Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Espressomühle Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Anders als eine Kaffeemühle mahlt die Espressomühle kleineres und feines Kaffeemehl und erlaubt dabei mehr Abstufungen. Weil Sie für einen Espresso weniger Kaffee benötigen, sind die Mühlen oft auch etwas kleiner dimensioniert.
  • Entweder besitzt die Espressomühle ein Kegelmahlwerk oder ein Scheibenmahlwerk. In beiden Fällen werden die Bohnen nach und nach zerkleinert, bis die von Ihnen gewünschte Größe erreicht ist und sie in einen Auffangbehälter fallen. Oftmals ist das Scheibenmahlwerk größer und findet sich häufiger in hochpreisigen Mühlen.
  • Die Frage nach dem Antrieb mit Motor oder per Hand bei der Espressomühle entscheidet sich nach Ihren Vorlieben. Das elektrische Mahlen ist in jedem Fall bequemer, aber von Hand gelingt es schonender.

espressomühle-test
Für einen echten Espresso wird kein vorgemahlener Filterkaffee verwendet. Dieser verliert mit der Zeit sowohl Aromen als auch Feuchtigkeit und der festgelegte Mahlgrad erlaubt keine Anpassung an Ihren bevorzugten Geschmack. Nur frisch gemahlen aus der Espressomühle kann der Kaffee sein volles Aroma entfalten.

Erfahren Sie in unserem Espressomühlen-Vergleich 2025, welche Unterschiede es bei der Art der Mahlwerke gibt, wie die beste Espressomühle genau mahlen sollte und was außerdem bei der Herstellung eines guten Espresso zu beachten ist.

1. Welche Farbe hat die Espressobohne?

Röstung der Espressobohnen

Je dunkler die Bohnen geröstet werden, umso prägnanter werden die Bitterstoffe, während die Säure in den Hintergrund tritt.

Espressobohnen werden besonders dunkel geröstet. Dies sorgt nicht nur für einen anderen Farbton, sondern die in normalem Filterkaffee enthaltenen Säuren verschwinden weitgehend. Das ist auch ein Grund, weshalb eine Tasse Espresso sehr gern nach einer Hauptmahlzeit getrunken wird.

Darüber hinaus ändert sich auch die Zusammensetzung der Bitterstoffe. Je kräftiger die Röstung ausfällt, umso mehr intensive Bitterstoffe bilden sich in den Bohnen. Das erklärt, weshalb die Sorte Robusta häufiger beziehungsweise in höherem Anteil zum Einsatz kommt als Arabica-Bohnen. Robusta gilt als weniger aromatisch und die Erzeugung einer gute Crema gelingt einfacher.

Insgesamt wird der Weg zum perfekten Espresso von fünf Kriterien bestimmt, die auch als 5-M-Formel bekannt sind:

  • Mischung – die richtige Auswahl an Bohnen und deren Röstung
  • Menge – 7 g gelten als Standard, auch 8 bis 9 g sind möglich
  • Mühle – weder zu fein noch zu grob und mit großer Oberfläche soll gemahlen werden
  • Maschine – Temperatur und Druck müssen stimmen
  • Mensch – vom Anpressen bis zur richtigen Abstimmung aller Arbeitsschritte

Bei keinem der Punkte dürfen Sie sich einen Ausreißer erlauben. Ein erfahrener Barista kann mit ungeeigneten Espressobohnen keine Wunder vollbringen und Ihr erster Versuch mit einer teuren Espressomühle von ECM oder Baratza liefert wahrscheinlich nicht das gewünschte Resultat.

2. Die Antriebsarten: Geschwindigkeit entscheidend für die Qualität

In diversen Espressomühlen-Tests im Internet finden sich oftmals zwei grundlegend unterschiedliche Typen von Mühlen, die nur schwer miteinander vergleichbar sind.

Lediglich beim Resultat, den Kaffeemehl in der richtigen Größe sollten sie im besten Fall wieder gleichauf sein.

