativ aggressive Methode. Besser, Sie nutzen Hausmittel um ein Backblech zu reinigen.

Ist die Verschmutzung nicht zu sehr eingebrannt, dann ist auch ein Gebissreiniger durchaus nützlich. Geben Sie zwei bis drei Tabletten des Gebissreinigers in den Behälter auf das Blech und gießen Sie warmes Wasser darauf, bis das Blech komplett damit im Wasser ist. Alternativ soll auch Rasierschaum ähnlich wirken, was hier jedoch nicht getestet wurde. Lassen Sie mindestens eine Stunde wirken, gerne auch über Nacht, dann spülen und abtrocknen.

Verschmutzungen können auch im Backofen mit Hausmitteln und Wärme gelöst werden. So wird das Backblech gereinigt ohne Schrubben.

Um ein eingebackenes Backblech zu reinigen, können manche Hausmittel direkt aufs Blech gegeben werden und deren Wirkung wird im Backofen durch etwas Wärme verstärkt. Das eignet sich besonders, um Backbleche mit Verkrustungen zu reinigen.

Achtung: Leider werden die Ränder und die Unterseite bei der Anwendung von Hausmitteln im Backofen nicht sauber. Von daher ist das immer nur eine Lösung, wenn die Verschmutzung ausschließlich auf der Backfläche ist.

7.1. Wie kann Salz beim Säubern im Ofen helfen?

Das Salz nimmt das Fett bei dieser Methode zum größten Teil auf.

Um ein fettiges Backblech zu reinigen, geben Sie eine dicke Schicht Salz auf das verschmutzte Blech und lassen sie es bei 50 Grad eine Stunde im Backofen wirken. Das Salz wird dabei bräunlich. Nehmen Sie das Backblech heraus, schütten Sie das Salz ab und waschen Sie das Blech mit Spülwasser und einem Schwamm oder einer Bürste ab. Im besten Fall ist der Schmutz verschwunden und das Backblech ist wieder sauber. Im Test war diese Methode jedoch nicht überzeugend.

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7.2. Wie wird Backpulver oder Natron im Backofen benutzt?

Die beiden Edelstahlbleche (s. auch Bild unter Punkt 1.) sind nach einer Behandlung mit Backpulver im Backofen wieder tadellos sauber.

Stellen Sie aus Backpulver und Wasser oder Natron und Mineralwasser eine Paste her und bestreichen Sie die Verschmutzungen des Backblechs zum Reinigen großzügig damit. Schieben Sie das Backblech bei 100 Grad für 30 Minuten in den Backofen. Danach können Sie das Blech abwaschen und gleich auch den Backofen auswischen.

Tipp: Sie können deiner Natronpaste (nicht für Alu) auch etwas Essigessenz oder Zitronensäure zugeben, um ein eingebranntes Backblech zu reinigen.

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7.3. Wie wirksam sind Essig oder Zitrone?

Essigessenz wird mit Wasser gemischt und auf das Backblech gegossen. Zusammen kommt es in den heißen Backofen.

Geben Sie eine Mischung aus Essigessenz oder Zitronensäure und Wasser im Verhältnis 1 : 4 auf das Backblech und lassen Sie es 20 Minuten bei 200 Grad im Backofen. Dann sollte das Blech und der Ofen abkühlen, bevor Sie den Ofen auswischen und das Backblech mit Wasser, Spülmittel und einer Spülbürste abwaschen, klar spülen und abtrocknen. Der Vorteil ist , dass bei dieser Methode der Backofen auch gleich gesäubert wird.

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Mit Backpapier oder einer Silikonbackfolie kann ein Teil der Verunreinigungen vermieden werden.

Bei all den Tipps, um Backbleche zu reinigen, sollten Sie das Vorbeugen nicht außer Acht lassen. Viele schwanken zwischen Backpapier und mehrfach nutzbaren Backmatten – vor allem aus Gründen des Umweltschutzes. Tatsächlich ist beides nicht sehr umweltfreundlich, da das Backpapier und die mehrfach nutzbaren Matten am Ende im Müll landen und sowohl Silikon als auch teflonbeschichtete Glasfasermatten praktisch nicht recycelt werden.

Einfetten und eventuell noch mit Semmelmehl bestreuen hilft auch gut und verursacht keinen Müll. Wird das Blech direkt nach dem Gebrauch gesäubert, brennt beim nächsten Nutzen auch nichts ein und Sie können Ihr Backblech reinigen ohne zu Schrubben.