Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Blumenerde Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Sie können Blumenerde als Universalerde für sehr viele Pflanzen und Blumen in Töpfen verwenden, die auf der Terrasse, dem Balkon oder im Haus stehen. Für manche Pflanzen hingegen ist es ratsam, eine Spezialerde wie Palmenerde, Kräutererde oder Gemüseerde zu verwenden.
  • Aus der Blumenerde ziehen Zimmerpflanzen und Balkonpflanzen alle Nährstoffe, die sie neben Wasser und Licht benötigen. Ein regelmäßiger Austausch der Blumenerde für Balkonpflanzen ist bei Topfpflanzen wesentlich wichtiger als bei Gartenerde, wo Laub, Insekten und Würmer für frische Nährstoffe und Dünger sorgen.
  • Wenn die Blumenerde schimmelt, hilft oft ein einfaches Umgraben im Topf mit einer Gabel, um die Schimmelbildung abzustellen. Dass sich in Blumenerde Fliegen einnisten, kann ebenfalls geschehen und durch bestimmte Maßnahmen behoben werden.

blumenerde-test

Wer Pflanzen und Blumen liebt, der braucht neben Aussaaterde für die Gemüsezucht auch immer wieder Kübelpflanzenerde oder Blumenerde. Denn jede Pflanze im Topf ist vollkommen abhängig von den Nährstoffen in der Erde, weshalb das regelmäßige Austauschen der Blumenerde ein Muss ist.

Damit Sie die passende Blumenerde für unterschiedliche Bereiche und Pflanzen wählen, haben wir uns auf BILD.de mit Blumenerde-Tests auseinandergesetzt. Erfahren Sie in unserem Blumenerde-Vergleich 2025, warum torffreie Blumenerde immer beliebter wird und warum es auch Blumenerde in Bio-Qualität gibt.

1. Was ist Blumenerde?

gartengeraete und pflanze in blumenerde

Versorgen Sie Ihre Pflanzen mit hochwertiger Blumenerde für eine gute Nährstoffversorgung.

Beim Vergleich der Blumenerde-Tests sind wir auf BILD.de auf ganz unterschiedliche Begriffe gestoßen, die dasselbe meinen. Denn Blumenerde, Pflanzensubstrat oder Substrat sind allesamt ein Gemisch, das als natürlicher Bodenersatz für Pflanzen dienen.

Pflanzen, Blumen, Gemüse und sogar Bäume brauchen Wasser und Licht, um wachsen und gedeihen zu können. Besonders wichtige Nährstoffe werden über die Wurzeln aus dem Boden aufgenommen und gemeinsam mit der Feuchtigkeit aus der Erde in die Pflanze hineingezogen.

Eine gute Blumenerde für Zimmerpflanzen stellt daher die Nährstoffversorgung eine gewisse Zeit lang sicher, wobei sie der Pflanze gleichzeitig Halt gibt. Dies ist für Balkonpflanzen in Blumenerde noch wichtiger, da diese wesentlich stärkerem Wind ausgesetzt sind als Zimmerpflanzen.

Wann Sie Ihre Zimmerpflanze umtopfen müssen, wie sich das bemerkbar macht und worauf Sie bei dem Prozess achten sollten, können Sie hier in unserem Ratgeber nachlesen.

Im Idealfall härtet Blumenerde weder aus noch bleibt sie nass

Natürliche Böden schaffen es durch diverse Einflussfaktoren, weder vollkommen auszuhärten noch Staunässe zu bilden. Hochwertige Blumenerde für Hochbeete und Topfpflanzen ist im besten Fall ähnlich gestaltet und bietet so optimale Wachstumsbedingungen.

Blumenerde im 20-L-Sack sollte schön locker sein, damit ausreichend Sauerstoff auch im Boden vorhanden ist. In der lockeren, dichten Blumenerde können die Wurzeln besonders gut wachsen, was die Nährstoffaufnahme verbessert und gleichzeitig für besseren Halt im Topf sorgt. Moderne Blumenerde im 70-L-Sack besteht als Universalerde aus folgenden Komponenten:

  • Humus in der Blumenerde (organische, tote Substanzen)
  • Dünger
  • Kalk
  • Torf

Der letzte Bestandteil, also der Torf, ist in den vergangenen Jahren in die Kritik geraten, weshalb immer mehr torffreie Blumenerden angeboten werden. Torf wird in Mooren abgebaut und rund 20 Prozent des gesamten, abgebauten Torfs wird für Blumenerde genutzt. Ein hoher Torfanteil in der Blumenerde fördert das Wachstum der Pflanzen.