Typ Eigenschaften
Espressomühle mit Hand-Kurbel
Espressomühle mit Handkurbel
eine Kurbel bewegt das Mahlwerk, die von Hand betätigt wird
+ benötigt keinen Strom
+ wenige Verschleißteile
+ Espressomühle leiser als mit Motor
- hoher Kraftaufwand
- Mahlen dauert länger
Espressomühle mit Elektromotor
Espressomühle mit Motor der Firma isomac
ein Motor bewegt das Mahlwerk elektrisch
+ leichtes Mahlen ohne Kraftwaufwand
+ Mahlen gelingt schneller
+ mit Timer mahlt Espressomühle exakte Mengen
- erwärmt sich stärker als mit Handbetrieb
- vergleichsweise laut
- Motor und Kopplung sind Verschleißteile

Der Espressomaschine ist es egal, für welchen Antrieb Sie sich entscheiden. Mit der Handkurbel wählen Sie in der Regel die günstigere Variante, die dank Ihrer Armkraft sehr langsam und damit sehr schonend mahlen kann. Kraft- und Zeitaufwand dürfen natürlich nicht unterschätzt werden.

Mit dem Elektromotor verläuft der Mahlvorgang wesentlich entspannter, wenn auch üblicherweise etwas lauter. Sind weitere Extras wie eine Waage oder ein spezieller Timer verbaut, lässt sich sehr einfach immer wieder die passende Pulvermenge für den Siebträger in der Espressomühle herstellen.

Tipp: Kaufen Sie die Espressomühle für Ihre ersten Versuche, können Sie mit der Handkurbel individueller Kraft und Menge variieren. Für ambitionierte Espressotrinker dagegen empfehlen wir von BILD.de die elektrische Betriebsart.

3. Welche Merkmale sollte die beste Espressomühle aufweisen?

3.1. Zwei Kategorien von Mahlwerk sind verbreitet

Die Espressomühle mit Kegelmahlwerk verwendet für das Mahlen wenig überraschend ein kegelförmiges Mahlwerk, wobei ein Kegel in seinem nicht ganz passenden Gegenstück sitzt. Nach unten verjüngt sich der Abstand zwischen beiden Teilen bis zu einem minimalen Abstand, der dem Mahlgrad entspricht.

Dabei sorgen sowohl die Bewegung der Kegel, die im Normalfall aus Edelstahl bestehen, als auch die Erdanziehung dafür, dass die Bohnen nach unten durch das Mahlwerk gelangen. Verbaut ist ein solches Werk oftmals in kleinen und kompakten Espressomühlen wie der Graef CM 800 oder auch der Rommelsbacher EKM 300 sowie den meisten Modellen mit Handkurbel.

Ist es zu klein dimensioniert und mit einem schwachen Motor mit hoher Drehzahl statt einer Handkurbel versehen, kann die Reibung zu einer ungewollten Erwärmung der Bohnen führen, was Aromaverlust bedeutet. Hier müssen Sie also genau auf die Geschwindigkeit und Ihre eingesetzte Kraft achten, da die Espressobohnen vergleichsweise schnell nach unten wandern.

Seine Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Werken sehen folgendermaßen aus:

    Vorteile
  • zügiges Mahlen
  • kompakte Größe
  • vergleichsweise preiswert
    Nachteile
  • starkes Erwärmen möglich

Ein wenig anders funktioniert eine Espressomühle mit Scheibenmahlwerk. Die Bohnen gelangen hier in der Mitte einer oberen Scheibe in das Mahlwerk. Der Abstand der oberen und unteren Scheibe verjüngt sich nach außen hin bis zur eingestellten Mindestgröße. Die Kraft, die die Bohnen nach außen befördert, wird allein durch die Rotation der Scheiben erzeugt, was ein sehr schonendes Mahlen erlaubt. Zum Beispiel die Espressomühlen von Eureka und Macap verwenden diese Art von Mahlwerken, aber auch Modelle von Bialetti mit Kurbel.

Das Mahlwerkmaterial ist hier oftmals Keramik statt Edelstahl. Die Herstellung ist etwas teurer, dafür ist der keramische Werkstoff härter und muss nicht nachgeschliffen werden, kann dafür aber brechen.

Sind die Scheiben ausreichend groß, wenigstens 3 bis 4 cm im Durchmesser, und dreht der Motor nicht zu schnell, werden die Bohnen durch die vergleichsweise geringe Kraftwirkung kaum erwärmt. Die Qualität der Espressobohnen wird während des Mahlens somit kaum bis gar nicht beeinträchtigt.

