
Verwenden Sie ein Desinfektionsmittel zum Sprühen, sollten Sie dieses stets mit einem Tuch verreiben, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Um das beste Desinfektionsmittel für Ihre Zwecke zu finden, sollten einige Punkte bereits vor dem Kauf geklärt werden. Dazu gehören unter anderem:
- enthaltene Menge in ml
- Einwirkzeit
- Hautverträglichkeit
- Art der Dosierung
- Wirkungsbereich
Die benötigte Menge an Desinfektionsmittel hängt stark von der Art der Anwendung ab. Während kleine Handgels für unterwegs meist nur etwa 50ml Desinfektionsmittel enthalten, sind Fläschchen mit flüssigem Händedesinfektionsmittel oft etwas ergiebiger und eher mit 100ml befüllt.
Desinfektionsmittel-Dosierpumpen-Spender für den Hausgebrauch, die an eine klassische Handseife erinnern, enthalten hingegen etwa 300ml, sind allerdings weniger für die Anwendung unterwegs geeignet.
Zur Säuberung von Flächen zu Hause sind im Vergleich Desinfektionsmittel-Sprühflaschen mit 250ml bis 500ml zu empfehlen. Desinfizierende Reiniger werden hingegen oftmals in Flaschen mit 1l bis 1,5l Fassungsvermögen angeboten.
Dabei bringen desinfizierende Sprays einige Vor- wie auch Nachteile mit sich, die wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten:
Vorteile- schnelle und gezielte Desinfektion
- keine exakte Dosierung nötig; bei gezieltem Einsatz ergiebiger als Wischdesinfektionsmittel
- sehr gut geeignet für schwer zugängliche oder stark verwinkelte Bereiche
Nachteile- Desinfektionsmittel fällt in Tropfen auf Fläche, daher kein vollständiges Bedecken derselben und damit keine optimale Desinfektion (Nachwischen zu empfehlen)
- Sprühnebel kann unter Umständen eingeatmet werden, was Reizungen der Atemwege auslösen kann
Für den gewerblichen Bereich sind Desinfektionsmittelspender mit einem Volumen von 500ml bis 1l üblich. Zudem werden große Pumpspender mit ähnlichen Fassungsvermögen angeboten. Des Weiteren können auch ganze Kanister mit bis zu 5l Inhalt erworben werden. Solche Mengen empfehlen sich jedoch beinahe ausschließlich für Gewerbetreibende.

Zur besseren Hautverträglichkeit wird den meisten Handdesinfektionsmitteln Glycerin beigemischt. Zudem sorgen unterschiedliche Zusammensetzungen für jeweils auf das Einsatzgebiet des Mittels angepasste Wirkweisen.
Es gibt jedoch auch einige Bereiche, in denen eine Desinfektion mit reinem Alkohol empfohlen wird, beispielsweise wenn Sie nach einem Desinfektionsmittel für Ihre E-Zigarette suchen.
In diesen Fällen sollten Sie einen unmittelbaren Hautkontakt vermeiden. Gleiches gilt für Desinfektionsmittel, die Chlor, Säuren oder ähnlich aggressive Substanzen beinhalten. Insbesondere Desinfektionsmittel, die zum Auftragen auf die Haut verwendet werden, sollten stets mit einem entsprechenden Hinweis bezüglich ihrer Verträglichkeit versehen sein.
Je nach Inhaltsstoffen, wirken die Mittel entweder bakterizid (gegen Bakterien), viruzid (gegen Viren) oder fungizid (gegen Pilze). Viele Desinfektionsmittel werden mittlerweile jedoch auch als Kombipräparate angeboten. Entscheiden Sie sich für ein viruzides Mittel, gilt es außerdem, zwischen begrenzt viruziden und vollständig viruziden Mitteln zu unterscheiden.

Suchen Sie nach einem Desinfektionsmittel für die Hände, achten Sie auf eine gute Hautverträglichkeit.
Während letztere alle Viren bekämpfen, sind erstere nur gegen solche Stämme wirksam, die eine Hülle aufweisen. Damit eignen sich diese Desinfektionsmittel beispielsweise zur Reduktion von Hepatitis B oder C-Viren. Nicht wirksam sind die Desinfektionsmittel jedoch gegen Hepatitis A- oder Noro-Viren, da diese unbehüllt sind und somit keine Zerstörung der Zellhülle zu einer Zerstörung des Virus führen kann.