- Brillenversicherungen kommen für den Schaden oder den Verlust der Sehhilfe auf. Sie bezahlen die Reparatur oder den Ersatz teilweise oder komplett.
- Ein Abschluss einer Versicherung für Brillenträger eignet sich nach dem Kauf einer sehr teuren Sehhilfe. Für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr eignen sich Brillenversicherungen in der Regel nicht, da die Krankenkasse für die Brille aufkommt.
- Bei Brillenversicherungen existieren unterschiedliche Arten. Einige Versicherer sichern ausschließlich die Brille gegen Bruch und Beschädigung ab. Andere beziehen Sonnenbrille und Kontaktlinsen in diesen Schutz ein.
Wer sich eine hochwertige Brille kauft, möchte nicht auf dem Schaden sitzen bleiben, wenn die Sehhilfe zu Boden fällt und sich Kratzer im Glas zeigen. Auch verbogene Bügel oder gar der Verlust der Brille können ärgerlich sein. Um einen finanziellen Verlust zu verhindern, empfiehlt sich eine Brillenversicherung.
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Versicherung für Brillenträger, die im Schadensfall die Kosten erstattet. Wie Brillenversicherung-Tests 2025 zeigen, können sich die jährlichen Versicherungsbeiträge stark voneinander unterscheiden. Sie liegen zwischen zehn und 300 Euro.
Obgleich eine günstige Brillenversicherung auf den ersten Blick attraktiv wirkt, kann Sie ein geringer Leistungsumfang schnell vom Gegenteil überzeugen. Aus dem Grund empfehlen wir auf BILD.de, die Konditionen einer Brillenversicherung genau unter die Lupe zu nehmen.
1. Was ist eine Brillenversicherung und wer braucht sie?

Schließen Sie eine Brillenversicherung ab, um im Schadensfall abgesichert zu sein.
Hinter einer Brillenversicherung verbirgt sich eine private Zusatzversicherung, die teilweise die Kosten für die Brillenreparatur oder eine neue Sehhilfe übernimmt. Gesetzliche Versicherungen bieten diesen Service inzwischen nur in besonderen Ausnahmefällen an.
Wie hoch der Eigenanteil für diese Kostenübernahme ausfällt, hängt vom jeweiligen Tarif und dem Versicherer ab. Um möglichst wenig zu zahlen, sollten Sie eine Brillenversicherung ohne Selbstbeteiligung wählen. Entscheiden Sie sich für diesen Versicherungsschutz, können Sie sich gegen die finanzielle Härte im Schadensfall absichern.
Immerhin ist eine neue Brille oftmals mit hohen Kosten verbunden. Leider besitzen einige Brillenversicherungen eine gewisse Wartezeit, bis Sie Ihr Geld erhalten.
Teilweise sind sich Brillenträger unsicher, ob sie tatsächlich eine Versicherung für die Sehhilfe benötigen. Vorwiegend eignet sich der Versicherungsschutz, wenn Sie die Sehhilfe täglich tragen.
Auch bei Brillen mit hochwertigen Extras, beispielsweise leichten Kunststoffgläsern, Entspiegelung oder getönten Gläsern, kann sich eine Versicherung lohnen. Legen Sie auf diese Besonderheiten Wert, ist die Brillenversicherung für Privatversicherte ein sinnvoller Zusatz. Immerhin übernimmt sie zwischen 80 und 100 Prozent der Kosten für eine neue Brille.
Bei einigen Versicherungen tritt dieser Schutz jedoch erst nach einer Wartezeit von zwei Jahren ein. Um direkt nach Vertragsabschluss rundum geschützt zu sein, empfehlen wir von BILD.de daher eine Brillenversicherung ohne Wartezeit.
Welche Vor- und Nachteile Sie bei dieser Variante erwarten, zeigt Ihnen diese Übersicht:
- Vorteile
- sofort bis zu 100 Prozent Erstattung beim Brillenkauf
- teilweise Versicherungsschutz bei Sportunfällen
- teilweise Mitversicherung von Kontaktlinsen und Sonnenbrillen
- Nachteile
- Beiträge können höher ausfallen als bei Brillenversicherung mit Wartezeit
Obgleich die Versicherungskosten zusätzliche Fixkosten verursachen, kann sich die Investition lohnen. Jedoch stellt sich die Frage, für wen sich diese Art der Versicherung eignet und wer darauf verzichten kann.
