Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Fatbike Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Ein Fatbike ist mit besonders breiten Reifen ausgestattet. Diese gewährleisten eine optimale Bodentraktion und sorgen für sichere Fahrten auch durch unebenes Terrain.
  • Insbesondere Modelle mit Carbon-Rahmen sind dabei nicht unbedingt wesentlich schwerer als herkömmliche Mountainbikes.
  • Aufgrund der eher ungewöhnlichen Reifengröße und der entsprechend größeren Auflagefläche ist die Lenkung eines Fatbikes etwas weniger agil. Hier ist oft ein wenig Übung zu Beginn nötig, um sich an das leicht abweichende Lenkverhalten zu gewöhnen.

fatbike test

Sie möchten sich ein Fatbike für Downhill-Fahrten oder Geländetouren zulegen oder haben sich schlicht und einfach in das Design der Fatbikes verguckt, auch wenn eher Straßentouren auf Ihrem Plan stehen? Egal was Sie mit Ihrem neuen Fatbike planen: Sie sollten Ihre Wahl von diversen Faktoren abhängig machen.

Diese sowie die wichtigsten Eigenschaften der Fatbikes stellen wir Ihnen in der folgenden Kaufberatung auf BILD.de 2025 im Detail vor, sodass Sie nicht nur ein günstiges Fatbike, sondern das beste Modell für Ihr Vorhaben finden.

1. Was ist das Besondere an einem Fatbike?

Wie fährt sich ein Fatbike?

Tatsächlich gibt ein Fatbike seinen Fahrern in der Regel ein sehr sicheres und flüssiges Fahrgefühl. Dank der optimalen Traktion, die aufgrund der breiten Auflageflächen der Fatbike-Reifen entsteht, sind auch sehr weiche, nasse oder unebene Untergründe sowie starke Schräglagen und die Bewältigung von Steigungen und Abhängen oft besser zu meistern als mit einem herkömmlichen Mountainbike. Ein Durchdrehen der Reifen beim Hinauffahren steiler Hänge kommt nur in absoluten Ausnahmesituationen vor, die Bremswirkung ist meist hervorragend und zudem fährt sich das Fatbike dank der gleichmäßigen Rollbewegungen überaus leichtfüßig.

Fatbikes wurden ursprünglich in den USA entwickelt, wo sie in den Bergen ebenso zum Einsatz kamen wie an den Küsten. Doch weshalb wurden die speziellen Fahrräder zu einem so anhaltenden Trend?

Das markanteste Merkmal eines Fatbikes sind seine Reifen, die mit 4 bis 5 Zoll mindestens doppelt so breit sind wie die Reifen eines klassischen Mountainbikes. Zudem fassen die Pneus deutlich mehr Luft, wobei Fatbikes generell mit etwas geringerem Reifendruck gefahren werden.

Die Reifen sorgen einerseits für eine angenehme Federung, was sie auch müssen, da Fatbikes in der Regel über keine Federgabel verfügen. Andererseits erhöhen die breiten Auflageflächen der Reifen die Traktion, sodass auch steile Hänge, enge Kurven und anspruchsvolle Böden den Fatbike-Fahrenden nicht aus der Ruhe bringen.

Fatbike, das in einem belaubten Herbstwald steht

Auch auf rutschigen Untergründen wie Matsch oder nassem Laub kann das Fatbike bedenkenlos gefahren werden.

Die Kraftübertragung funktioniert auf einem Fatbike optimal – unter anderem der Grund dafür, dass das Vorankommen von vielen als deutlich erleichtert wahrgenommen wird. Anders als mit einem schmalen Reifen, wird mit einem Fatbike kein loserer Untergrund verschoben, was sich beispielsweise bergauf in einem Durchdrehen der Räder äußert, sondern der Boden lediglich verformt.

Daher sind Fatbikes auf losen Untergründen, wie beispielsweise Schnee, Matsch, Kies oder Sand, unschlagbar. Selbstverständlich können Sie ein Fatbike auch als Cruiser in der Stadt und auf klassischen Asphaltstraßen nutzen. Sein Haupteinsatzgebiet ist jedoch klar das anspruchsvolle Gelände.