Der Nachteil an Torf ist, dass der Lebensraum Moor eigentlich für die dort heimische Tier- und Pflanzenwelt erhalten bleiben sollte. Darüber hinaus setzen Moore beim Abbau Kohlenstoffdioxid frei. Welchen Blumenerde-Ersatz es für Torf gibt, erfahren Sie unter Punkt 4 des Vergleiches.

Blumenerde dient als Wasserspeicher für die Pflanzen, wobei im Topf keine neuen Nährstoffe ohne künstlichen Dünger erzeugt werden können. Sowohl auf dem Rasen als auch bei Graberde sorgen Vögel, Insekten, Würmer und Laub immer wieder für eine Umwälzung und einen Nährstoffaufbau.

2. Blumenerde im Vergleich: Welche verschiedenen Typen gibt es?

Auf BILD.de haben wir unterschiedliche Kategorien von Gebinden entdeckt. Von Blumenerde im 70-L-Sack bis hin zu handlichen Einheiten mit nur 5 kg Gewicht. Was in Blumenerde-Tests aber eine viel wichtigere Rolle gespielt hat, war die Eignung der Blumenerde für Gemüse wie Tomaten oder eine spezielle Zusammensetzung als Palmenerde.

Um Ihnen einen Einblick in die detaillierten Eigenschaften unterschiedlicher Typen von Blumenerde zu geben, haben wir die wichtigsten Erkenntnisse gebündelt:

Art der Blumenerde Eigenschaften
klassische Blumenerde / Universalerde

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  • wird als alleiniges Substrat verwendet
  • überwiegend mit Langzeitdünger versetzt
  • ideal für Kübel, Blumenkästen und Töpfe
Pflanzenerde

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  • gilt als Ersatz für Kompost und Bodenverbesserer im Beet
  • enthält weniger Dünger und hat eine grobe Struktur
  • ideal für Stauden, Gehölze und Beetpflanzen
Orchideenerde

blumenerde-orchideenerde

  • sehr grob
  • Substrat aus Torf, Kokosfasern und Rinde
  • ideal für Orchideen
Rosenerde

blumenerde-rosenerde

  • für Beet und Kübel geeignet
  • viel Ton und spezielle Nährstoffe
  • ideal für Rosen im Garten oder Topf
Sukkulenten- / Kakteenerde

blumenerde-kakteenerde

  • sorgen für trockenen Boden
  • hohe Quarzsand-Anteile
  • perfekt für Pflanzen aus trockenen Gebieten

Diese Liste ließe sich beliebig lang weiterführen, denn für Hortensien, die Aussaat von Stecklingen, Rhododendren und weiteren Pflanzen werden ebenfalls spezielle Erden angeboten.

Tipp: Viele Zimmerpflanzen können auch in einem speziellen Granulat aus Tonkugeln gehalten werden. Das Granulat passt perfekt zu Hydrokulturen und ist sauber, frei von Schimmelpilzen oder Unkraut.

3. Blumenerde im Test: Auf welche Kriterien sollte man beim Kauf achten?

Vorderseite von Blumenerde der Marke Floragard auf einem Boden liegend.

Blumenerde ist im Vergleich zu herkömmlicher Pflanzenerde vielseitig im Innen- und Außenbereich einsetzbar.

pflanze wird in topf gepflanzt

Blumenerde brauchen Sie für Pflanzen auf Balkon, Terrasse und im Garten.

Wir wollen Ihnen an dieser Stelle weder eine bestimmte Bio-Blumenerde noch einen teuren Blumenerde-Testsieger empfehlen. Vielmehr wollen wir Ihnen Kriterien nennen, an denen Sie die beste Blumenerde für Ihren Bedarf erkennen.