1.1. Für wen lohnt sich die Brillenversicherung aus Tests?

Brillenversicherungen gibt es mit und ohne Selbstbeteiligung. Die Leistungen und Preis der Sehhilfen unterscheiden sich dementsprechend
Knapp bei Kasse und eine Brillenversicherung abschließen – lohnt das? Für Menschen, die nur wenig Geld zur Verfügung haben, ist eine Brillenversicherung ein zweischneidiges Schwert. Die Versicherungsbeiträge können das Haushaltskonto belasten.
Entsteht kein Schaden, sind sie „sinnlos“ ausgegeben. Anders sieht es aus, wenn es bei der Sehhilfe zu Schäden kommt. Schützen Sie diese mit einer Brillenversicherung vor Bruch und anderen Beschädigungen, erhalten Sie finanzielle Hilfe bei Reparatur oder Zweitkauf.
Eine Kostenübernahme von 100 Prozent kann Sie finanziell stark entlasten. Jedoch empfiehlt sich für Personen mit ständiger Ebbe in der Kasse eher eine günstige Brillenversicherung mit Beiträgen von jährlich zehn Euro. Bei diesen zeigt sich eine Kostenübernahme von bis zu 80 Prozent.
Grundsätzlich gilt vor dem Abschluss einer Brillenversicherung: Überschlagen Sie die Kosten und wägen Sie diese gegen den eigenständigen Neukauf einer Brille ab. Bezahlen Sie für Ihre Sehhilfe 100 Euro, ist eine Brillenversicherung mit 300 Euro Beitrag nicht lohnend. Anders verhält es sich, wenn Sie auf hochqualitative Brillen Wert legen und für diese mehrere hundert Euro ausgeben.
Ebenso kann die Sehstärke darüber entscheiden, ob eine Brillenversicherung Sinn ergibt. Verändert sich diese bei Ihnen schnell – beispielsweise aufgrund des Wachstumsprozesses wie es bei Kurzsichtigkeit der Fall ist – empfiehlt sich der Versicherungsschutz. Bei diesem erhalten Sie ab einer Verschlechterung von mindestens 0,5 Dioptrie eine neue Brille.
Was beinhaltet eine Brillenversicherung?
Um Ihre kostspielige Sehhilfe gegen alle Schäden abzusichern, sollte die Brillenversicherung Bruch, Kratzer im Glas und Rahmenschäden abdecken. Des Weiteren sollte sie den Schutz bei Verlust oder Diebstahl der Brille gewährleisten. Letzteres ist bei gewöhnlichen Sehhilfen zwar unwahrscheinlich, kann jedoch bei einer Designerbrille vorkommen. Achten Sie darauf, dass es keine Probleme bereitet, die Brillenversicherung zu kündigen. Empfehlenswert sind Tarife mit einer Kündigungsfrist von einem Monat.
Speziell bei Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr kann sich die Sehkraft zusehends verschlechtern. Der Grund besteht in der Alterssichtigkeit. Bedenken Sie jedoch, dass Lesebrillen – Einstärkenbrillen genannt – günstig sind. Für sie lohnt es sich kaum, eine Versicherung abzuschließen.
Dagegen ist eine Brillenversicherung bei einer Gleitsichtbrille geeignet. Gleitsichtgläser sind in der Herstellung deutlich aufwendiger als Einstärkenbrillen und dementsprechend teurer. Schließen Sie eine Brillenversicherung für die Gleitsichtbrille ab, sollte diese ein möglichst großes Leistungspaket enthalten.
Des Weiteren empfehlen sich Brillenversicherungen, wenn Sie Abwechslung lieben und sich alle zwei Jahre eine neue Brille anschaffen. Um nicht die vollen Kosten zu tragen, können Sie den Versicherungsschutz in Anspruch nehmen.
» Mehr Informationen1.2. Wann lohnt sich eine Brillenversicherung nicht?
Kaufen Sie günstige Brillen, deren Ersatz Ihnen finanziell nicht wehtut, brauchen Sie keine Brillenversicherung. Auch Kinder und Jugendliche brauchen den Versicherungsschutz nicht, da für die Brille bis zur Volljährigkeit die Krankenkasse aufkommt.
» Mehr InformationenTipp: Nach dem 18. Lebensjahr kann es sinnvoll sein, eine Brillenversicherung abzuschließen, wenn Sie sich für hochwertige Brillen interessieren. Da die Krankenkasse nicht länger für die Kosten aufkommt, kann der Versicherungsschutz Sie finanziell entlasten, wenn Sie gewillt sind, die fixen Beiträge zu zahlen.
