Soll die Drohne ohne Kamera trotzdem für eine GoPro-Kamera geeignet sein oder soll das Gerät nur zum Fliegen genutzt werden? Und möchten Sie sie vor allem im Haus und Garten verwenden oder weite Flüge im offenen Gelände unternehmen? Die wichtigsten Fragen, die Sie sich vor dem Kauf einer Drohne ohne Kamera stellen sollten, finden Sie hier.

Steuerbar sind Drohnen ohne Kamera meist über eine Fernbedienung.
4.1. Flugdauer, Geschwindigkeit und Reichweite
Eine lange Flugzeit ist bei Drohnen ohne Kamera meist wahrscheinlicher als bei Kameradrohnen mit gleichem Preis. Grund dafür ist das geringere Gewicht, das mit dem Verzicht einhergeht, was die Motoren weniger belastet und so den Akku länger halten lässt. Flugzeiten zwischen 8 und 29 Minuten sind hier zu finden, wobei auch das Flugverhalten sich, nicht anders als beim Autofahren, auf den Energieverbrauch auswirkt.
Eine hohe maximale Reichweite in Metern ist bei Mini-Drohnen für den Indoor-Bereich meist nicht relevant, für die Nutzung in freier Natur jedoch durchaus. Begrenzt wird dies allerdings auch hier durch das in Deutschland geltende Gesetz, dass sich eine Drohne stets in Sichtweite des Steuernden befinden muss, auch wenn sich eine Drohne ohne Kamera mit GPS nicht in dem Sinne verfliegen würde.
4.2. Akkuladezeit
Die Ladezeit eines Drohnen-Akkus kann je nach Modell zwischen 15 und 60 Minuten liegen. Um den Flugspaß jedoch nicht schon nach kürzester Flugzeit so lange unterbrechen zu müssen, lohnt es sich, mehrere passende Ersatzakkus parat zu haben, die bei vielen Modellen im Kaufpreis bereits inklusive sind. Dennoch lohnt es sich, die Akkuladezeit in Minuten genau zu kennen, um errechnen zu können, wie viele Ersatzakkus Sie benötigen, um stundenlang ohne große Unterbrechung fliegen zu können.

Mit einer wendigen, leichtgängigen und schwenkbaren Drohne geht auch ohne Kamera ein extrem hoher Unterhaltungsfaktor einher.
4.3. Art der Steuerung: Smartphone oder Fernbedienung?
Die meisten Drohnen ohne Kamera werden ohne Handy bedient, also nicht über eine App, sondern mithilfe einer Fernbedienung zur Fernsteuerung. Ob eine ferngesteuerte Drohne ohne Kamera, die per Smartphone-App gesteuert werden kann, für Sie allerdings besser geeignet sein könnte, lässt sich mithilfe der folgenden Sammlung der Vor- und Nachteile hier auf BILD.de ganz leicht herausfinden.
Vorteile- Smartphone ist meist dabei, es muss an kein zusätzliches Equipment gedacht werden
- oft mehr Funktionen über Smartphone-App möglich, wie z. B. Anzeige des Akkustands am Bildschirm
Nachteile- Nutzung von Handydisplay ohne Bildübertragung weniger sinnvoll
- Touch-Funktion am Smartphone meist schlechter zu steuern als Tasten, Regler und Knöpfe
- mit Datenweitergabe von z. B. GPS-Daten über App an Dritte ist zu rechnen
» Mehr Informationen 4.4. Flugverhalten und Funktionen
Wer keine Videos und Bilder aufnehmen will, braucht bei einer Drohne nicht auf ruhiges und stabiles Flugverhalten zu achten? Dies stimmt nicht unbedingt, denn wer ausgefeilte Manöver üben, sich im Garten oder der Wohnung abenteuerliche Hindernisstrecken aufbauen und mit der Drohne durchfliegen oder andere schwierige Aufgaben erzielen will, sollte darauf dennoch Wert legen. Auch eine bis 180 Grad schwenkbare Drohne ohne Kamera ist für derartige Aufgaben ideal geeignet.
Besonders bei der Benutzung im Outdoor-Bereich sind noch weitere Funktionen sinnvoll und können mitunter vor Verlust oder Beschädigung der Drohne schützen. Neben GPS ist eine Heimkehr-Funktion sehr praktisch, da die Drohne damit automatisch zum Startpunkt zurückkehrt. Auch die Einstellung einer Maximalhöhe, eine Notlandungs-Funktion, Kontaktsensoren und vieles mehr können selbst günstige Drohnen ohne Kamera heutzutage liefern.