Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Elektrorollstuhl Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Um Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit mehr Komfort und Mobilität im Alltag zu bieten, ist ein Elektrorollstuhl ideal. Der motorbetriebene Rollstuhl hilft, die Selbständigkeit zu erhalten und ermöglicht auch körperlich eingeschränkten Personen, viele Dinge selbst und ohne Hilfe zu erledigen.
  • Auf dem Markt gibt es verschiedene Modelle mit teils ganz unterschiedlicher Ausstattung. Manche Elektrorollstühle eignen sich eher für den Innenbereich, andere auch für draußen. Wichtig ist, dass Hindernisse wie Bordsteinkanten gut bewältigt werden können.
  • Ist ein Rollstuhl elektrisch, benötigt er natürlich eine Stromversorgung. Meist reicht eine Batterieladung für mehrere Stunden oder eine Reichweite von rund 40 Kilometern.

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Mehr als 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind mindestens teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen, sei es krankheits-, unfall- oder altersbedingt. Natürlich sollte so ein Rollstuhl dann auch möglichst praktisch und bequem sein. Ein Elektrorollstuhl erfüllt diese Anforderungen und macht auch körperlich eingeschränkte Personen wieder mobil.

In unserem Elektrorollstuhl-Vergleich auf BILD.de haben wir vor allem auf die Vielseitigkeit geachtet. Modelle mit Kippschutz, abnehmbaren Fußstützen sowie Feststellbremse und einer hohen Belastbarkeit hatten am ehesten das Zeug zum Elektrorollstuhl-Testsieger.

1. Welche Eigenschaften bieten Elektrorollstühle mit Mittel- und Heckantrieb?

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Als ständiger Begleiter sollte ein Elektrorollstuhl perfekte Mobilität garantieren.

Die Radanzahl und die Art des Antriebs sind das Hauptunterscheidungskriterium bei Elektrorollstühlen. Es gibt Modelle mit Mittelantrieb und insgesamt sechs Rädern sowie vierrädrige Modelle mit Heckantrieb. Beide Formen haben ihre Vor- und Nachteile, wie unsere Übersicht zeigt.

Der Vollständigkeit halber haben wir auch die Elektrorollstuhl-Scooter mit aufgeführt. Zwar ist so ein Elektromobil weniger ein Rollstuhl als vielmehr ein Kraftfahrzeug, doch werden diese Scooter gerade von Senioren gern anstelle eines normalen Rollstuhls verwendet.

Typ Elektrorollstuhl Beschreibung
Elektrorollstuhl mit Heckantrieb
  • ideal für den Außenbereich
  • hohe Spurstabilität und Kantensteigfähigkeit
  • wenden auf engem Raum schwierig
Elektrorollstuhl mit Mittelantrieb
  • vier Stützräder sorgen für Wendigkeit, auch auf engem Raum
  • ideal für den Innenbereich
  • Treppenabsätze und Bordsteinkanten sind ein Problem
Elektrorollstuhl-Scooter
  • viel länger und weniger wendig als ein Rollstuhl
  • mit Lenker und Scheinwerfer
  • bis zu 25 km/h schnell

2. Macht ein Heckantrieb wendiger und welcher Antrieb ist besser bei Kanten?

Auch wenn jede Antriebsart ihre Stärken und Schwächen hat, wie sich in vielen Elektrorollstuhl-Tests zeigt, hat sich doch der Heckantrieb bei einem Elektrorollstuhl mit Motor bewährt. Heckgetriebene Modelle eignen sich weit besser für die Anforderungen draußen, wie unsere kleine Übersicht auf BILD.de zeigt:

    Vorteile
  • Heckantrieb viel fähiger bei Steigungen und Kanten
  • hohe Spurstabilität, auch in Kurven
  • bei manuellem Schieben besser zu führen
    Nachteile
  • leichte Nachteile in der Wendigkeit

3. Kaufberatung auf BILD.de: Mit welchen Extras überzeugt der beste Elektrorollstuhl?

In jedem Test eines elektrischen Rollstuhls wird auf die zahlreichen Sonderfunktionen hingewiesen, die ein guter Elektrorollstuhl mitbringen sollte. Dazu zählen verstellbare Sitze ebenso wie einstellbare Armlehnen und sicherheitsrelevante Dinge wie ein Kippschutz. Ist der Elektrorollstuhl faltbar, ist er zudem ideal für Reisen und Ausflüge, da er dann perfekt ins Auto passt.

