Bevor wir detaillierter auf die Einwirkzeit, die Ergiebigkeit und die Verträglichkeit der Enzympeelings in Tests näher eingehen, wollen wir Ihnen auf BILD.de die Eigenschaften der Haut erläutern.
Ein Enzympeeling für reife Haut oder zu Unreinheiten neigende jugendliche Haut geht tiefer als das normale Waschen. Denn beim Waschen mit Seife wird lediglich oberflächlicher Schmutz und etwas Hautfett entfernt. Gelegentlich werden bei diesem täglichen Reinigungsprozess auch lockere, abgestorbene Hautschuppen weggespült.
Eine gesunde Haut im absoluten Gleichgewicht verliert täglich bis zu 14 Gramm Hautschuppen. Tief unten bilden sich in der Basalzellschicht permanent neue Hautzellen, die in einem Zyklus von vier Wochen dann an die Oberfläche wandern und ebenfalls absterben.
Versorgen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit von innen
Viel effektiver als jede Feuchtigkeitscreme von außen ist die Flüssigkeitszufuhr der Haut durch die innenliegende Unterhaut. Trinken Sie 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag, um die Haut optimal zu versorgen, und verwenden Sie stets einen Sonnenschutz.
Die Haut ist beim Menschen das größte Verbindungsorgan, das unseren Körper vor schädlichen Einflüssen der Umwelt schützt. Sie stabilisiert unsere Körpertemperatur, hält Sonnenstrahlen fern, schützt vor Kälte und Überhitzung und wehrt auch mechanische Einwirkungen ab. Darüber hinaus ist sie unser Kontaktorgan, mit dem wir Berührungen, aber auch Sonnenstrahlen oder einen leichten Windhauch wahrnehmen können. Die Haut ist vielschichtig, was sich auch in ihrem Aufbau zeigt:

Ein Enzympeeling ist ein chemisches Peeling, bei dem Enzyme dafür sorgen, dass abgestorbene Hautzellen entfernt werden.
- Epidermis: Die Oberhaut besteht aus mehreren Lagen Hornschicht und stellt die sichtbare Haut dar. Sie umgibt uns wie ein schützender Panzer. Zur Oberhaut gehört die darunter liegende Basalzellschicht, in der neue Hautschuppen sowie Melatonin gebildet werden. Das Melatonin lässt uns im Sommer braun werden und schützt das ganze Jahr hindurch vor der Austrocknung.
- Dermis: Die Lederhaut ist gleichzeitig reißfest und elastisch. Sie bildet das flexible Gerüst der Haut, durch das sich Adern, Gefäße, Schweiß- und Talgdrüsen sowie Lymphe ziehen. Diese Schicht stellt die Nährstoffversorgung und Sauerstoffversorgung der Epidermis sicher.
- Subcutis: Die Unterhaut besteht aus einem Gemisch von Fettzellen und Bindegewebe. Sie dient als Energiespeicher und Schutz vor Kälte, schützt aber gleichzeitig Muskeln, Knochen und Organe vor Wärmeverlust und Druck.
Diese komplexe Struktur lässt sich offensichtlich nicht einfach durch Cremes binnen einer Woche verändern, auch wenn Cremes gegen Cellulite dies versprechen. Diese dringen allerdings nie in die dafür relevante, unterste Hautschicht ein, sondern tragen lediglich Wirkstoffe oben auf die Hornschicht auf.
Enzympeelings als chemisches Peeling widmen sich genau dieser obersten Hornschicht und entfernen dort die alten Hautzellen. Durch diese Grundreinigung kann die Haut besser atmen und Wirkstoffe aus Gels und Cremes können tiefer in die Basalzellschicht und die Dermis eindringen.