Bevor wir uns auf BILD.de detailliert mit der Energie in kcal pro 100 Gramm oder Kohlenhydraten in Gramm befassen, wollen wir Ihnen erst einmal die Herkunft und Eigenschaften der Erdmandeln erläutern.
Erdmandeln stammen vermutlich aus Afrika, wo die Erdmandel-Pflanzen noch nicht durch Anbau kultiviert wurden, sondern wild wuchsen. Bereits im alten Ägypten sprach man den vermeintlichen Wunderknöllchen eine besondere Bedeutung zu. So wurden Erdmandeln als Grabbeigabe von Pharaonen entdeckt. Nach der Ernte wurden hier die kleinen Knollen beispielsweise in Bier gekocht oder als schmackhafte Süßspeise zusammen mit Honig verzehrt.
Wahrscheinlich brachten dann die Araber die Erdmandel nach Spanien. etwa im 8. Jahrhundert n. Chr. Von hier aus trat die kleine Knolle dann ihren Erfolgszug über Europa bis hin nach Amerika an, wo man sie bis heute durch Anbau kultiviert. Interessanterweise geriet die Pflanze allerdings in Europa wieder in Vergessenheit und ist lediglich noch in Spanien eine bekannte Kulturpflanze. In Spanien wird die Knolle auf einer Fläche von etwa 900 Hektar gezüchtet und überwiegend zur Herstellung von Erdmandelmilch verwendet.
Aufgrund ihrer Nährstoffe hat die Erdmandel sich bereits früh einen Status als Heilpflanze gesichert. So wurde die Erdmandel-Wirkung als aphrodisierend, stärkend, stimulierend, harn- und blähungstreibend sowie blutungsförderlich beschrieben.
Es gibt drei Sorten von Erdmandeln
Man unterscheidet zwischen schwarzen, braunen und gelben Erdmandeln. Am wenigsten Fett und am meisten Ballaststoffe liefern gelbe Erdmandeln.
Wir wollen Ihnen nachstehend die Erdmandel-Nährwerte aufzeigen, an denen man leicht erkennen kann, dass es sich um kleine Nährstoffbomben handelt. Hierbei beziehen wir uns auf eine Füllmenge von 100 Gramm:
- 25 Gramm einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie gesättigte Fettsäuren
- 8 Gramm Eiweiß
- 62 Gramm Kohlenhydrate, von denen rund 33 Gramm aus Ballaststoffen bestehen

Erdmandeln sind, entgegen ihrem Namen, keine Mandeln oder Nüsse, sondern die Früchte der gleichnamigen Sauergrasgewächs-Pflanze.
Diese Nährstoffkraft hängt damit zusammen, dass die Erdmandel der eigentlichen Pflanze als Energiespeicher unter der Erde dient. So ähnlich wie die wohlschmeckenden Kartoffeln sind auch Erdmandeln eigentlich zur Versorgung der Pflanze selbst gedacht. Unser Organismus kann daher von Erdmandeln bei Low Carb oder anderen Ernährungspräferenzen von ihren Inhaltsstoffen profitieren.
Durch die sekundären Pflanzenstoffe sind Erdmandeln gesund, denn diese verwendet unser Körper zum Schutz vor freien Radikalen. Auch Durchblutungsstörungen und Erkrankungen der Venen sollen dadurch gelindert werden. Man kann zahlreiche Erdmandel-Rezepte nutzen, denn der zarte, mandelartige Geschmack kann sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Speisen passen oder aber als Erdmandelmilch genossen werden.