Anhand von Erdbohrer-Tests lassen sich einige Kaufkriterien feststellen. In unserem Vergleich auf BILD.de erfahren Sie, welche Arten von Erdbohrern es gibt und wie sich die einzelnen Modelle voneinander unterscheiden.
3.1. Diese Typen von Erdbohrern gibt es

Beim Kauf eines Erdbohrers sollten Sie auf die Materialien und deren Verarbeitung achten.
Es gibt verschiedene Varianten von Erdbohrern. Die unterschiedlichen Modell benötigen kein Zubehör und sind sofort einsatzbereit. Zum einen existieren kleinere Erdbohrer, die manuell betrieben werden. Solche Hand-Erdbohrer eignen sich vor allem für Hobbygärtner und Gartenbesitzer, die sich in ihrem Garten handwerklich betätigen. Mit diesen Arbeitsgeräten lassen sich Löcher bohren, um zum Beispiel Pfosten für Gartenzäune zu setzen. Aber auch Löcher für die Stangen von Sonnenschirmen, Hängematten oder Klettergerüsten für Kinder können mithilfe eines Erdbohrers in das Erdreich hineingebohrt werden. Mit seinem T-förmigen Griff lässt sich der Handbohrer bequem greifen und senkrecht in den Boden hineindrehen. Je nach Bodenqualität sind dabei kaum schweißtreibende Anstrengungen notwendig.
Daneben gibt es Erdbohrer, die mit einem Motor ausgestattet sind. Diese Produkte weisen entweder einen Tank auf oder sind für einen Stromanschluss konzipiert. Da sich ein Kabel jedoch als unpraktisch herausgestellt hat, funktionieren die meisten motorbetriebenen Erdbohrer mit Benzin. Damit kann ein Benzin-Erdbohrer ortsunabhängig überall eingesetzt werden. Gleichzeitig erhöht sich bei solchen Modellen durch einen gefüllten Tank das Eigengewicht. So bringen Erdbohrer mit einem Tankvolumen von 1 Liter ca. 10 Kilogramm Gewicht auf die Waage. Zudem gibt es Erdbohrer für die Bohrmaschine, die sich wie ein Bohrmaschinen-Aufsatz in das Bohrfutter spannen lassen.
Während Erdbohrer bzw. Pfahlbohrer von Heimwerkern meistens rund um Haus und Garten genutzt werden, benötigt man in der Industrie und Landwirtschaft hydraulische Erdbohrer. Mit diesen schweren Geräten, die meistens für Minibagger gedacht sind, lassen sich schnell und unkompliziert in kürzester Zeit Löcher bohren. Derartige Arbeiten dienen vor allem zum Bau von Hausfundamenten, bei denen oftmals Beton gegossen und Ständerwerk in mehreren Metern Tiefe verankert werden muss. Ein Erdbohrer, der hydraulisch arbeitet, ist daher eher weniger für den heimischen Garten geeignet.
3.2. Achten Sie auf die Gesamtlänge des Erdbohrers

Neben Hand-Erdbohrern können Sie auch einen benzinbetriebenen Erdbohrer nutzen.
Entscheidendes Kaufkriterium eines Erdbohrers ist oft die Länge. Je nachdem, für welchen Einsatzzweck Sie einen Erdbohrer oder Pfahlbohrer verwenden möchten, sollten Sie auf die ausgewiesene Gesamtlänge achten. Dabei gilt die einfache Formel: Je länger der Erdbohrer ist, desto tiefer können Sie das Loch bohren. Die meisten Erdbohrer besitzen eine Gesamtlänge von ca. 100 Zentimeter, sodass Sie damit bequem im Stehen arbeiten können. In der Regel sind bei handelsüblichen Hand-Erdbohrern oder Benzin-Erdbohrern Lochtiefen bis zu 50 Zentimeter möglich. Ein benzinbetriebener Erdbohrer schafft dabei auch Löcher in Punktfundamenten.
Es gibt aber auch wesentlich kürzere Erdbohrer. So können Sie zum Beispiel Erdbohrer kaufen, die gerade mal 30 Zentimeter lang sind. Dabei handelt es sich meistens um kleine Hand-Erdbohrer oder Erdbohrer-Aufsätze für die Bohrmaschine. Diese kurzen Spiralbohrer eignen sich hauptsächlich dazu, um Unkraut auszugraben oder um Bäumen und Sträuchern Löcher zur Bodenbelüftung zu verschaffen.
Damit sind besonders diese kleinen sogenannten Schneckenbohrer ein unverzichtbares Tool für alle Hobbygärtner, die damit sogar Blumenzwiebeln und andere Setzlinge schnell in das Erdreich einbringen können. Mit einem handlichen Gewicht von 500 g lassen sich die kurzen Erdbohrer problemlos auf eine Bohrmaschine stecken und mit einer Hand benutzen.
3.3. Der Durchmesser des Bohrlochs ist ebenfalls wichtig
Der Durchmesser vom Bohrloch ist abhängig vom Durchmesser des jeweiligen Gewindes, das der Erdbohrer mitbringt. Bemessen wird der Bohrloch-Durchmesser in Millimeter. Die gängigsten Größen sind dabei Erdbohrer mit 150 mm, Erdbohrer mit 200 mm und Erdbohrer mit 300 mm Durchmesser. Schmale Gewinde eignen sich für feinere Arbeiten, breite Gewinde hingegen bei Bohrlöchern für Pflanzen mit einem ausladenden Wurzelwerk. Erdbohrer für Bohrmaschinen haben oft nur einen Durchmesser zwischen 50 mm und 80 mm.