Plattieren und klopfen: der feine Unterscheid
Ein typisches Beispiel ist das nicht nur in Österreich beliebte Wiener Schnitzel aus Kalbfleisch. Es wird nicht geklopft, sondern plattiert. Idealerweise bedecken Sie es zuvor mit einer Klarsichtfolie. Ziel ist, dass das Schnitzel selbst möglichst dünn ist, damit es schnell durchbraten kann, bevor die Panade zu dunkel wird. Bei einem Schweine- und Rindersteak sowie bei Rouladen wird geklopft, wobei in einschlägigen Foren hitzig darüber gestritten wird, ob man dies tun sollte oder nicht.
Ob ein Fleischklopfer aus Metall, Holz oder aber aus Edelstahl: Die Bezeichnung ist im Grunde selbsterklärend. Erhalten Sie auf BILD.de nachfolgend einige Informationen über die verschiedenen Varianten und weshalb das Klopfen und Abflachen überhaupt sinnvoll ist:
1.1. Die verschiedenen Fleischklopfer-Typen
Es ist naheliegend, dass ein Profi verschiedene Fleischklopfer verwendet, wobei nichts dagegen spricht, die heimische Küche vergleichbar auszustatten, wenn der Bedarf besteht.
- Der flache Fleischklopfer ähnelt optisch eher einem runden Löffel ohne Wölbung. Die Unterseite ist glatt, sodass sich dieser Helfer vor allem dafür eignet, Fleisch flacher zu machen. Er wird auch als Fleischplätter bezeichnet.
- Der klassische Fleischhammer dürfte am weitesten verbreitet sein. Eine Hammerseite ist flach, die andere gezackt, sodass mit ihm zartes ebenso wie zähes Fleisch mit vielen Muskelfasern bearbeitet werden kann.
- Der Fleischklopfer-Schlagring ist dagegen aus dem Rennen, da er aus gesetzlicher und kriminaltechnischer Sicht als Hieb- und Stoßwaffe eingestuft wird und deshalb verboten ist. Sie können dank der Angebotsvielfalt sowieso gut auf diesen Typ verzichten.
1.2. Fleischklopfer aus Aluminium und anderen Materialien richtig einsetzen

Nutzen Sie in der Küche einen Fleischklopfer dazu, Fleisch vor dem Braten flach zu klopfen.
Erwähnenswert ist zunächst, dass gut abgehangenes oder besonders zartes Fleisch keineswegs geklopft werden muss. Im Umkehrschluss besteht bei frischer Ware aus der Metzgerei durchaus die Notwendigkeit, dieses mit dem Fleischklopfer auf einem Brett als Unterlage zu bearbeiten. Um die Fasern mürbe zu machen, nutzen Sie die genoppte Seite des Fleischhammers. Alternativ legen Sie die Steaks in eine Marinade, was denselben Effekt hat, nur etwas länger dauert.
Wenn der Helfer bereits in der Küche vorhanden ist, können Sie mit dem Fleischklopfer auch Hähnchen verarbeiten, indem Sie die Filets auf eine Dicke von ca. 2 bis 3 cm klopfen, würzen und dann in die Bratpfanne legen.
Als Liebhaber italienischer Köstlichkeiten können Sie mit einem Fleischklopfer Carpaccio selbst herstellen. Dabei handelt es sich um hauchdünnes und rohes Rindfleisch in Scheiben. Was Sie zusätzlich benötigen, ist ein scharfes Messer, um das Filet zu schneiden, bevor es idealerweise mit einem Fleischplattierer bearbeitet wird. Profis empfehlen, das Filet kurz in der Kühltruhe anzufrieren, sodass es sich leichter vorschneiden lässt.