Im Überblick zeigt das Scheibenmahlwerk folgenden Vor- und Nachteile:

    Vorteile
  • sehr schonendes Mahlen möglich
  • aus Keramik sehr verschleißfest
    Nachteile
  • vergleichsweise teuer
  • benötigt viel Platz

Bei sehr einfachen Mühlen finden sich sogenannte Schlagmahlwerke, wie sie auch in Mixern genutzt werden. Als Espressomühlen sind diese aber nicht geeignet.

Dagegen werden in besonders hochwertigen Mühlen, die nicht für den Privatgebrauch gedacht sind, entweder Hybridmahlwerke oder Walzenmahlwerke eingesetzt. Dabei handelt es um eine Kombination aus Kegel- und Scheibenwerk beziehungsweise zwei große und sehr langsam drehende Walzen. Beide Verfahren gelten als besonders schonend.

Tipp: Eine geringe Leistung in W kann durch eine höhere Drehzahl kompensiert werden. Genau dadurch erwärmen sich die Bohnen jedoch zu stark. Wir von BILD.de empfehlen mindestens 150 W Leistung oder Handbetrieb für ein schonendes Mahlen.

3.2. Der Mahlgrad: Die Mischung ist wichtig

Feines Kaffeemehl bietet dem Wasser einen größeren Widerstand, kann aber den ungestörten Durchfluss verhindern. Zu grobes Mahlgut wiederum kann das Wasser zu schnell durchleiten und die ausreichende Aufnahme von Kaffeearoma verhindern. Wird das Wasser im Puck jedoch langsam durchgeleitet und trifft auf grobe und feine Flocken, können alle wichtigen Bestandteile in den Espresso gelangen.

In einem Espressomühlen-Test soll das Mahlgut somit zwar gleichmäßig erzeugt werden, aber im besten Fall in einer guten Verteilung zwischen feinem und grobem Mehl. So gelingt es Ihnen am einfachsten, den Siebträger optimal zu präparieren, damit das Wasser in der richtigen Geschwindigkeit durch das Kaffeemehl strömen kann.

Tipp: Ein kleinerer Teil feines Mehl und der größere Anteil grobe Flocken stellen eine gute Verteilung dar. Das genaue Verhältnis bleibt aber Ihrem Geschmack überlassen.

3.3. Die Ausstattung der Espressomühle: Mit Waage sehr genau

Zubereitung Espresso mit Siebträgermaschine oder Espressomaschine

Bis der perfekte Espresso in die Tasse laufen kann, muss von der Auswahl der Bohnen bis zum Wasserdruck viel beachtet werden.

Beim Zubehör und den erweiterten Funktionen gibt es eine breite Auswahl an sinnvollen Ergänzungen. Eine Espressomühle mit Dosierer hilft zunächst einmal, die genaue Menge für jeden Espresso recht gut abzuschätzen.

Genauer gelingt dies mit einer Espressomühle mit Timer. Hier stellen Sie die Zeit für den Mahlvorgang ein und die Mühle schaltet selbständig aus. Mit geringen Abweichungen erhalten Sie so stets eine sehr ähnliche Menge Kaffeemehl.

Sehr exakt, aber auch technisch aufwendig, ist die Espressomühle mit eingebauter Waage. Sie zeigt fast ohne nennenswerte Abweichung die präzise Kaffeemenge an, sodass Ihr Espresso jederzeit sehr genau reproduziert werden kann.

Tipp: Wesentlich einfacher und preiswert ist es, wenn Sie eine beliebig und gute Espressomühle von Graef, Gourmeo, WMF oder einem anderen Hersteller um eine separate Waage ergänzen.

Tipp: An der max. Füllmenge oder Teilstrichen im Aufnahmebehälter sollten Sie sich dagegen nicht orientieren, da selbst ein Dosierlöffel ein genaueres Abmessen erlaubt.

4. Blick auf verschiedene Espressomühlen-Tests im Internet: Gleichmäßiges Mahlen entscheidend

Zuckerinsel

Lassen Sie den Zucker in der Mitte auf Ihren frischen Espresso rieseln. Entsteht eine kleine Insel, die nur langsam versinkt, sind Ihnen die Crema und der Espresso gut gelungen.