Die Stiftung Warentest wies zwar in einer Meldung im Jahre 2017 auf die Rechte und Pflichten bei Benutzung eines Elektrorollstuhles hin, hat aber bislang keinen echten Elektrorollstuhl-Test durchgeführt.

3.1. Die meisten Modelle sind für jeden Einsatzbereich geeignet

Nur selten finden Sie auf dem Markt noch Modelle, die eindeutig nur für den Innen- oder den Außenbereich konzipiert worden sind. Moderne Elektrorollstühle sind vielseitig und werden den Ansprüchen hinsichtlich Mobilität für drinnen und draußen gleichermaßen gerecht. Durch die Steuerung mit dem Joystick ist der Elektrorollstuhl sicher und einfach zu bedienen.

3.2. Die Geschwindigkeit wird oft von der StVO limitiert

Die Geschwindigkeit in km/h bei einem Elektrorollstuhl liegt auffällig oft bei exakt 6 km/h laut Hersteller. Das liegt daran, dass Rollstühle ab 6,5 km/h mit einem Mofakennzeichen ausgestattet werden müssen. Um diese Pflicht zu umgehen, wird die Geschwindigkeit oft auf 6 km/h gedeckelt, obwohl schnelleres Fahren technisch ohne weiteres möglich wäre.

3.3. Belastbarkeit in kg ist nicht Eigengewicht in kg

Manchmal führen zwei verschiedene Gewichtsangaben bei einem Elektrorollstuhl zu Verwirrungen. Angegeben wird nämlich oft nicht nur das Eigengewicht des Gefährts, sondern auch die maximale Belastbarkeit. Während ein Elektrorollstuhl meist so um die 40 kg wiegt, liegt die Belastungsgrenze für das Körpergewicht des Mitfahrenden je nach Modell bei 100-150 kg.

3.4. Ist der Elektrorollstuhl klappbar, wird er transportabel

Klapp- oder faltbare Elektrorollstühle sind praktisch, wenn Sie das Gefährt zu Transportzwecken ins Auto packen möchten – zum Beispiel zum Familienausflug. Dann kann die betroffene Person auch am Zielort wie gewohnt mobil bleiben. Ein gutes Beispiel ist der faltbare Elektrorollstuhl von Mistral.

3.5. Häufige Extrafunktionen und nützliches Zubehör

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Je nach Modell sind auch Zusatzfunktionen verfügbar, wie z.B. ein Kippschutz oder eine Feststellbremse.

Es gibt zahlreiche Zusatzfunktionen, die zwar nicht alle unbedingt notwendig sind, sich aber dennoch oft als praktisch erweisen. Ein Elektrorollstuhl mit Dach ist beispielsweise ein Segen in Jahreszeiten mit viel Niederschlag. In der Dämmerung macht es zudem Sinn, dass der Elektrorollstuhl mit Reflektoren ausgestattet ist.

Ist der Rollstuhl mit Kippschutz ausgerüstet, verhindern zusätzliche Stützen ein Abkippen nach hinten. Bei der Ausstattung mit Feststellbremse wird ein unbeabsichtigtes Fortrollen verhindert. Mit Schiebegriffen wird es ermöglicht, den Rollstuhl von Hand zu schieben – etwa um die Batterie zu schonen.

4. Welche Marken und Hersteller schneiden in Elektrorollstuhl-Tests 2025 gut ab?

Viele Elektrorollstuhl-Hersteller dürften Sie kennen, wenn Sie sich schon mit Produkten für Senioren oder Menschen mit Behinderungen beschäftigt haben. Dazu gehört der Meyra Elektrorollstuhl ebenso wie der Invacare Elektrorollstuhl oder Modelle von MovingStar. Ein spezialisiertes Modell wie den Meyra Elektrorollstuhl werden Sie allerdings nicht beim Rossmann um die Ecke finden.

In der Regel werden Elektrorollstühle günstig in Fachgeschäften oder online angeboten, wo Sie oft auch einen preiswerten Elektrorollstuhl kaufen können. Folgende Marken gelten als besonders etabliert:

Lust auf Elektrorollstuhl-Hockey?

Sport geht auch im Rollstuhl, wie die Spieler von Elektrorollstuhl-Hockey eindrucksvoll beweisen. Bei dieser Hockeyvariante wird in Teams von je fünf Spielern in einer Halle auf zwei Mini-Tore gespielt. 2010 wurde das deutsche Team in dieser Sportart sogar Weltmeister.