2. Welche Typen werden bei Brillenversicherungen unterschieden?
Wer eine Versicherung für Brillenträger einem Test unterziehen möchte, sollte sich zunächst für einen Versicherungstarif entscheiden.
Hierbei unterscheiden sich mehrere Varianten, die Ihnen von der folgenden Übersicht nähergebracht werden:
Art der Brillenversicherung | Besonderheiten |
---|---|
einfacher Brillenschutz |
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Brillenversicherung für Gleitsichtbrille und Sportbrille |
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Versicherung für Brille und Kontaktlinsen |
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Neben dem Tarif sollten Sie sich bei der Brillenversicherung über die Laufzeit informieren. Diese liegt bei den meisten Anbietern bei zwei Jahren. Anschließend erfolgt die automatische Kündigung, sofern der Versicherungsschutz nicht verlängert wird.
3. Was sagen Stiftung Warentest oder Öko-Test zu Brillenversicherungen?
Von Öko-Test gibt es bisher keinen Brillenversicherung-Vergleich. Jedoch veröffentlichte Stiftung Warentest im Jahr 2018 einen Ratgeber zum Thema Zusatzversicherungen. In diesem fand die Brillenversicherung Beachtung, jedoch stand das Prüfinstitut ihrem Sinn skeptisch gegenüber.
Interessieren Sie sich für eine Brillenzusatzversicherung, lohnt ein Blick in unsere Vergleichstabelle. In dieser befinden sich mehrere Brillenversicherung-Testsieger. Vor der Auswahl empfehlen wir auf BILD.de, bei der Brillenversicherung die Kosten abzuwägen. Lohnen sie sich im Verhältnis zum Brillenpreis oder ist es sinnvoller, Geld für eine neue Brille anzusparen?
Grundsätzlich empfiehlt sich eine Brillenversicherung, wenn Sie Ihre Sehhilfe besonders in Herz schließen oder diese mit exorbitanten Anschaffungskosten einhergeht. Speziell bei Designerbrillen können Reparaturen teuer ausfallen. Um hier Geld zu sparen, kann sich eine private Brillenzusatzversicherung lohnen.
Kaufen Sie eine hochwertige Brille, können Sie bei vielen Anbietern die Brillenversicherung nachträglich abschließen. Sie müssen sich dementsprechend nicht sofort entscheiden, ob Sie diesen Service in Anspruch nehmen wollen. Wer bereits weiß, dass er für seine neue Brille eine Brillenversicherung möchte, kann sich vor dem Brillenkauf belesen, um bereits einen Überblick über die besten Angebote zu erhalten.
4. Bei welchen Anbietern lohnt es sich, eine Brillenversicherung zu kaufen?
Wer sich eine neue Brille aussucht, kann zwischen verschiedenen Marken und Herstellern wählen.
Diese Vielfalt zeigt sich auch bei den Versicherungsanbietern. Neben verschiedenen Arten der Brillenversicherung sind mehrere Versicherungsunternehmen wählbar. Beispielsweise schließen Sie bei Fielmann eine Brillenversicherung ab, wenn Sie Ihre neue Sehhilfe kaufen.
Weitere Anbieter sind laut Brillenversicherung-Tests:
- Ergo
- Hansemerkur
- DKV
- Allianz
- Signal Iduna
- Nürnberger
- Apollo
Auch eine Brillenversicherung der AOK wird in mehreren Brillenversicherung-Tests empfohlen. Vergleichen Sie bei einer Brillenversicherung die Kosten, können Sie bei der Wahl des Anbieters Geld sparen. Zu dem Zweck empfehlen wir auf BILD.de, einen Versicherungsvergleich im Internet. In diesem können Sie angeben, welche Versicherungskategorie Sie suchen.
Immerhin können Sie als Zusatzversicherung auch eine kombinierte Zahn- und Brillenversicherung wählen. Wollen Sie lediglich Ihre Sehhilfen versichern, stellt sich die Frage nach den wichtigsten Kaufkriterien. Zu diesen zählen:
- die Wartezeit
- die Selbstbeteiligung
- die Art des Schadensfalls (z. B. Verlust, Bruch)
Die Mehrzahl der Kaufberatungen empfehlen Ihnen eine Brillenversicherung ohne Wartezeit. Direkt nach dem Vertragsabschluss ist die Brille geschützt. Unterschreiben Sie den Vertrag für eine Brillenversicherung mit Wartezeit, kann es unter Umständen dauern, bis die Versicherung für den entstandenen Schaden oder den Verlust der Sehhilfe aufkommt.