2. Welche Arten von Fatbikes können Sie kaufen?

Eines der grundlegendsten Unterscheidungsmerkmale der Fatbikes ist das Material, aus dem sie gefertigt werden. So werden einige Fatbikes mit Alu-Rahmen, andere mit Carbon-Rahmen angeboten. Nachfolgend listen wir Ihnen die markantesten Eigenschaften beider Varianten auf BILD.de auf, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.

Fatbike-Typ Eigenschaften
Fatbike mit Carbon-Rahmen
  • leichter als Alu-Rahmen, wobei Unterschied oft nicht mehr als einige hundert Gramm beträgt (ab etwa 1,3 Kilogramm zu kaufen)
  • vor allem für Profis und Vielnutzer sinnvoll
  • teurer als Alu-Ausführungen
Fatbike mit Alu-Rahmen
  • etwas schwerer als Carbon-Rahmen (ab circa 1,8 Kilogramm)
  • vor allem für Gelegenheitsradler sinnvoll und für all jene, die bei ihrer Auswahl Geld sparen möchten
  • Alu-Fatbikes laut diverser Tests besonders robust und langlebig

Zusätzlich werden einige (insbesondere günstige oder ältere) Modelle mit Stahlrahmen hergestellt und vertrieben. Diese sind zwar besonders robust und stabil, jedoch auch deutlich schwerer als andere Rahmenalternativen.

Hin und wieder können Sie auch Fatbikes mit Titanrahmen finden. Diese wiederum sind sehr hochwertig verarbeitet, widerstandsfähig und komfortabel. Dafür schlagen sie auch mit den höchsten Preisen zu Buche.

3. Fatbikes im Test: Worauf sollten Sie beim Kauf unbedingt achten, um das beste Fatbike für sich zu finden?

Möchten Sie sich ein Fatbike anschaffen, sollten folgende Punkte vor dem Kauf unbedingt überprüft werden:

  • Größe
  • Gewicht in kg
  • Material und Verarbeitung
  • Antrieb
  • Federung
  • Farbe und Design

Zunächst einmal sollte die Größe Ihres Rads zu Ihren Körpermaßen passen. So empfehlen sich für eher kleine Menschen bis circa 1,65 Meter Fatbikes mit 24 Zoll Laufradgröße. Für Kinder, die kleiner sind als 1,45 Meter, sollte eher zu einem 20 Zoll-Fatbike gegriffen werden. Ab 1,65 Meter Körpergröße müssen Sie hingegen die Anschaffung eines Fatbikes mit 26 Zoll Laufradgröße ins Auge fassen.

junges Paar, das auf Fatbikes einen Berg hinabfährt

Auch steilere Abfahrten bewältigen Sie mit einem Fatbike problemlos.

Während einige Fatbikes als Kinderfahrräder angeboten werden, gibt es nur selten geschlechtsspezifisch gestaltete und entsprechend angepasste Fatbikes für Damen. Einige Hersteller bedienen jedoch auch diese Produkt-Kategorie und werben mit speziell konstruierten Rahmen, die einen leichteren Aufstieg und eine bessere Sitzposition ermöglichen.

Generell kann Frau jedoch auch auf ein klassisches Fatbike zurückgreifen. Bestenfalls sollte allerdings auf ein möglichst geringes Gewicht geachtet werden, um das Handling zu optimieren.

Eher wenig wiegen vor allem die Carbon-Rahmen-Modelle. Doch auch leichte Alu-Modelle bieten sich an. Ein höheres Gewicht bringen neben Fully-Fatbikes auch E-Fatbikes auf die Waage. Letztere gleichen dieses jedoch mit ihrer entsprechenden Motorleistung aus.

Als Fully-Fatbikes werden solche Ausführungen bezeichnet, die anders als klassische oder Beachcruiser-Fatbikes über eine Federung im vorderen und hinteren Bereich verfügen. Einige andere Modelle sind wiederum nur mit einer Federgabel im vorderen Bike-Bereich ausgestattet. Welche Vor- und Nachteile die Federung mit sich bringt, erfahren Sie anhand folgender Übersicht:

    Vorteile
  • erhöhter Komfort
  • vor allem bei extremeren Strecken angenehmer für Fahrenden
    Nachteile
  • erhöhtes Gesamtgewicht
  • höherer Wartungsaufwand
  • kein Gepäckträger anbringbar, weshalb Fullys ungeeignet sind, wenn Sie mit Ihrem Fatbike beispielsweise Bikepacking-Touren starten möchten

Abhängig von der Beschaffenheit der Achse Ihres Fatbikes, können zudem verschieden große Felgen gewählt werden. Das Standardmaß liegt zwischen 60 und 80 Millimetern, es werden jedoch auch 100 Millimeter-Felgen angeboten. Dabei gilt wieder: je breiter die Felge, desto breiter der Reifen und desto besser die Traktion während der Fahrt.

