Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Defibrillator Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Der Defibrillator gibt über Elektroden auf der Brust des Patienten Stromstöße ab, um bei Kammerflimmern sowie lebensbedrohlichen Herzaussetzern zu helfen. Dabei ist vor allem die Abgabeenergie entscheidend. Damit auch Kinder im Notfall mit einem Defibrillator behandelt werden können, sollte die Mindest-Abgabeenergie bei 50 Joule liegen.
  • Wenn Sie den Defibrillator als Laien anwenden wollen oder müssen, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass das jeweilige Produkt über eine hilfreiche Sprachsteuerung verfügt, die Ihnen im Fall der Fälle die richtigen Hinweise zur Anwendung erläutert.
  • Die Kosten für einen Defibrillator fallen selbst bei günstigen Geräten nicht unbedingt gering aus. Größtenteils lässt sich beispielsweise auch zwischen halb- sowie vollautomatischen Defibrillatoren kein nennenswerter Preisunterschied herausstellen.

Defibrillator-Test
Ob in öffentlichen Einrichtungen, in der U-Bahn oder am Arbeitsplatz: ein grünes Schild mit einem weißen Herz sowie einem Blitz weist auf das Vorhandensein eines Defibrillator hin. Optisch erinnern vor allem die automatisierten externen Defibrillatoren (AED) an einen Verbandskasten mit Elektroden. Um das Herz wieder zum Schlagen zu bringen oder Herzrhythmusstörungen zu bekämpfen, werden diese auf der Brust des Patienten angebracht. Auch für Zuhause kann der Defibrillator eine sinnvolle Investition darstellen.

In unserem Defibrillator-Vergleich 2025 auf BILD.de finden Sie eine Vielzahl an Produkten, die im Notfall Leben retten. Um sich einen Überblick über die Modell-Vielfalt verschaffen zu können, haben wir Ihnen die gängigsten Defibrillatoren in einer Tabelle aufgelistet, diese anhand selbst gewählter Kaufkriterien miteinander verglichen und abschließend benotet.

Zusätzlich bieten wir Ihnen in unserem dazugehörigen Ratgeber hilfreiche Tipps und wichtige Empfehlungen, die Sie beim Kauf unterstützen sollen. Finden Sie jetzt Ihren persönlichen Defibrillator-Testsieger.

1. Wie funktioniert ein Defibrillator?

Defibrillator-Vergleich

Grundsätzlich lassen sich zwei gängige Kategorien von Defibrillatoren unterscheiden: AED-Geräte und Modelle, die direkt implantiert werden.

Nicht nur bei einem Herzstillstand kann der Defibrillator Anwendung finden. Auch das sogenannte Kammerflimmern ist eine typische Ursache bei der mit einem automatisierten externen Defibrillator samt Pads dementsprechend reagiert werden kann.

Da sich gerade bei diesem wichtigen Thema oftmals viele Fragen ergeben oder man sich noch überhaupt nicht sicher ist, ob ein Defibrillator überhaupt Pflicht ist, stehen wir Ihnen in unserem Ratgeber mit vielen Informationen zur Seite.

Wir von BILD.de haben Ihnen im Folgenden die wichtigsten Vor- und Nachteile, die für oder gegen die Anschaffung eines externen Defibrillator sprechen, übersichtlich dargestellt:

    Vorteile
  • Gerät lässt sich in der Regel recht einfach bedienen
  • kann bei korrekter Anwendung Leben retten
  • über eine praktische Sprachausgabe wird jeder notwendige Schritt genau erklärt
    Nachteile
  • ist nur wirklich sinnvoll, wenn Sie nicht alleine wohnen
  • viele AED-Modelle sind nicht für den Einsatz bei Kindern geeignet

2. Lassen sich verschiedene Defibrillator-Typen voneinander unterscheiden?

Tatsächlich lassen sich Defibrillatoren in zwei Kategorien einteilen. Zum einen gibt es den automatisierten externen Defibrillator und zum anderen einen Defibrillator, der durch eine OP implantiert wird.

