Generell bietet eine feuerfeste Dokumententasche, die 1.200 Grad standhält einen höheren Schutz als ein Modell, welches bereits bei 600 Grad an seine Grenzen gerät.

Bei Wohnungsbränden können sehr hohe Temperaturen entstehen.
Üblicherweise wird zur Bestimmung der Maximaltemperatur bei einem Wohnungsbrand eine Einheitstemperaturkurve herangezogen.
In einem standardisierten Raum wird dafür ein Brand entfacht. Bereits nach 30 Minuten zeigt sich, dass eine enorme Temperatur von 842 Grad erreicht wird.
Soll eine feuerfeste Dokumententasche hingegen 60 Minuten durchhalten, so muss sie bereits einer Temperatur von mehr als 900 Grad trotzen.
Entscheiden Sie sich für eine feuerfeste Dokumententasche, die 1.000 Grad Hitze aushalten kann, so bietet dies im Ernstfall für ca. 105 Minuten Schutz.
Die maximale Temperatur im Testverfahren wird nach etwa drei Stunden erreicht und liegt bei etwas über 1.100 Grad. Hält Ihre feuerfeste Dokumententasche also 1.200 Grad stand, sind Ihre wichtigen Papiere bestens geschützt.
Bitte bedenken Sie an dieser Stelle jedoch, dass die Werte in einem Raum durchaus von den Werten in einem standardisierten Messverfahren abweichen können. Da Sie nicht mit Sicherheit davon ausgehen können, dass die Feuerwehr einen Brand schnell unter Kontrolle hat, eignen sich feuerfeste Dokumententaschen mit 60 Minuten Brandschutz nur bedingt.
Auch eine feuerfeste Dokumententasche, die 1.000 Grad aushalten kann, bietet nur eingeschränkten und keinen absoluten Schutz.
Da nicht alle Bereiche eines Raumes besonders heiß werden, genügt es in Einzelfällen auch, wenn die Tasche lediglich bis zu einer Temperatur von 800 Grad Celsius feuerfest ist.
Tipp: Im Idealfall schützen Sie Ihre Unterlagen mit einer feuerfesten Dokumententasche, die 1.200 Grad Hitze aushalten kann.