Fatbike auf einer unebenen Strecke

Gerade im steinigen und anspruchsvollen Gelände spielt das Fatbike seine Stärken aus.

Vor allem bei anspruchsvollen Geländefahrten sollte darauf geachtet werden. Ebenso wichtig ist in diesen Fällen eine robuste und wenig wartungsintensive Schaltung. Am besten bewährt hat sich die Kombination aus Nabenschaltung und Riemenantrieb. Aber Vorsicht: Einige Rahmen sind speziell auf eine Schaltungs-Variante angepasst und können im Nachhinein nicht immer umgerüstet werden.

Möchten Sie mit Ihrem 24- oder 26 Zoll-Fatbike häufiger mehrtägige Touren unternehmen, sollten Sie zudem auf entsprechende Möglichkeiten zur Anbringung eines Gepäckträgers oder von Transporttaschen achten. Gegebenenfalls benötigen Sie hierzu entsprechende Adapter für Ihr Fatbike.

Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Anhänger an Ihr Fatbike anzuschließen, zum Beispiel um Ihr Kind, einen Hund oder zusätzliches Gepäck zu transportieren. Auch hierfür wird eine Montagevorrichtung genutzt, die für ausreichende Sicherheit während der Reise sorgt.

Der Sitzwinkel nimmt ebenfalls Einfluss auf das Fahrverhalten Ihres Fatbikes. Liegt dieser über 71 Grad, lassen sich vor allem Steigungen gut bewältigen. Unter 68 Grad hingegen eignet sich das Fatbike optimal für Abfahrten und damit beispielsweise für Downhill-Einsätze.

4. Welche Hersteller bieten Fatbikes an?

Die meisten bei Fahrradfahrern seit Jahren beliebten Marken bieten neben dem klassischen Trekkingrad, dem praktischen Citybike und dem nützlichen Lastenfahrrad inzwischen auch Fatbikes in Beachcruiser- und Fully-Ausführung sowie als Elektrofahrrad-Variante an. Dazu gehören unter anderem:

  • Gunai
  • Haibike
  • Rich Bit
  • Nengge
  • Maxx
  • Surly
  • Cube
  • Extrbici

Kaufen können Sie Marken-Fatbikes ab 24 Zoll sowohl im Fahrrad-Fachhandel als auch hin und wieder zu speziellen Angebotspreisen in größeren Supermärkten. Speziellere und vor allem sehr große oder sehr kleine Fatbikes ab 20 Zoll sind im stationären Handel eher selten zu finden.

Oft bieten Ihnen Händler die Möglichkeit, ein Fatbike auf Raten zu kaufen, sodass Sie die Finanzierung flexibel gestalten können. Achten Sie in diesen Fällen unbedingt genauestens auf die gebotenen Konditionen.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und ein umfassendes Angebot sind allerdings meist online zu finden. Nutzen Sie zum Beispiel unsere Produktvergleichstabelle, um einen detaillierten Vergleich verschiedener Fatbike-Modelle in Ihre Kaufentscheidung einbeziehen zu können.

5. Häufig gestellte Fragen zu Fatbikes

Sie haben weitere Fragen zu Fatbikes? Auch auf diese finden Sie im Anschluss an unsere Kaufberatung auf BILD.de ausführliche Antworten.

5.1. Wie kann ich mein Fatbike richtig säubern?

Die Entfernung von Schmutz ist nicht nur optisch zu empfehlen, sondern auch für den Erhalt des Materials des Fahrrads unerlässlich. Insbesondere in den kälteren Monaten können nasse Straßen und Streusalz für unschöne Beschädigungen der Oberflächen sorgen. Zudem droht schlimmstenfalls die Rostbildung an sicherheitsrelevanten Komponenten.

Verwenden Sie zur Reinigung hauptsächlich warmes Wasser, ein mildes Spülmittel und weiche Lappen sowie gegebenenfalls Schwämme. Die überschüssige Schmiere an der Kette Ihres Fatbikes können Sie mit einem alten Lappen oder Küchentüchern vorsichtig entfernen.

