
Das Billig-Smartphone von Herstellern wie LG liegt angenehm in der Hand und ermöglicht eine komfortable Bedienung dank seiner handlichen Größe. Das sehen wir als klaren Vorteil.
Natürlich haben wir uns auf BILD.de auch damit auseinandergesetzt, wo bei einem Billig-Handy, neben der Umweltschädlichkeit, die Schattenseiten liegen und worauf Sie sich bei der Suche nach einem möglichst günstigen Modell nicht allzu sehr freuen sollten.
4.1. Prozessor und Speicher

Billig-Smartphones eignen sich für alle, die ein begrenztes Budget und keine zu hohe Erwartung an Qualität und Funktionsumfang ihres Smartphones haben.
Dass in Billig-Smartphones nicht die schnellsten und neuesten Prozessoren verbaut werden, ist sicher keine Überraschung, denn schließlich gehören diese oft zu den Hauptfaktoren, die den Preis eines Smartphones in die Höhe treiben können. Dennoch lohnt sich der Blick auf den Prozessor-Typen und die Anzahl der Kerne.
Auch der zur Verfügung stehende Speicher ist wichtig, wobei sowohl der RAM Arbeitsspeicher als auch der interne Speicher beachtet werden müssen. Vergleichbar mit hochwertigen und hochpreisigen Smartphones sind Billig-Handys hier laut Tests nicht, können bei überschaubarem Nutzeranspruch aber vollkommen ausreichen. Hilfreich ist auch, wenn der interne Speicher, der oft bei 16 GB oder 32 GB liegt, über einen zusätzlichen microSD-Slot erweiterbar ist.
4.2. 4G als absolutes Maximum
Noch ist 5G als neuer Mobilfunkstandard zwar wegen überschaubarer Netzabdeckung in nur kleinen Teilen Deutschlands nicht wirklich nutzbar, nicht wenige technikbegeisterte Menschen schauen sich dennoch bereits nach einem 5G-kompatiblen Smartphone um. Diese sind mit den günstigsten Modellen im Bereich knapp über 200 Euro kaum als Billig-Handys zu bezeichnen. Bis 5G sich so weit etabliert hat, dass auch Billig-Smartphones 5G standardmäßig nutzen können, dürfte es noch ein Weilchen dauern.

Billig-Smartphones eignen sich z. B. auch für Kinder als erstes eigenes Smartphone.
4.3. Zusätzliche Funktionen und Fähigkeiten
Nach einem wasserdichten Billig-Handy oder einem Billig-Smartphone unter 100 Euro mit einem OLED-Display oder Panzerglas suchen Sie bislang vergeblich, solange es sich nicht um ein gebrauchtes Gerät handelt. Aber auch weitere Funktionen wie ein Fingerabdruck-Scanner oder Gesichtserkennungs-Software zum Entsperren des Smartphones sind meist nur bei den besten Billig-Smartphones vorzufinden und gehören nicht gerade zur Standardausrüstung.
Ebenso sind Billig-Smartphones mit NFC (Near Field Communication), der schnellen Bluetooth-Alternative, eher selten. Höchstens bei Sonderpreis-Aktionen sind Marken-Smartphones mit NFC billig zu erwerben. Alternativ können gebraucht über Amazon angebotene Smartphones mitunter billig gekauft werden und dennoch viele Funktionen und eine hochwertige Verarbeitung mitbringen.
Nicht für jeden sind fehlende Gesichtserkennung und Fingerabdruck-Scanner als Nachteil zu werten. Während bei Weitem nicht jeder diese Funktionen überhaupt nutzt, kann für Eltern, die Billig-Smartphones für ihre Kinder kaufen wollen, der Verzicht auf derartige Funktionen eher eine Erleichterung als eine Einschränkung sein, da Kinder sich über die Risiken bezüglich derart sensibler persönlicher Daten nicht immer im Klaren sind.