
Ein externer Defibrillator wird u. a. bei Kammerflimmern mithilfe von Elektroden vom Arzt am Oberkörper des Patienten angebracht.
Der beste Defibrillator für Ihre Bedürfnisse ist grundsätzlich eine persönliche Entscheidung. Denn nicht jeder von Ihnen legt gleich viel Wert auf dieselben Aspekte.
Dennoch gibt es einige Kaufkriterien, die bei einem Defibrillator Pflicht sind und in denen das Gerät möglichst gut abschneiden sollte.
Wir von BILD.de haben Ihnen die wichtigsten Eigenschaften von externen Defibrillatoren aus gängigen Tests im Internet in den folgenden Abschnitten dieses Kapitels übersichtlich zusammengefasst:
- Lebensdauer der Batterien
- Lade- sowie Analysedauer
- Abgabeenergie
3.1. Haltbarkeit der Batterien (in Jahren)
Grundsätzlich hängt die Lebensdauer der Batterie eines Defibrillator von verschiedenen Aspekten ab:
- Häufigkeit der Defibrillator-Anwendung
- Konfiguration des Gerätes
- AED-Typ
- die Lagerung (speziell Umgebungstemperatur sowie Luftfeuchtigkeit)
Tipp: Da die Defibrillator-Batterie deutlich größer ist, als bei einem klassischen Herzschrittmacher, hält diese auch um einiges länger. Wir von BILD.de empfehlen Ihnen einen Defibrillator, dessen Batterie eine Lebenszeit zwischen vier bis acht Jahren aufweist. Damit können Sie nichts verkehrt machen.
3.2. Lade- und Analysedauer (in Sekunden)
Was ist ein Defibrillator-Selbsttest?
Bei einem Selbsttest führt der jeweilige Defibrillator bei jedem Einschalten sowie oftmals alle 24 Stunden einen technischen Check-up durch. Dabei werden die wichtigsten Funktionen des Gerätes überprüft, wie beispielsweise die Schaltkreise. Dadurch ist gewährleistet, dass der Defibrillator im Fall der Fälle einsatzbereit ist.
Ähnlich wie im vorherigen Abschnitt, wo wir die Haltbarkeit der Batterie erläutert haben, hängt auch die Lade- bzw. Analysedauer eines Defibrillator von unterschiedlichen Umständen ab. Essenziell ist in diesem Zusammenhang vor allem der jeweilige Ladestatus der Batterie.
Hinweis: Ist eine Defibrillator-Batterie nur halb aufgeladen, verlängert sich auch die Ladezeit des Defibrillator. Bei den meisten Geräten, die über eine neue sowie aufgeladene Batterie verfügen, ist die Ladezeit bei unter sechs Sekunden. Je niedriger der Energiepegel der Batterie ist, desto länger ist dementsprechend auch die Defibrillator-Ladezeit.
3.3. Abgabeenergie (in Joule)
Die Abgabeenergie ist ein wichtiger Faktor. Denn er sagt aus, für wen der jeweilige Defibrillator überhaupt geeignet ist. Tatsächlich lassen sich nämlich nicht alle Defibrillatoren sowohl für Erwachsene als auch für Kinder einsetzen. Natürlich gibt es hier bei den einzelnen Geräten auch Ausnahmen. Aber (Klein-) Kinder benötigen grundsätzlich eine geringere Dosis an Elektroschocks als eine erwachsene Person.
Möchten Sie in einen Defibrillator investieren, der bei Herzstillstand von Kindern eingesetzt werden kann, sollten Sie darauf achten, dass die Defibrillator-Pads besonders klein sind und das Gerät eine Abgabeenergie von etwa 50 Joule pro Elektroschock aufweist. Bei vielen Modellen lässt sich die (Mindest-) Abgabeenergie sogar von 50 bis 200 Joule individuell einstellen.