Achtung: Verzichten Sie unbedingt auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers. Dieser presst Wasser in sämtliche Lager und Hohlräume sowie in die einzelnen Kettenglieder und kann somit Schäden verursachen.

» Mehr Informationen

5.2. Wie häufig muss mein Fatbike einer Wartung unterzogen werden?

grünes Fatbike im Schnee

Selbst im Winter müssen Sie nicht auf eine Fahrt mit dem Fatbike verzichten, da auch Schnee kein Problem für das Bike darstellt.

Einige Handgriffe können selbst und je nach Bedarf vorgenommen werden. Zu diesen zählen beispielsweise das Aufpumpen der Reifen, wenn ein entsprechender Luftverlust bemerkt wird, oder das Warten der Beleuchtungsanlage. Auch die regelmäßige Kettenschmierung gehört zu den Aufgaben eines jeden Radelnden.

Zu Beginn einer neuen Saison sollten Sie checken, ob möglicherweise Roststellen am Fatbike vorhanden und Bowdenzüge frei von Rissen oder Knicken sind. Zudem empfiehlt es sich, die Bremsen, Pedale und Felgen auf Probleme oder Beschädigungen zu überprüfen.

Insbesondere sicherheitsrelevante Reparaturen, wie etwa der Bremsanlage oder der Lenkung, sollten Sie hingegen unbedingt Experten überlassen. Wer sein Fatbike häufig und intensiv nutzt, sollte es mindestens alle zwei Jahre einer umfassenden Inspektion unterziehen lassen. Bei einer nur gelegentlichen Nutzung können etwas größere Abstände zwischen den Komplettwartungen eingeplant werden.

» Mehr Informationen

5.3. Wurde bereits ein Fatbike-Test durch die Stiftung Warentest durchgeführt?

Einen spezifisch auf Fatbikes ausgerichteten Test führte das Verbraucherschutzinstitut bislang nicht durch, weshalb an dieser Stelle kein offizieller Fatbike-Testsieger benannt werden kann. Allerdings wurden diverse E-Pedelecs und Mountainbikes detaillierten Analysen unterzogen.

Auch von Öko-Test liegt kein entsprechender Fat-Tire-Bike-Test vor. Das Testinstitut bietet jedoch bereits Tests und Ratgeber zu E-Pedelecs, E-Mountainbikes, Lastenfahrrädern und anderen Bike-Varianten an. Zudem stellte es fest, dass viele Fahrradzubehör-Komponenten, beispielsweise Helme, Kleidung und auch Fahrrad- und Fatbike-Anhänger, häufig schadstoffbelastet sind, weshalb stets auf Herstellerzertifizierungen und Angaben zum Herstellungsprozess geachtet werden sollte.

» Mehr Informationen

5.4. Was kostet ein Fatbike?

Ein günstiges Fatbike erhalten Sie für rund 300 Euro. Im mittleren Preisbereich zahlen Sie zwischen 500 und 1.000 Euro. Es gibt aber auch Fatbikes, die mehr als 1.500 Euro kosten.

» Mehr Informationen

5.5. Wie heißen die Fahrräder mit den dicken Reifen?

Fahrräder mit besonders dicken Reifen werden auch Fatbike genannt. Es handelt sich hierbei um Modelle, deren Reifen bis zu vier Zoll breit sind. Dies entspricht der doppelten Breite wie bei einem normalen Fahrradreifen.

» Mehr Informationen

5.6. Wie breit sind die Reifen beim Fatbike?

Fatbike-Reifen sind mit vier Zoll doppelt so breit wie normale Fahrradreifen. Die breiten Reifen sorgen für ein besseres Traktionsverhalten. Fatbikes eignen sich unter anderem für Fahrten auf Sand.

» Mehr Informationen

Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Fatbike

In diesem YouTube-Video dreht sich alles um das Sondors Fatbike, das mit einem Preis von nur 595 Euro als das günstigste E-Bike der Welt gilt. Der Tester nimmt das Fahrrad ausgiebig unter die Lupe und zeigt, wie es sich in verschiedenen Geländebedingungen schlägt. Erfahre alles über die Leistungsfähigkeit und Qualität dieses erschwinglichen Fatbikes.