Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Brandy Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Neben Whisky, Rum, Tequila und Vodka gehört Brandy beziehungsweise Weinbrand zu den weltweit bekanntesten und beliebtesten hochprozentigen Spirituosen. Eine spezielle Form des Brandys ist der Cognac, der aus der französischen Region rund um die gleichnamige Stadt stammt.
  • In der EU als solcher verkaufter Brandy muss einen Alkohol-Gehalt von mindestens 36 Volumenprozent aufweisen. In Deutschland sind es sogar 38 Prozent. Viele Brandys enthalten mehr Alkohol, womit sie sich auch zum Flambieren von herzhaften Speisen oder Desserts eignen.
  • Die meisten Brandys stammen aus Spanien, genauer gesagt aus der Region Andalusien und der Gegend rund um die Stadt Jerez de la Frontera. Wie jedoch zahlreiche Online-Tests belegen, ist spanischer Weinbrand bei Weitem nicht ohne Konkurrenz. Auch in Frankreich, Italien, Deutschland und Armenien wird unter anderem Brandy produziert.

brandy-test

Um den besten Brandy für sich auszumachen, sollten Sie sich vorab über die verschiedenen Produkt-Kategorien sowie über Hintergründe zur Herstellung und Herkunft von Brandy informieren. Unsere Kaufberatung auf BILD.de hilft Ihnen dabei.

Wir stellen Ihnen 2025 einige der beliebtesten Hersteller der Weinbrände vor, erklären, wie Sie Brandy als Longdrink, Cocktail oder pur am besten genießen und wie sich die Herstellungs- und Lagerverfahren auf den Geschmack und die Qualität der Spirituose auswirken.

1. Was genau ist Brandy und wie wird er hergestellt?

Wie schmeckt Brandy?

Der Geschmack eines Brandys kann am ehesten als mild-fruchtig, süß und würzig beschrieben werden. Dabei gibt es zum Teil große geschmackliche Unterschiede, abhängig vom jeweiligen Reifegrad des Brandys. Gut gereifte Abfüllungen schmecken oft würziger, weisen stärkere Eichennoten auf und sind insgesamt komplexer, wohingegen bei jüngeren Brandys die fruchtigen Anklänge überwiegen. Typische Brandy-Aromen sind Vanille, Pflaume, getrocknete Früchte, Karamell und Holz.

Brandy ist die international gängige Bezeichnung für Weinbrand. Darunter versteht man ein Destillat aus Wein, das bereits vor etwa 1.000 Jahren in der Türkei und in arabischen Ländern hergestellt wurde.

Mit der Eroberung Andalusiens durch die Araber wurde die Methode des Wein-Brennens auch nach Spanien importiert, wo noch heute besonders viele Brandys hergestellt werden. Von dort aus wiederum wurde der Weinbrand und das zugehörige Brennverfahren nach Frankreich, England und letztlich auch nach Deutschland getragen.

Aus der altdeutschen Bezeichnung für die im Mittelalter vor allem im medizinischen Bereich genutzte Spirituose „brandewin“ wurde später der brandy wine und letztlich das heute bekannte und beliebte Getränk Brandy.

Um in der Europäischen Union als Brandy verkauft werden zu dürfen, muss die Spirituose mindestens 36 Volumenprozent Alkohol enthalten (in Deutschland mindestens 38 Volumenprozent), der wiederum ausschließlich aus Wein gewonnen worden sein darf.

Darüber hinaus gelten weitere Vorgaben, wie zum Beispiel, dass das Destillat mindestens sechs Monate (bei Fässern mit einem Fassungsvermögen von mehr als 1.000 Litern sogar mindestens ein Jahr) in Eichenholzfässern gereift sein muss.

brandy im glas neben weintrauben

Unter einem Brandy versteht man ein hochprozentiges Destillat aus Wein.

Der Zusatz von geringen Zuckermengen sowie von Zuckerkulör zur Optimierung der Brandy-Farbe ist möglich, ebenso wie die Verfeinerung des Brandys mit Vanilleauszügen.

Grundsätzlich erfolgt die Herstellung auf Basis von Wein mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt von 8 bis 12 Volumenprozent. Dieser wird in einer Brennblase erhitzt und die kondensierten Alkoholanteile und Aromen werden destilliert.

Zudem entstehen im Zuge des Prozesses neue Aromen, die den Geschmack des Brandys prägen. Maßgeblich für den finalen Geschmack ist jedoch auch die im Anschluss an zwei Brenn-Vorgänge erfolgende Lagerung in Eichenfässern für mindestens ein halbes Jahr. Zudem wird der Alkoholanteil, der zu Beginn besagter Lagerung bei etwa 70 Volumenprozent liegt, deutlich reduziert.

