Bokashi-Eimer stellen nicht die einzige Möglichkeit dar, um eigenen Kompost herzustellen. So gibt es als Alternative die Wurmkiste.
Bei einem Bokashi-Eimer sind es Mikroorganismen, die bei der Herstellung des Düngers helfen, dies ist auch bei der Wurmkiste der Fall. Bei der Wurmkiste sind jedoch noch zusätzlich – wie der Name es bereits vermuten lässt – Kompostwürmer involviert.
Wir haben für Sie beide Modelle miteinander verglichen:
Art | Eigenschaften |
Bokashi-Eimer | - Fermentierung
- nahezu alle Küchenabfälle
- Geruch: säuerlich
- zeitintensiv
- Dauer: zwei bis drei Wochen
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Wurmkiste | - Kompostierung
- Papier, Pflanzenabfälle und Tee bzw. Kaffee
- Dauer: drei Wochen
- keine laufenden Kosten
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Theoretisch eignen sich beide Typen in der Kategorie der Küchenkomposter für die Verwertung des Abfalls, der in der Küche entsteht. Zwar unterscheiden sich die Prozesse, das Ergebnis ist allerdings ähnlich.
Während Sie bei Bokashi-Eimern als Ergebnis eine Vorstufe von Humus erhalten, erhalten Sie bei der Verwendung der Wurmkiste direkt Wurmhumus neben der Flüssigkeit, die als Dünger benutzt werden kann.
Die Wurmkiste hat preislich einen Vorteil gegenüber dem Bokashi-Eimer, denn beim Bokashi-Eimer ist der Kauf von effektiven Mikroorganismen (EM) regelmäßig notwendig. Dies entfällt bei der Wurmkiste.
Auch wenn der Zeitbedarf bei der Wurmkiste nicht so hoch ist wie beim Bokashi-Eimer, hat der Bokashi-Eimer einen Riesenvorteil. Zwar sollten Sie in den Bokashi-Eimer kein Papier werfen (bei der Wurmkiste ist Zeitungspapier in Ordnung), allerdings können Sie mehr Reste im Bokashi-Eimer verwerten als mit der Wurmkiste. Die Möglichkeit, Milchprodukte und Fleisch zu verwerten, hat die Wurmkiste nämlich nicht.
Tipp: Sie können auch beide Varianten nutzen, damit Sie noch mehr Abfall selbst wiederverwerten können.