5. FAQ: Was gibt es über die Versicherung für Brillenträger zu wissen?
5.1. Wie hoch sollte bei der Brillenversicherung die Selbstbeteiligung ausfallen?

Brillenversicherungen für Kinder gibt es selten, da die Krankenkasse die Kosten einer Brille bis zur Volljährigkeit übernimmt.
Die Höhe der Selbstbeteiligung spielt bei jeder Versicherung eine ausschlaggebende Rolle. Je höher der Anteil ausfällt, desto mehr Geld müssen Sie im Schadensfall selbst investieren. Die beste Brillenversicherung kommt aus dem Grund ohne eine Selbstbeteiligung aus. Allerdings sind entsprechende Angebote selten.
Unter Umständen bieten sie nur einen geringen Leistungsumfang. Wählen Sie alternativ eine Brillenversicherung mit Selbstbeteiligung, sollte diese möglichst gering ausfallen. Die Eigenanteile beginnen auch bei renommierten Anbietern bereits bei zehn bis 30 Euro.
Entscheiden Sie sich für ein High-End-Leistungspaket, fällt die Selbstbeteiligung für die Brillenversicherung entsprechend höher aus. Sie kann bis zu 300 Euro reichen. Sie sollten vor Vertragsabschluss darüber nachdenken, ob sich diese Investition tatsächlich lohnt. Immerhin ist sie jährlich zu leisten. Wer für das Geld bereits eine neue Brille kaufen kann, sollte nach einem anderen Anbieter Ausschau halten.
» Mehr Informationen5.2. Welche Brillenversicherung eignet sich am besten für Kinder?
Mehrere Brillenversicherung-Tests verweisen darauf, dass sich die meisten Brillenversicherungen nicht für Kinder eignen. Immerhin übernimmt die Krankenversicherung bis zum 18. Lebensjahr die Kosten für eine einfache Brille. Anders sieht es aus, wenn Ihr Nachwuchs eine spezielle Anfertigung braucht oder sich ein besonders ausgefallenes Exemplar wünscht.
Ist die Kinderbrille sehr teuer, empfiehlt sich eine Brillenversicherung gegen Beschädigung und Bruch. Immerhin toben Kinder oftmals recht wild, sodass Schäden an der Sehhilfe leicht entstehen. Damit die Brillenversicherung sofort für den entstandenen Schaden zahlt, sollten Sie nach einem zuverlässigen Anbieter suchen. Bewertungen im Internet können darüber Auskunft geben, wie hoch die Qualität eines Versicherers ist.
» Mehr Informationen5.3. Kann die Brillenversicherung in der Steuererklärung berücksichtigt werden?
Viele Menschen fragen sich, ob sie die Kosten für eine Brillenversicherung steuerlich absetzen können. Jedoch sind die Beiträge für eine Brillenversicherung für Privatversicherte in der Einkommenssteuererklärung nicht relevant.
Hierbei handelt es sich um Kosten der privaten Lebensführung, sodass Sie für die Versicherungsbeiträge der Brillenversicherung keine Erstattung erhalten. Eine Ausnahme besteht, wenn Sie die Brille ausschließlich für berufliche Zwecke benötigen. Ein Beispiel stellt eine Lupenbrille für Mediziner dar.
» Mehr Informationen5.4. Wie sinnvoll ist eine Brillenversicherung?
Eine Brillenversicherung ist sinnvoll, wenn die Kosten bei einem Schadensfall so gering wie möglich sein sollen. Es gibt Brillenversicherungen, die bis zu 100 Prozent der Schadenssumme übernehmen. Dabei sind der Brillenbruch und verschiedene Reparaturleistungen bereits inklusive. Eine Brillenversicherung ist darüber hinaus auch für Kontaktlinsen-Träger sinnvoll.
» Mehr Informationen5.5. Wie viel kostet eine günstige Brillenversicherung?
Eine Brillenversicherung gibt es bereits für rund fünf Euro im Monat. In dieser Versicherung sind unter anderem die hundertprozentige Kostenübernahme im Schadensfall inkludiert. Achten Sie dabei auf den Umstand, dass Brillenversicherungen in der ersten Zeit oftmals über eine Deckelung des Schadensersatzes verfügen.
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