Wie bereits erwähnt, können Sie Blumenerde kaufen, die auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert ist. Das sorgt für gute Ergebnisse. Dies kann auch eine günstige Blumenerde von Aldi sein, die Sie gegen die alte Blumenerde austauschen. Im Rahmen der Kaufberatung sollten Sie daher auf folgende Punkte achten:

3.1. Muss man auf die Haltbarkeit achten?

Achten Sie beim Kauf von Blumenerde möglichst darauf, keine zu großen Mengen anzuschaffen, um irgendwann Blumenerde entsorgen zu müssen. Meist wird im Frühjahr Blumenerde in großen Säcken gekauft, deren Haltbarkeit im nächsten Jahr dann fragwürdig ist. Der Inhalt sollte im Sack kühl und trocken gelagert werden, also idealerweise im Keller oder einer Garage.

Nach etwa einem Jahr befinden sich noch ausreichend Nährstoffe in der Blumenerde, wenn diese nicht durch die Lagerung geschädigt wurde. Liegt der Inhalt des Sacks hingegen im Freien und ist schon aufgerissen, ist er als Blumenerde schon nach wenigen Monaten nicht mehr brauchbar. Sie müssen die Blumenerde nicht entsorgen, sondern können damit Mulchen oder den enthaltenen Langzeitdünger frischer Blumenerde hinzufügen.

Auch wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Blumenerde im 5-L-Sack oft weniger günstig als in großen Gebinden ist, haben Sie am Ende mehr davon. Denn ein gut aufgeteilter Sack Blumenerde mit 5 L hinterlässt keine Reste, die Sie umständlich lagern müssen und eventuell doch nur noch zum Mulchen nutzen.

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3.2. Ist in Blumenerde ein Pflanzenschutz enthalten?

Blumenerde in einem Topf.

In der Blumenerde sind viele lebenswichtige Mineralien und Inhaltsstoffe enthalten. So gedeihen Ihre Blumen optimal.

Frische Blumenerde bietet der Pflanze Schutz allein dadurch, dass sie sich mit den Wurzeln Halt in der Erde verschaffen kann. Gift oder ähnliche Substanzen werden Sie in Blumenerde nicht finden. Wichtig ist, die Blumenerde zu desinfizieren, bevor gepflanzt werden kann. Denn sind in der Erde Larven oder Eier von Schädlingen enthalten, bemerken Sie dies erst dann, wenn sich die Plagegeister bereits breit gemacht haben.

Sie können entweder recht teure, gereinigte Anzuchterde kaufen oder aber Blumenerde sterilisieren. Dazu geben Sie die Erde in einen feuerfesten Behälter und befeuchten die Erde mit Wasser. Verteilen Sie die Erde sehr flach und heizen den Backofen auf 200 °C vor. Nach rund 20 Minuten ist die Erde steril und sollte auskühlen, bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen.

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3.3. Ist Blumenerde bereits vorgedüngt?

Überwiegend ist Blumenerde schon vorgedüngt und liefert Dünger für bis zu acht Wochen. Andere Produkte enthalten einen Langzeitdünger, der nicht wirklich länger Nährstoffe liefert. Regelmäßiges, an die jeweilige Pflanze angepasstes, Düngen gehört also weiter zu Ihren Aufgaben als passionierter Gärtner.

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4. Wo liegen die Vor- und Nachteile von torffreier Blumenerde?

Torf ist ein wunderbarer Nährstofflieferant für Pflanzen, der auf eine wenig ökologische Art und Weise gewonnen wird. Was Ihrer Topfpflanze hilft, schadet der natürlichen Landschaft Moor. Die Vor- und Nachteile von Torf in der Blumenerde:

    Vorteile
  • sehr nährstoffreich
  • ideal für Topfpflanzen
  • auch für Pflanzen geeignet, die sauren Boden schätzen
    Nachteile
  • Abbau von Torf zerstört natürliche Moore
  • Abbau setzt Kohlenstoffdioxid frei
  • Tiere und Pflanzen aus dem Moor sterben

Neben den bereits erwähnten Granulaten für Hydrokulturen können Sie auch andere Alternativen zu Erde verwenden, um Ihre Topfpflanzen gedeihen zu lassen. Blumenerde auf Basis von Kokosfasern wird beispielsweise immer beliebter. Diese wird in extrem leichten Päckchen angeboten. Es wird einfach Wasser zugefügt und die Erde quillt auf.