2. Worauf sollten Sie hinsichtlich der Qualität eines Weinbrands achten?

Brandy getestet: Verschiedene Brandyflaschen nebeneinander.

Brandy wird in verschiedenen Abfüllungen verkauft. Diese Flasche von CROFT enthält 70 cl Weinbrand.

Eine typische Empfehlung eingefleischter Brandy-Experten lautet, eine möglichst lange gereifte Abfüllung zu wählen. Dabei können auch junge Brandys durchaus etwas für sich haben und sind vor allem für all jene geeignet, die fruchtige und klare Geschmacksnuancen zu schätzen wissen.

Tatsächlich sind jedoch länger im Eichenfass gereifte Brandys, laut Tests im Internet, oft komplexer, würziger und eher von süßen Vanille- und Karamellnoten geprägt.

Hinweis: Eingeteilt werden die verschiedenen Reife-Arten mithilfe der Kennzeichnungen VS („Very Special“ – mindestens zwei Jahre gereift), VSOP („Very Superior Old Pale“ – mindestens vier Jahre gereift) und XO („Extra Old“ – mindestens sechs Jahre gereift).

Spanische Brandys werden zudem speziellen Güteklassen zugeordnet, wobei man sich ebenfalls an den Reifezeiten orientiert. Auf BILD.de stellen wir Ihnen diese kurz und knapp vor:

Qualitätsstufe des Brandys Eigenschaften
Solera
  • niedrigste Qualitätsstufe
  • eher junge Brandys, die mindestens sechs Monate in Eichenfässern reifen
  • vorwiegend fruchtige und blumige Aromen
  • Alkohol zum Teil deutlich wahrnehmbar
  • besonders gut geeignet für Brandy-Mix-Drinks
  • oft eher günstige Brandys
Solera Reserva
  • mittlere Qualitätsstufe
  • gereifte Brandys, die mindestens ein Jahr in Eichenfässern gelagert wurden
  • bereits deutlich aromatischer, würziger und süßer als Solera-Brandys
  • geeignet für Brandy-Mix-Drinks, aber auch für den puren Genuss
  • Alkohol weniger auffällig (milderer Gesamteindruck)
Solera Gran Reserva
  • höchste Qualitätsstufe
  • reife Brandys, die mindestens drei Jahre in Eichenfässern verbracht haben
  • zum Teil auch Brandys mit Reifezeiten von mehr als 50 Jahren angeboten
  • komplexes Geschmacksprofil mit Anklängen von Schokolade, Nüssen, Kaffee, Holz, Karamell und getrocknetem Obst
  • Alkohol eher hintergründig
  • laut Experten-Empfehlung sollte Solera-Gran-Reserva-Brandy eher pur genossen werden
  • zum Teil sehr hochpreisig

3. Brandys in Tests: Worauf sollten Sie achten, wenn Sie verschiedene Brandys einem Vergleich unterziehen?

brandy in faessern

Brandy muss mindestens ein halbes Jahr in Eichenfässern gelagert worden sein, um als solcher angeboten werden zu dürfen.

Um Ihren persönlichen Brandy-Testsieger auszumachen, sollten Sie vorab einige Kriterien eingehend prüfen. Dazu gehören unter anderem:

  • Menge in ml
  • Reifezeit und Lagerung
  • Alkoholgehalt in Prozent
  • enthaltene Zusatzstoffe
  • Herkunft
  • Flasche und Verschluss
  • Verpackung und Zubehör

Üblicherweise wird Brandy, wie auch viele andere hochwertige Spirituosen, in 700-Milliliter-Abfüllungen angeboten. Einige Sonderversionen sind auch in 1-Liter-Flaschen erhältlich. Möchten Sie einen bestimmten Brandy zunächst einmal testen, können Sie sich zudem für kleinere 500-Milliliter-Abfüllungen entscheiden.

Die Flaschen selbst sind dabei häufig aus Braun-, teilweise auch aus Grünglas gefertigt. Speziell hochwertige Weinbrände werden dadurch vor einem potenziell schädigenden Lichteinfall bewahrt. Weißglas bietet keinen entsprechenden Schutz.

