Der Temperaturunterschied:
Obergärige Biere besitzen eine Gärtemperatur von 15 bis 22 Grad. Untergärige Biere gären bei weniger als zehn Grad Temperatur.
Wenn Sie bereits beide Arten aus einem Bier-Test probiert haben, werden Sie vielleicht spontan antworten: Obergärige Biere schmecken nach Banane. Dagegen ist nichts einzuwenden, denn der Geschmack von Bieren dieser Kategorie ist tatsächlich fruchtiger und vollmundiger – allerdings nicht ohne Grund.
Für die Gärung wird mit Saccharomyces cerevisiae eine Hefe-Art verwendet, die nach hohen Gärtemperaturen verlangt. Die hohen Gärtemperaturen führen bei
und anderen obergärigen Bieren zur Bildung von Fruchtester. Dadurch bekommt das Bier einen erfrischend fruchtigen und vollmundigen Geschmack.
Pils, Schwarzbier oder Lagerbier wurden früher Winterbiere genannt. Die verwendete Hefeart nennt sich Saccharomyces carlsbergensis.

Der Hefepilz Saccharomyces carlsbergensis wurde nach der Brauerei Carlsberg benannt.
1.1. Die Vor- und Nachteile von ober- und untergärigem Bier
In unserer Kaufberatung möchten wir von BILD.de auf die Vor- und Nachteile der genannten Biersorten eingehen. Zunächst jene der obergärigen Biere:
Vorteile- wenig Alkohol
- mehr Geschmack
- kurze Reifezeit
Nachteile- Geschmack gewöhnungsbedürftig
- Haltbarmachung vor der Abfüllung nötig
Und zum Vergleich die Vor- und Nachteile von untergärigen Bieren:
Vorteile- erfrischend und leicht
- ideales Sommergetränk
- gute Haltbarkeit
Nachteile- enthält weniger Aromastoffe
- muss länger reifen
- aufwendigere Herstellung