In der folgenden Tabelle haben wir Ihnen die beiden gängigsten Typen übersichtlich dargestellt und zusätzlich mit jeweils drei Besonderheiten etwas genauer erläutert:

Art Abbildung Besonderheiten
automatisierter externer Defibrillator (AED) Defibrillator Zoll
  • hier werden Elektroden am nackten Oberkörper des Patienten befestigt
  • durch den externen Defibrillator wird der elektrische Schock automatisch oder halbautomatisch durchgeführt
  • ist in der Regel auch für Laien recht einfach anzuwenden
implantierter Defibrillator Implantierter Defibrillator
  • wird vom Arzt direkt unter der Haut angebracht
  • dieser Defibrillator ist ein Schrittmacher, der nur im Notfall agieren soll
  • kommt vorrangig bei Risikopatienten zum Einsatz, die von einem Herzleiden betroffen sind

Fazit: Während die Funktion des AED-Defibrillators von externer Natur ist und dieser zur betrieblichen Erste-Hilfe-Ausrüstung gehört, kann ein Defibrillator ebenfalls durch eine OP implantiert werden. Ob dies notwendig ist, entscheidet ein entsprechender Arzt. Grundsätzlich kommt ein solcher Defibrillator nur zum Einsatz, wenn Sie ein Herzleiden haben und unerwartet ein Kammerflimmern erleiden könnten. Neben den genannten Defibrillator-Typen gibt es zudem sogenannte Defibrillator-Westen, die dem Risikopatienten als Überbrückung zur Implantation übergezogen werden.

3. Kaufberatung: Worauf ist beim Defibrillator-Kaufen zu achten?

Externer-Defibrillator-Test

Ein externer Defibrillator wird u. a. bei Kammerflimmern mithilfe von Elektroden vom Arzt am Oberkörper des Patienten angebracht.

Der beste Defibrillator für Ihre Bedürfnisse ist grundsätzlich eine persönliche Entscheidung. Denn nicht jeder von Ihnen legt gleich viel Wert auf dieselben Aspekte.

Dennoch gibt es einige Kaufkriterien, die bei einem Defibrillator Pflicht sind und in denen das Gerät möglichst gut abschneiden sollte.

Wir von BILD.de haben Ihnen die wichtigsten Eigenschaften von externen Defibrillatoren aus gängigen Tests im Internet in den folgenden Abschnitten dieses Kapitels übersichtlich zusammengefasst:

  • Lebensdauer der Batterien
  • Lade- sowie Analysedauer
  • Abgabeenergie

3.1. Haltbarkeit der Batterien (in Jahren)

Grundsätzlich hängt die Lebensdauer der Batterie eines Defibrillator von verschiedenen Aspekten ab:

  • Häufigkeit der Defibrillator-Anwendung
  • Konfiguration des Gerätes
  • AED-Typ
  • die Lagerung (speziell Umgebungstemperatur sowie Luftfeuchtigkeit)

Tipp: Da die Defibrillator-Batterie deutlich größer ist, als bei einem klassischen Herzschrittmacher, hält diese auch um einiges länger. Wir von BILD.de empfehlen Ihnen einen Defibrillator, dessen Batterie eine Lebenszeit zwischen vier bis acht Jahren aufweist. Damit können Sie nichts verkehrt machen.

3.2. Lade- und Analysedauer (in Sekunden)

Was ist ein Defibrillator-Selbsttest?

Bei einem Selbsttest führt der jeweilige Defibrillator bei jedem Einschalten sowie oftmals alle 24 Stunden einen technischen Check-up durch. Dabei werden die wichtigsten Funktionen des Gerätes überprüft, wie beispielsweise die Schaltkreise. Dadurch ist gewährleistet, dass der Defibrillator im Fall der Fälle einsatzbereit ist.

Ähnlich wie im vorherigen Abschnitt, wo wir die Haltbarkeit der Batterie erläutert haben, hängt auch die Lade- bzw. Analysedauer eines Defibrillator von unterschiedlichen Umständen ab. Essenziell ist in diesem Zusammenhang vor allem der jeweilige Ladestatus der Batterie.

Hinweis: Ist eine Defibrillator-Batterie nur halb aufgeladen, verlängert sich auch die Ladezeit des Defibrillator. Bei den meisten Geräten, die über eine neue sowie aufgeladene Batterie verfügen, ist die Ladezeit bei unter sechs Sekunden. Je niedriger der Energiepegel der Batterie ist, desto länger ist dementsprechend auch die Defibrillator-Ladezeit.

3.3. Abgabeenergie (in Joule)

Die Abgabeenergie ist ein wichtiger Faktor. Denn er sagt aus, für wen der jeweilige Defibrillator überhaupt geeignet ist. Tatsächlich lassen sich nämlich nicht alle Defibrillatoren sowohl für Erwachsene als auch für Kinder einsetzen. Natürlich gibt es hier bei den einzelnen Geräten auch Ausnahmen. Aber (Klein-) Kinder benötigen grundsätzlich eine geringere Dosis an Elektroschocks als eine erwachsene Person.