  • Invacare
  • Drive Medical
  • MovingStar
  • Meyra
  • Bischoff & Bischoff

Schreckt der teils recht hohe Preis der Elektrorollstühle Sie ab, können Sie zudem versuchen, einen Elektrorollstuhl gebraucht zu kaufen. Denken Sie aber daran: Wenn Sie einen Elektrorollstuhl gebraucht kaufen, haben Sie meist keinerlei Gewährleistung oder Garantie mehr und im Falle eines Kaufes von privat oft auch nicht mal eine ordentliche Quittung.

Vorsicht beim Elektrorollstuhl mieten: Wenn Sie einen Unfall hatten und absehbar ist, dass Ihre Einschränkung nur temporär ist, können Sie einen Elektrorollstuhl mieten, statt ihn zu kaufen. Doch bei längerer Nutzung kann die Miete schnell den Kauf-Preis des Elektrorollstuhls übersteigen. Klären Sie mit ihrer Krankenkasse, welche Lösung für Sie die günstigere ist.

5. Welche wichtigen Fragen und Antworten zum Elektrorollstuhl gibt es?

5.1. Wie beantrage ich einen Elektrorollstuhl?

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Mit einem Antrag bei der Krankenkasse werden die Kosten in der Regel übernommen.

In der Regel werden die Kosten für den Elektrorollstuhl von der Krankenkasse übernommen. Allerdings gelten einige Vorbedingungen. So muss der Rollstuhl eindeutig eine vorhandene Gehbehinderung abmildern und andere Möglichkeiten wie ein Rollator dürfen nicht mehr ausreichen. Zudem müssen die körperlichen und geistigen Voraussetzungen für das Führen eines Elektrorollstuhls gegeben sein, da dieser laut StVO als Fahrzeug gilt.

Zuletzt müssen Sie gegebenenfalls nachweisen, dass Sie den Elektrorollstuhl diebstahlgeschützt unterbringen können. Damit der Elektrorollstuhl von der Krankenkasse übernommen werden kann, muss zunächst ein Arzt die entsprechende Notwendigkeit bescheinigen. Suchen Sie sich dann ein Modell aus und notieren Sie die Hilfsmittelnummer des Geräts. Mit dieser beantragen Sie dann die Unterstützung der Kasse.

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5.2. Wie breit ist ein Elektrorollstuhl?

Die Breite der Sitzfläche in cm ist für den Sitzkomfort ganz entscheidend und sollte nicht unterschätzt werden. Ähnlich wie bei einem Bürostuhl sitzen Sie mitunter viele Stunden auf derselben Sitzfläche. Druckschmerzen durch zu enge Sitze sollten unbedingt vermieden werden. Messen Sie notfalls vorher aus, ob 42 Zentimeter Breite ausreichen oder ob es eher 50 cm sein sollten.

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5.3. Wie viel kostet ein Elektrorollstuhl?

Die Kosten für einen elektrischen Rollstuhl sind recht unterschiedlich. Günstige Modelle erhalten Sie ab 1.500 Euro. Je leistungsfähiger ein elektrischer Rollstuhl ist, desto höher fallen auch die Kosten aus. Einige Rollstühle mit Elektroantrieb gibt erst für 8.000 bis 10.000 Euro.

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5.4. Wer hat Anspruch auf einen elektrischen Rollstuhl?

Anspruch haben vor allem Personen, die aufgrund ihrer Erkrankung oder eines Unfalls in der eigenen Mobilität eingeschränkt sind. Mit einem elektrischen Rollstuhl gewinnen die Betroffenen einen Teil ihrer Mobilität zurück. Sie können ihren Alltag selbstständiger bewältigen und auch am sozialen Leben teilhaben.

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5.5. Welchen Elektrorollstuhl zahlt die Krankenkasse?

Ein elektronischer Rollstuhl zählt zu den Hilfsmitteln, für die die gesetzliche Krankenkasse die Kosten übernimmt oder sie zumindest bezuschusst. Wie für andere Hilfsmittel auch müssen Sie bei der Krankenkasse ein Rezept vorlegen. Dieses stellt Ihr behandelnder Arzt aus.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Elektrorollstuhl

In diesem YouTube-Video werden die fünf besten elektrischen Rollstühle des Jahres 2019 vorgestellt und die Frage, ob sich der Kauf eines elektrischen Rollstuhls lohnt, behandelt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um einen Vergleichstest, sondern vielmehr um eine informative Darstellung der verschiedenen Modelle und ihrer Funktionen.