Kokos ist ein sehr schnell nachwachsender Rohstoff, der allerdings lange Transportwege zurücklegen muss. Ein Nebenprodukt der Holzkohleherstellung, das sogenannte Xylit, hat kürzere Transportwege und wird seit kurzer Zeit ebenfalls in Blumenerde verwendet.

5. Kann man Blumenerde auch selber machen?

setzlinge in blumenerde

Es gibt z. B. Universalblumenerde, aber auch Kräuter- oder Anzuchterde.

Die Antwortet lautet ja, wenn Sie einen eigenen Kompost besitzen. Dabei werden Pflanzenreste wie Gemüseschalen, Teeblätter oder verdorbene Lebensmittel in einem Kompost gesammelt.

Dort sorgen natürliche Prozesse und Insekten für eine Vererdung, die bis zu sechs Monate braucht. Falls Sie sich für diese Art der Herstellung interessieren, informieren Sie sich gezielt darüber, was auf den Kompost darf und was Sie besser anderweitig entsorgen.

6. Welche Marken und Hersteller bieten Blumenerde an?

In Tests konnten Marken wie Dehner, Floragard, Compo, Seramis, Frux, Celaflor, Substral und Terrasan gute Ergebnisse erzielen. Die Stiftung Warentest hat sich ebenfalls mit Blumenerde befasst und titelt mit: „Die beste ist torffrei“.

7. Wichtige Fragen und Antworten rund um Blumenerde

7.1. Wieso schimmelt Blumenerde?

Schimmel entsteht immer dann, wenn die Erde zu feucht geworden ist. Als erste Maßnahme reduzieren Sie die Menge an Wasser, die Sie beim Gießen verwenden. Sobald Sie Schimmel entdecken, sollten Sie diesen mit einem Löffel entfernen und den Schimmel samt der obersten Schicht Blumenerde entsorgen.

Rühren Sie mit der Gabel die Erde vorsichtig durch oder topfen die ganze Pflanze bei starkem Befall um.

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7.2. Wie viel Blumenerde sollte man pro Kasten verwenden?

Zunächst einmal bedingen Länge, Höhe und Breite des Blumenkastens die Füllmenge mit Blumenerde. Die meisten Blumenkästen fassen zwischen 10 und 35 Litern Blumenerde. Lassen Sie bis zum Rand etwa eine Handbreite Platz, damit beim Gießen kein Wasser überlaufen kann.

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7.3. Was kostet Blumenerde?

Blumenerde in durchsichtigem Sack auf dem Boden liegend.

Alle wichtigen Informationen zu Inhaltsstoffen oder den Anwendungshinweisen finden Sie auf der Verpackung aufgelistet.

Günstige Blumenerde gibt es bereits für wenige Euros. Achten Sie bei einem möglichen Preisvergleich aber immer auf die Kosten pro Liter Blumenerde. Weiterhin ist Spezialerde meistens teurer. Gleiches gilt für Marken-Blumenerde.

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7.4. Wann muss man Zimmerpflanzen umtopfen?

Das Umtopfen findet bei Zimmerpflanzen alle ein bis drei Jahre statt. Der perfekte Abstand hängt dabei von der jeweiligen Pflanze ab. Das Umtopfen selbst sollte dabei im Frühjahr oder Herbst erfolgen.

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7.5. Welches ist die beste Blumenerde für Zimmerpflanzen?

Bei Zimmerpflanzen können Sie Blumenerde verwenden, die nur wenig oder gar keinen Torf enthält. Stattdessen sorgen in der Erde Holz- oder Kokosfasern für eine bessere Fähigkeit, Wasser zu speichern.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Blumenerde

In diesem YouTube-Video geht es um die Frage, welche Erde sich am besten für die Aussaat von Pflanzen eignet – Aussaaterde oder Blumenerde? Erfahren Sie in diesem Clip, welche Vor- und Nachteile beide Varianten mit sich bringen und welches Substrat sich letztendlich als optimale Wahl erweist. Lassen Sie sich von den Expertentipps inspirieren und geben Sie Ihren Pflanzen den besten Start in ihrer Wachstumsphase.