Möchten Sie sich ein Fatbike anschaffen, sollten folgende Punkte vor dem Kauf unbedingt überprüft werden:
- Größe
- Gewicht in kg
- Material und Verarbeitung
- Antrieb
- Federung
- Farbe und Design
Zunächst einmal sollte die Größe Ihres Rads zu Ihren Körpermaßen passen. So empfehlen sich für eher kleine Menschen bis circa 1,65 Meter Fatbikes mit 24 Zoll Laufradgröße. Für Kinder, die kleiner sind als 1,45 Meter, sollte eher zu einem 20 Zoll-Fatbike gegriffen werden. Ab 1,65 Meter Körpergröße müssen Sie hingegen die Anschaffung eines Fatbikes mit 26 Zoll Laufradgröße ins Auge fassen.

Auch steilere Abfahrten bewältigen Sie mit einem Fatbike problemlos.
Während einige Fatbikes als Kinderfahrräder angeboten werden, gibt es nur selten geschlechtsspezifisch gestaltete und entsprechend angepasste Fatbikes für Damen. Einige Hersteller bedienen jedoch auch diese Produkt-Kategorie und werben mit speziell konstruierten Rahmen, die einen leichteren Aufstieg und eine bessere Sitzposition ermöglichen.
Generell kann Frau jedoch auch auf ein klassisches Fatbike zurückgreifen. Bestenfalls sollte allerdings auf ein möglichst geringes Gewicht geachtet werden, um das Handling zu optimieren.
Eher wenig wiegen vor allem die Carbon-Rahmen-Modelle. Doch auch leichte Alu-Modelle bieten sich an. Ein höheres Gewicht bringen neben Fully-Fatbikes auch E-Fatbikes auf die Waage. Letztere gleichen dieses jedoch mit ihrer entsprechenden Motorleistung aus.
Als Fully-Fatbikes werden solche Ausführungen bezeichnet, die anders als klassische oder Beachcruiser-Fatbikes über eine Federung im vorderen und hinteren Bereich verfügen. Einige andere Modelle sind wiederum nur mit einer Federgabel im vorderen Bike-Bereich ausgestattet. Welche Vor- und Nachteile die Federung mit sich bringt, erfahren Sie anhand folgender Übersicht:
Vorteile- erhöhter Komfort
- vor allem bei extremeren Strecken angenehmer für Fahrenden
Nachteile- erhöhtes Gesamtgewicht
- höherer Wartungsaufwand
- kein Gepäckträger anbringbar, weshalb Fullys ungeeignet sind, wenn Sie mit Ihrem Fatbike beispielsweise Bikepacking-Touren starten möchten
Abhängig von der Beschaffenheit der Achse Ihres Fatbikes, können zudem verschieden große Felgen gewählt werden. Das Standardmaß liegt zwischen 60 und 80 Millimetern, es werden jedoch auch 100 Millimeter-Felgen angeboten. Dabei gilt wieder: je breiter die Felge, desto breiter der Reifen und desto besser die Traktion während der Fahrt.

Gerade im steinigen und anspruchsvollen Gelände spielt das Fatbike seine Stärken aus.
Vor allem bei anspruchsvollen Geländefahrten sollte darauf geachtet werden. Ebenso wichtig ist in diesen Fällen eine robuste und wenig wartungsintensive Schaltung. Am besten bewährt hat sich die Kombination aus Nabenschaltung und Riemenantrieb. Aber Vorsicht: Einige Rahmen sind speziell auf eine Schaltungs-Variante angepasst und können im Nachhinein nicht immer umgerüstet werden.
Möchten Sie mit Ihrem 24- oder 26 Zoll-Fatbike häufiger mehrtägige Touren unternehmen, sollten Sie zudem auf entsprechende Möglichkeiten zur Anbringung eines Gepäckträgers oder von Transporttaschen achten. Gegebenenfalls benötigen Sie hierzu entsprechende Adapter für Ihr Fatbike.
Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Anhänger an Ihr Fatbike anzuschließen, zum Beispiel um Ihr Kind, einen Hund oder zusätzliches Gepäck zu transportieren. Auch hierfür wird eine Montagevorrichtung genutzt, die für ausreichende Sicherheit während der Reise sorgt.
Der Sitzwinkel nimmt ebenfalls Einfluss auf das Fahrverhalten Ihres Fatbikes. Liegt dieser über 71 Grad, lassen sich vor allem Steigungen gut bewältigen. Unter 68 Grad hingegen eignet sich das Fatbike optimal für Abfahrten und damit beispielsweise für Downhill-Einsätze.