Ganz egal, ob Sie ein Holzmann-Bohrerschleifgerät oder ein Würth-Bohrerschleifgerät kaufen möchten: Auf BILD.de erfahren Sie, was Sie beim Kauf beachten sollten.
2.1. Watt-Leistung und Umdrehungszahl
Die angegebene Wattleistung (in w) gibt Aufschluss darüber, wie kraftvoll der Motor ist. Je stärker der Motor, desto konstanter ist die Leistung. Für sehr harte Bohrer eignen sich vor allem die stärksten Bohrerschleifmaschinen in Tests, die etwa 800 Watt haben. Für weichere Bohrer eignen sich auch Geräte mit 100 Watt Leistung. Beim Schleifen von Metallbohrern sind zu hohe Umdrehungszahlen (in U/min) eher schädlich als sinnvoll.
Höhere Geschwindigkeiten sorgen für Hitze, die die Legierung der Bohrer beschädigen könnte. In Bohrerschleifgeräte-Tests stehen Geräte mit 2.000 – 7.000 U/min auf dem Prüfstand. Wir empfehlen Einsteigern Bohrerschleifer mit 2.000 U/min. Erfahrene Profis kommen mit Schleifgeräten mit 7.000 U/min und mehr klar.
2.2. Schleifbare Bohrerdurchmesser und Winkel
Wie Bohrmaschinen haben auch Schleifgeräte ein Bohrfutter für die Aufnahme von Bohrern. Wichtig ist dabei, welchen Durchmesser die zu schleifenden Bohrer haben dürfen. Das gilt für Bosch-Bohrerschleifgeräte ebenso wie für Industrie-Bohrerschleifgeräte. Die meisten Bohrerschleifgeräte in Tests können Bohrer mit einem Durchmesser von 3 bis 13 mm aufnehmen.
Während diese Größe für den Heimwerker meist ausreichend ist, müssen Profi-Geräte kleinere und auch größere Bohrer aufnehmen können. Arbeiten Sie oft mit unterschiedlich dicken Bohrern, dann kaufen Sie sich am besten ein Gerät, das Ihnen viele schleifbare Bohrerdurchmesser (in mm) bietet. Die meisten Bohrerspitzen haben einen 118°-Winkel. Dieser ist auch bei vielen Bohrerschleifgeräte in Tests standardmäßig eingestellt. Für härtere Bohrer sollte darüber hinaus ein Winkel von 135° einstellbar sein.
Tipp: Sie schleifen sehr häufig Bohrer, ist ein Schleifgerät das richtige, dessen Bandbreite von Winkeln zwischen 90° und 120° (weiche Bohrer) oder zwischen 120° und 140° (härtere Bohrer) liegt. Der Schleifer sollte viele schleifbare Winkel in ° haben.
2.3. Kreuzschliff sollte möglich sein
Als Kreuzschliff wird das sogenannte Ausschärfen des Bohrers bezeichnet. Dabei erhält der Bohrer spezielle Schneidlippen. Diese sorgen dafür, dass der Bohrer sich beim Bohren selbst zentrieren kann.
2.4. Maße (in mm) und Gewicht (in kg)
Schleifgeräte sind meist etwas leichter als die umfangreichen Schärfstationen. Schleifgeräte wiegen etwa 1,5 – 2,5 kg. Schwerere Schärfstationen hingegen können mehr als 9 kg auf die Waage bringen. Die Maße sind ebenfalls bei kompakten Schleifgeräten etwas geringer als bei den großen Schärfstationen.