Zwar findet sich bei Stiftung Warentest kein Espressomühlen-Testsieger, da leider kein Espressomühlen- oder Kaffeemühlen-Test vorliegt. Das Thema Espresso genießt dennoch einen gewissen Stellenwert bei dem Prüfinstitut.

So wurden zum Beispiel 2016 Siebträgermaschinen untersucht. Allgemein war das Urteil, dass eine ganze Menge Übung gefragt ist und der Reinigungsaufwand nicht unterschätzt werden darf. Am besten überzeugen konnte in diesem Vergleich die De’Longhi EC 680. Ein beliebtes Produkt bei Espressoliebhabern ist die Espressomühle Mignon Eureka, die Qualität zu einem guten Preis bietet.

Ebenfalls interessant war ein Test von Espressobohnen, wiederum aus dem Jahr 2016. Wenig überraschend lag Lavazza, also der Inbegriff der Espressobohne auf Platz 1. Platz 2 dagegen war nicht ganz so vorhersehbar. Die Mischung von Aldi Süd konnte die Tester scheinbar überzeugen, und das als günstigster Espresso unter allen Testobjekten.

Wollen Sie dagegen sozial und ökologisch verantwortlich kaufen, empfiehlt die Stiftung vor allem die Marken Rapunzel, Gepa und Lebensbaum.

5. Häufig gestellte Fragen zu Espressomühlen

5.1. Wie reinige ich eine Espressomühle?

Kaffee enthält die verschiedensten Fette und Öle und das feine Kaffeemehl kann sich besonders an schwer zugänglichen Stellen ablagern. Das regelmäßige Reinigen entfernt diese Rückstände. Das Mahlen von saugfähigen Körnern kann einen Teil dieser Rückstände binden.

Am schonendsten gelingt das Reinigen der Espressomühle aber durch sorgsames Zerlegen und das Abbürsten aller einzelnen Bestandteile. Für die meisten Marken-Geräte finden Sie hierfür praktische Anleitungsvideos, damit Sie die Mühle nicht beschädigen und im Anschluss korrekt wieder zusammensetzen können.

Tipp 1: Die Espressomühle jede Woche zu reinigen und nur spezielles Granulat zu verwenden, ist als Ratschlag besonders aufseiten verbreitet, die genau dieses Granulat vertreiben.

Tipp 2: Das Einfangen der Öle und Fette durch Mahlen von Granulat erleichtert die Komplettreinigung. Wir von BILD.de raten hierbei von Reis ab, der viel zu hart ist. Mit Dinkelkörnern und speziellem Schnellkochreis können Sie dies jedoch hin und wieder bedenkenlos durchführen.

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5.2. Welche Espressomühle mahlt am feinsten?

Espressopulver Kaffeemehl in Siebträger

Weder zu locker noch zu fest, weder zu fein noch zu grob darf das Pulver im Siebträger sein.

Auch bei günstigen Espressomühlen lässt sich in der Regel ein Kontakt zwischen den Bestandteilen des Mahlwerks herstellen. Lässt sich die Espressomühle zudem stufenlos einstellen, erhalten Sie besonders feines Kaffeemehl. Die Auswahl nach diesem Kriterium ist groß: Die Espressomühlen von Graef, Bialetti, Groenenberg oder Zassenhaus lassen sich genau wie viele andere sehr variabel einstellen.

Allerdings ist besonders feines Mahlen nicht das Hauptkriterium. Alle Espressomühlen mahlen sehr fein, sonst wären es nur Kaffeemühlen. Es sollte aber eine Mischung aus grobem und feinem Kaffeemehl entstehen mit einem kleinen Anteil besonders feinem Pulver und einem größeren Teil gröberen Bestandteilen mit sehr großer Oberfläche. So zusammengesetzt entsteht nach dem Mahlen in der Espressomühle im Siebträger der Maschine der optimale Espresso.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Espressomühle

In diesem spannenden Finale präsentieren wir euch die Ergebnisse unserer umfangreichen Testreihe 2023 zu den besten Espressomühlen für Zuhause. Taucht ein in die Welt des perfekten Espressos und entdeckt die Mühlen, die uns mit ihrer erstklassigen Mahlqualität, einfachen Bedienung und stilvollem Design überzeugt haben. Lasst euch inspirieren und findet die perfekte Espressomühle, um euren Kaffeegenuss auf ein neues Level zu bringen!