
Die Bezeichnung ‘Urdinkel’ bedeutet, dass die Dinkelsorte nicht mit Weizen gekreuzt wurde.
Vor allem die Auswahl des Typs und die generelle Qualität spielen beim Dinkelmehl-Kauf eine wichtige Rolle und müssen beachtet werden.
Angesichts der vielen verschiedenen Marken ist es nicht leicht, das passende Dinkelmehl zu finden. Nehmen Sie sich daher Zeit für einen Vergleich und achten Sie besonders auf Qualitätsmerkmale. Erst 2021 hat die Stiftung Warentest darauf hingewiesen, dass neben Weizen- auch Dinkelmehl teilweise Krankheitserreger enthält.
Um Ihnen die Kaufentscheidung auch ohne einen Dinkelmehl-Test zu erleichtern, finden Sie hier zusammengefasst die wichtigsten Kriterien zur Auswahl.
3.1. Herkunft: Entscheiden Sie sich bevorzugt für Bio-Mehl

Uns ist Transparenz sehr wichtig. Auf der Verpackung vom DM-Bio-Dinkel-Vollkornmehl wird der Weg von der Ernte bis zum Brot erklärt.
Beim Kauf von Dinkelmehl stehen Sie zu Beginn vor der Frage, ob es sich um Bio- oder konventionelles Mehl handeln soll. Bio-Mehl ist qualitativ meist hochwertiger, das konventionelle dafür günstiger. Wir fassen die wichtigsten Eigenschaften in der anschließenden Tabelle zur besseren Übersicht zusammen:
Variante | Hinweise |
Bio-Dinkelmehl | - etwas teurer, aber hochwertiger
- unterliegt strengen Kontrollen
- darf nur mit Dinkel aus ökologischer Landwirtschaft hergestellt werden
- deutlich weniger Rückstände bedenklicher Stoffe
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konventionelles Dinkelmehl | - besonders günstig
- überall verfügbar
- zahlreiche Marken zur Auswahl
- kann erhebliche Rückstände von Pestiziden und Schadstoffen aufweisen
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3.2. Machen Sie die Typ-Wahl von der Verwendung abhängig
Welchen Dinkelmehl-Typ Sie brauchen, hängt davon ab, was Sie daraus herstellen möchten. Verwenden Sie für Kuchen und Gebäck den Typ 812. Das Dinkelmehl Typ 630 ist die günstige Variante und entpuppt sich in der Küche als echtes Multitalent.
Tipp: Umso höher die Typzahl des Mehls ist, desto hochwertiger ist es. Dunkleres Mehl macht länger satt und enthält deutlich mehr Nährstoffe.
3.3. Inhaltsstoffe haben Einfluss auf die Nährwerte

Sauerteig können Sie problemlos mit Dinkelmehl ansetzen.
Im direkten Vergleich hat Dinkel vor allem bei den Nährstoffen die Nase vorn. So enthält Dinkelmehl mehr Eiweiß und Vitamine als Weizen und gilt gemeinhin daher als gesünder.
Einfluss auf den Geschmack haben die Nährwerte aber nicht. Darüber hinaus kann Dinkelmehl bei den Kalorien überzeugen. Während 100 Gramm Dinkelmehl 342 Kalorien haben, liegt diese Menge bei Weizenmehl bei 364.
Es gibt übrigens kein Dinkelmehl, das glutenfrei ist. Darauf müssen Sie bei einer Unverträglichkeit achten.
3.4. Papier hat sich bei der Verpackung bewährt
Die meisten Hersteller bieten ihr Dinkelmehl in der klassischen Papierverpackung an. Diese hat den Nachteil, dass sie sich nicht wieder richtig verschließen lässt. Vor allem, wenn Sie das Dinkelmehl nur selten verwenden, geht das zulasten der Qualität. Nur wenige setzen auf eine Kunststoffverpackung mit Verschluss.
3.5. Preisvergleich lohnt sich: Achten Sie auf den Preis pro kg
Sie können Dinkelmehl in praktischen 1-Kilogramm-Packungen kaufen. Verbrauchen Sie es in größeren Mengen, finden Sie online auch Mehlsäcke mit 25 Kilogramm. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf die enthaltene Menge in kg bei jedem Angebot und ermitteln Sie eine Vergleichsgrundlage. Hierbei handelt es sich um den Preis pro kg.