
Bei der Arbeit mit einem Doppelschleifer können Funken, Späne und Staub fliegen, weshalb Sie stets eine Schutzbrille tragen sollten.
Um den für Sie perfekten Doppelschleifer zu finden, sollten Sie folgende Kriterien genau überprüfen, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden:
- Aufnahmeleistung in Watt
- Gewicht in kg
- Material und Verarbeitung
- Maße in cm
- Beleuchtung
- enthaltenes Zubehör
Die Aufnahmeleistung der Doppelschleifer liegt, diversen Tests zufolge, bei den meisten Geräten zwischen 250 und 750 Watt. Hier sollten Sie anhand Ihres Vorhabens entscheiden, welche Leistung Sie benötigen und wie viel Geld Sie entsprechend ausgeben möchten.
Für kleinere Schleifarbeiten an Bohrern, Scheren und Messern in der heimischen Werkstatt sind Doppelschleifer mit circa 200 bis 300 Watt meist vollkommen ausreichend. Haben Sie das Gerät jedoch sehr häufig im Einsatz und möchten Sie auch anspruchsvollere Werkstücke aus besonders festen Materialien schleifen, sollten Sie eher zu Modellen mit 500 Watt und mehr greifen. Auch für den Profi-Bereich sind diese Geräte zu empfehlen.
Einen weiteren Hinweis auf die Leistungsfähigkeit des Doppelschleifers liefert im Vergleich verschiedener Ausführungen die Schleifgeschwindigkeit. Diese sollte unbedingt bei mehr als 2.500, besser noch bei mehr als 2.800 Umdrehungen pro Minute liegen.
Optimalerweise ist die Geschwindigkeit zudem regulierbar, um die Drehbewegungen der Scheibe individuell an das jeweils zu bearbeitende Material und dessen Stärke anzupassen. So wird etwa für die Bearbeitung von Kunststoff oder Holz eine deutlich niedrigere Drehgeschwindigkeit benötigt als für das Schleifen von Metallen.
Bedenken Sie auch, dass die für die gewählte Schleifscheibe zulässige Höchstdrehzahl nicht die des Motors unterschreiten sollte.
Um die passende Schleifscheibe wählen zu können, sollten Sie zudem die Herstellerangaben zum maximalen Durchmesser und zur maximalen Schleifscheibenbreite beachten. Der Durchmesser der Scheibe sollte an die Umdrehungszahl angepasst sein.
Wenn Sie sich also für ein Gerät mit mehr als 2.900 Umdrehungen pro Minute entscheiden, sollten Sie optimalerweise einen Doppelschleifer mit 200 oder wenigstens 175 Millimetern maximalem Schleifscheibendurchmesser wählen.
Wer auf der Suche nach einem etwas günstigeren Modell ist oder sich ein Gerät mit geringerer Drehzahl wünscht, kann auch auf einen Doppelschleifer mit 150 Millimeter Scheibendurchmesser setzen.
Die Schleifbreite ist wiederum ausschlaggebend dafür, wie viel Arbeitsfläche Ihnen effektiv zur Verfügung steht. Je größer die Stücke sind, die Sie bearbeiten möchten, desto breiter sollte also auch die Scheibe sein.
Einige Doppelschleifmaschinen weisen, verschiedenen Tests nach, nur etwa 12 Millimeter Scheibenbreite auf, was ausreichend ist, wenn Sie lediglich hin und wieder Bohrer oder Messer schärfen möchten. Für umfassendere Arbeiten sollten Sie jedoch Doppelschleifer mit mindestens 20, besser noch mit 40 Millimetern Schleifbreite wählen.

Auch Bohrer lassen sich mithilfe des Doppelschleifers schnell wieder in Form bringen.
Das Gewicht eines Doppelschleifers ist naturgemäß eher hoch. So wiegen eher leichte Modelle bereits 8, einige besonders schwere Modelle bis zu 18 Kilogramm. Ein gewisses Gewicht wird jedoch auch benötigt, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten und Vibrationen bestmöglich einzudämmen.
Dazu tragen, diversen Doppelschleifer-Tests zufolge, außerdem kugelgelagerte Achsen, Gummi-Standfüße und Vibrationsschutz-Vorrichtungen bei. Ein Druckgussgehäuse sorgt bei vielen Geräten für die nötige Robustheit.
Nicht außer Acht gelassen werden sollte zudem das mitgelieferte Zubehör. So werden einige Doppelschleifmaschinen mit Schwabbelscheibe oder anderen Polierscheiben angeboten, was zum Beispiel für Hobby-Modellbauer oder Freizeitmechaniker und -lackierer interessant sein kann.
Zudem können mit dem Doppelschleifer Bürsten, Funkenfänger, Schutzbrillen, zusätzliche Schleifscheiben in verschiedenen Materialien sowie gegebenenfalls Bandschleifer geliefert werden. Auch eine LED-Beleuchtung wurde einigen Doppelschleifern verliehen, sodass Arbeiten an sehr kleinen Bauteilen oder in nicht optimal ausgeleuchteten Garagen kein Problem darstellen.