Möchten Sie in einen Defibrillator investieren, der bei Herzstillstand von Kindern eingesetzt werden kann, sollten Sie darauf achten, dass die Defibrillator-Pads besonders klein sind und das Gerät eine Abgabeenergie von etwa 50 Joule pro Elektroschock aufweist. Bei vielen Modellen lässt sich die (Mindest-) Abgabeenergie sogar von 50 bis 200 Joule individuell einstellen.

4. Welche Marken und Hersteller von Defibrillatoren gibt es?

Implantierter Defibrillator Herzschrittmacher

Ein implantierter Defibrillator greift im Gegensatz zum klassischen Herzschrittmacher nur in Notfällen ein.

Neben Defibrillatoren von Philips sind auch diese Marken und Hersteller bekannt und werden daher auch oft in geeigneten Tests im Internet genannt:

  • Zoll
  • MedX5
  • Saver One
  • Schiller

Möchten Sie einen günstigen Defibrillator erwerben, steht Ihnen hierfür die umfangreiche Auswahl im Internet zur Verfügung. Hier finden Sie nicht nur einen Defibrillator von Philips, sondern allerhand weitere Modelle, die für Sie infrage kommen könnten.

Gleichzeitig können Sie aber auch bei Rossmann sowie im Discounter Glück haben und dort einen preiswerten Defibrillator finden. Werfen Sie hierfür regelmäßig einen Blick in das wöchentliche Angebot.

5. Führt die Stiftung Warentest einen Defibrillator-Test?

Bei unserer Recherche mussten wir feststellen, dass die Stiftung Warentest bisher leider noch keinen Defibrillator-Test in ihrem Archiv zur Verfügung stellt. Lediglich einige Meldungen des deutschen Verbrauchermagazins befassen sich mit dem Thema Herzrhythmusstörungen.

Möchten Sie jedoch mehr Informationen über einen Defibrillator (wie Kosten, Ausstattung oder ähnliches) erfahren, sind Sie hier bei BILD.de ebenfalls richtig. Wir verraten Ihnen in unserem Ratgeber, worauf Sie beim Kauf eines günstigen Defibrillator für die eigenen vier Wände unbedingt achten sollten.

6. Wichtige Fragen und Antworten rund um das Thema Defibrillator

Achten Sie zusammengefasst darauf, dass der Defibrillator an einem geeigneten Standort platziert wird. Denn wie oben bereits erwähnt, kann die Lagerung Einfluss auf die Haltbarkeit der Batterie haben.

Zudem sollte der Defibrillator über ausreichend Volt beziehungsweise über eine geeignete Mindest-Abgabeenergie verfügen, damit das Gerät im Notfall bei Erwachsenen sowie auch bei Kindern Anwendung finden kann. Denn nicht nur für Personen in der Rente kann der Defibrillator ein Lebensretter sein.

Um unseren Ratgeber nun abrunden zu können, möchten wir Ihnen jetzt noch die beiden wichtigsten Fragen beantworten, die im Zusammenhang mit dem Thema Defibrillator oft gestellt werden.

6.1. Wie benutzt man einen Defibrillator?

Externer-Defibrillator-Vergleich

In gängigen Defibrillator-Tests im Internet gibt es verschiedene Modelle, die Sie bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen mithilfe einer individuellen Sprachsteuerung unterstützen.

Kommt es zum Notfall werden die Elektroden des Defibrillator am Oberkörper des Patienten angebracht. Mithilfe von akustischen Anweisungen führt Sie das Gerät durch die Therapie.

Über eine Taste können Sie den Elektroschock abgeben, sobald Sie von der Sprachsteuerung des Defibrillator dazu aufgefordert werden.

Viele AED-Geräte schocken den Patienten tatsächlich nur dann, wenn es in dem speziellen Fall wirklich sein muss. Aufgrund der einfachen Handhabung sind Sie hier auf der sicheren Seite.

» Mehr Informationen

6.2. Wann wird ein Defibrillator eingesetzt?

Wann genau ein Defibrillator eingesetzt wird, hängt vor allem auch von dem Modelltyp ab. So wird ein implantierbarer Defibrillator vorrangig zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen sowie zum Schutz vor einem unvorhersehbaren Herztod verwendet.

Externe Defibrillatoren kommen dagegen bei unerwartetem Kammerflimmern oder einem plötzlichen Herzstillstand zum Einsatz.
» Mehr Informationen