Wenn Sie einen Diascanner kaufen möchten, sollten Sie sich schon im Vorfeld überlegen, wie Sie ihn einsetzen möchten. Haben Sie eine umfangreiche Dia-Sammlung, die Sie digitalisieren wollen? Dann ist ein schnell arbeitender Diascanner das richtige Gerät für Sie.
Haben Sie eher wenige Dias und Negative oder möchten Sie auch Fotos und andere Dokumente scannen? Dann ist ein Multifunktions-Scanner ideal für Sie. Worauf Sie außerdem achten sollten, damit Sie den besten Diascanner für Ihre Zwecke finden, verraten wir Ihnen im folgenden Kapitel.
2.1. Die Auflösung: dpi und Megapixel
Gerade wenn es um Filme, Fotos und Bilder geht, ist die Auflösung von zentraler Bedeutung. Die Auflösung eines Filmscanners wird in dpi angegeben. Die Abkürzung dpi kommt aus dem Englischen und steht für dots per inch, also die Punktdichte. Die Zahl gibt an, wie viele Punkte auf einem Zoll (2,54 cm) abgetastet werden. Je höher die Zahl ist, desto besser ist die Scan-Qualität.
Bei den meisten Negativscannern in Tests liegt die Auflösung bei 1.800 bis 3.600 dpi. Einige Modelle erreichen sogar 4.800 dpi.
Allerdings gibt es auch etwas zu beachten: Mehr dpi, bzw. Megapixel im digitalisierten Bild sind nicht zwangsläufig gut. Scanner, bei denen eine interpolierte Auflösung angegeben wird, erfassen nicht mehr Punkte, sondern errechnen Mittelwerte aus errechneten Punkten und fügen dann sozusagen künstliche Pixel hinzu.
Das Bild wird dadurch nicht besser, oft müssen Sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachhelfen.
2.2. Display und Abmessungen
Diascanner selbst gebaut?
Wenn Sie sich für technische Bastelarbeiten begeistern, können Sie Ihren Diascanner auch selbst bauen. Einige Anleitungen dazu finden Sie im Netz.
Die Abmessungen klassischer Diascanner sind meist etwas geringer als die von Multifunktions-Scannern, die auch DIN-A4-Seiten scannen können. Letztere sind etwas flacher, haben aber eine größere Grundfläche.
Einige klassische Diascanner haben ein Display, auf dem Sie schon vor dem Scanvorgang eine Art Vorschau des digitalisierten Bildes sehen können.
2.3. Geschwindigkeit – Multifunktionsscanner sind langsamer
Je nachdem, wie umfangreich Ihre Dia-Sammlung ist, sollte der Scanvorgang möglichst schnell vonstatten gehen. Während die Geschwindigkeit bei den klassischen Negativscannern in Tests meist recht hoch ist, arbeiten Multifunktionsscanner etwas langsamer.
2.4. Kompatibilität und Schnittstellen: HDMI- und USB-Anschluss
Die meisten Geräte in Diascanner-Tests verfügen über USB zum Anschluss an den Computer. Fotoscanner, die über einen HDMI-Anschluss verfügen, können ähnlich wie ein Gerät zum Betrachten von Dias benutzt werden, wenn sie an einen Fernseher angeschlossen werden.
2.5. Eigene Scanner-Software ist vorteilhaft
Diascanner-Tests haben gezeigt, dass die Geräte über eine eigene Software verfügen, die Ihnen einen bestimmten Funktionsumfang bietet. Oft können Sie schon mit dieser Software Bildkorrekturen vornehmen. So können oft Kontrast und Helligkeit eingestellt werden. Der Vorteil dabei ist, dass Sie die Bilder während des Scanvorgangs bearbeiten können und nicht erst später die gespeicherte Datei.
Hinweis: Meist ist die Diascanner-Software kostenlos bzw. im Kaufpreis des Geräts inbegriffen. Es kann aber auch sinnvoll sein, zusätzlich zur Diascanner-Software ein Bildbearbeitungsprogramm für den PC zu kaufen. Dieses bietet oft deutlich mehr Funktionen.