Verschlossen sind hochqualitative Brandys zudem mit einem Korken, wohingegen günstigere Abfüllungen meist mit einem Schraubverschluss versehen werden. Welche Vorteile der Korken-Verschluss mit sich bringt, erfahren Sie in unserer folgenden Übersicht auf BILD.de:

    Vorteile
  • dichter und sicherer Verschluss
  • wirkt besonders edel und hochwertig (daher auch für Geschenkflaschen vorzuziehen)
  • da Brandy stehend gelagert werden sollte, kann dieser den Korkgeschmack nicht annehmen (Schraubverschlüsse mit Kunststoffeinlage können sich hingegen negativ auf den Geschmack auswirken)
    Nachteile
  • bei einigen wenigen Korken keine vollständige Dichtigkeit
  • eher bei hochpreisigen Flaschen genutzt

Bezüglich der Reifung eines Brandy ist nicht nur die Lagerdauer, sondern auch der Fass-Typ entscheidend, in dem der Reifeprozess erfolgt. So nutzen einige Hersteller beispielsweise Fässer, in denen zuvor Sherry gelagert wurde, was besonders intensive Fruchtnoten begünstigt.

brandy in der flasche neben glaesern

Hochwertiger Brandy wird meist in verkorkten Flaschen angeboten.

Die meisten Weinbrände sind zudem mit Zuckerkulör versetzt, einem Farbstoff, der dem Brandy intensive Gold- und Brauntöne verleiht. Legen Sie Wert darauf, einen Brandy ganz ohne Farbstoffe und ohne andere Zusatzstoffe zu kaufen, sehen Sie sich zwar einer kleineren Auswahl gegenüber, werden aber ebenfalls fündig.

Planen Sie, einen Brandy zu verschenken, sollten Sie sich für eine Ausführung im Geschenkkarton entscheiden. Zudem werden hin und wieder Sets inklusive Brandy-Glas angeboten.

4. Unter welchen Marken können Sie Brandy kaufen?

Brandy-Test: Detailansicht einer Brandyflasche.

CROFT und andere Hersteller legen Wert darauf, ihren Brandy in edlen Flaschen anzubieten, was die Spirituose zu einem beliebten Geschenk macht.

Sie können Brandy sowohl in Feinkost- und Spirituosengeschäften als auch in Supermärkten kaufen. Sogar bei Discountern wie Lidl und Aldi sind die Weinbrände hin und wieder im Angebot. Mit dem stationären Sortiment geht jedoch häufig auch eine begrenzte Auswahl einher.

Entscheiden Sie sich dafür, Ihren Brandy online zu kaufen, können Sie hingegen aus unzähligen Abfüllungen wählen – und das oft zu besonders guten Preisen. Zu den beliebtesten und weltweit bekanntesten Herstellern von Brandy gehören dabei:

  • Luis Felipe
  • Suau
  • Torres Jaime
  • Armenuhi
  • Gran Duque
  • Osborne
  • Lepanto
  • Metaxa

5. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach Brandy-Tests suchen

Brandy im Test: Zwei Brandyflaschen gleicher Marke nebeneinander.

Im Vergleich achten wir besonders darauf, dass Brandy von CROFT und anderen Marken über einen dichten und besonders sicheren Verschluss verfügt.

Haben Sie weitere Fragen zu Brandy? Auch diese möchten wir abschließend auf BILD.de für Sie beantworten:

5.1. Worin besteht der Unterschied zwischen Brandy und Cognac?

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass zwar jeder Cognac ein Weinbrand ist, aber nicht jeder Weinbrand ein Cognac. Tatsächlich dürfen nur die Weinbrände als Cognac bezeichnet werden, die aus der Region rund um die gleichnamige Stadt in Frankreichs Südwesten stammen.

Zudem dürfen nur ganz bestimmte Rebsorten, wie etwa der Ugni blanc, für das zweifache Destillat aus Kupferbrennblasen Verwendung finden und der Cognac muss wenigstens zwei Jahre in Eichenfässern aus Frankreich reifen.

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5.2. Wie trinkt man Brandy richtig?

brandy im glas auf einem fass

Brandygläser sind bauchig und nach oben verjüngt, um eine ideale Aromenentfaltung zu ermöglichen.

Brandy sollte aus einem Cognacschwenker getrunken werden. Diese bauchigen, nach oben schmaler zulaufenden Gläser erlauben dem Weinbrand, seine Aromen voll zu entfalten, ohne dass diese sofort entweichen.

Zudem sorgt die leichte Verjüngung dafür, dass der Mund beim Trinken gespitzt wird und der Brandy zunächst an der Zungenspitze angelangt. Die Wahrnehmung der süßen Aromen wird damit gefördert, was den Brandy noch einmal karamelliger und milder erscheinen lässt. Als Ersatz für Brandy-Schwenker können Sie auch Nosing-Gläser verwenden.

Einige Weinbrandliebhaber schwören zudem auf ein leichtes Erwärmen des Brandys. Manche Gläser sind gar mit speziellen Halterungen versehen, die das Platzieren über einer Kerze ermöglichen. Oft reicht es jedoch bereits aus, den bauchigen Teil des Glases eine Weile in der Hand zu halten, sodass sich die Aromen voll entfalten können.

Von der Zugabe von Eis raten Experten häufig ab. Zum einen behindert die Kälte die Entfaltung der einzelnen Geschmacksnoten und zum anderen sorgt schmelzendes Eis dafür, dass der Brandy verwässert. Bevorzugen Sie dennoch einen kalten Brandy, sind als Ersatz entsprechende Kühlsteine geeignet, die kein Wasser abgeben und zuvor im Gefrierschrank aufzubewahren sind.

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5.3. Lässt sich Brandy in Cocktails verwenden?

brandy-cocktail mit zitronenscheibe

Auch in Cocktails kommt der weich-würzige Geschmack von Brandy gut zur Geltung.

Tatsächlich gibt es verschiedene Brandy-Cocktails, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Dazu gehört beispielsweise der „Brandy Crusta“, eine Komposition aus Weinbrand, Maraschino, Cointreau, Angostura Bitter, Zitronensaft und Zuckersirup mit einem Zuckerrand.

Ein Klassiker ist auch der aus Brandy, Rum, Cointreau und Zitronensaft bestehende „Between the Sheets“. Wer es etwas süßer und cremiger mag, kann sich für einen „Brandy Alexander“ entscheiden, für den Weinbrand mit einem Kakao-Créme-Likör und Sahne kombiniert wird.

Als fruchtig-frische und dennoch elegante Cocktailvariante empfiehlt sich eine Mischung aus Brandy, Cassis und Sekt beziehungsweise Champagner. Nach Belieben können einige Brombeeren oder schwarze Johannisbeeren zugegeben werden.

Hinweis: Eine weitere interessante Verwendung für Brandy ist die sogenannte Brandy-Butter. Dazu wird Butter mit Puderzucker aufgeschlagen und mit ein wenig Brandy abgeschmeckt. Die in Großbritannien gerne zum Weihnachtsfest genossene Beilage passt gut zu Desserts und dem traditionellen Christmas Pudding. Brandy-Butter kann aber auch auf Toast und zu Mince Pie gegessen werden.

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5.4. Kann man mit Brandy Speisen flambieren?

Der Alkoholgehalt wirkt sich nicht nur auf den Geschmack des Brandys aus, sondern auch auf seine Eignung zum Flambieren von Speisen. Dabei gilt, dass Weinbrände mit mehr als 40% Volumen Alkohol etwas besser und länger brennen als ihre milderen Pendants. Generell eignen sich aber alle Brandys zum Erwärmen beziehungsweise Flambieren.

Bei korrekter Lagerung (trocken, dunkel und gleichbleibend kühl) ist auch aufgrund des Alkoholgehalts eine Haltbarkeit des Brandys von bis zu 50 Jahren realistisch – insofern es sich um noch unangebrochene Flaschen handelt.

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5.5. Gibt es einen offiziellen Brandy-Test von Stiftung Warentest?

Bislang führte das Verbraucherschutzinstitut keinen Brandy-Test durch. Auch von Öko-Test liegen noch keine entsprechenden Analysen vor. Letztere Organisation prüfte jedoch mehr als 70 alkoholische Getränke – mit dem Ergebnis, dass vor allem hochprozentige Spirituosen, zu denen auch Brandy zählt, in Maßen genossen werden sollten.

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5.6. Was ist der Unterschied zwischen Brandy und Weinbrand?

Es gibt keinen Unterschied zwischen Brandy und Weinbrand. Brandy stellt eine Art Oberbegriff dar, der sämtliche aus Wein gebrannte Spirituosen zusammenfasst. Hauptsächlich wird aber Branntwein, der aus Spanien stammt, auch Brandy genannt.

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5.7. Was kostet ein guter Brandy?

Für einen besonders hochwertigen Brandy sollten Sie zwischen 50 und 100 Euro Anschaffungskosten einkalkulieren. Im mittleren Preisbereich erhalten Sie aber bereits gute Brandys, die zwischen 20 und 50 Euro kosten.

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