
Die Tragkraft unterscheidet sich je nach Fisch deutlich.
Bei einem Test zu geflochtener Angelschnur kann die Tragkraft nur teilweise berücksichtigt werden, denn nicht immer ist mehr automatisch besser.
Grundsätzlich ist es zwar positiv, wenn die Tragkraft eher hoch ausfällt. Eine hohe Tragkraft für die geflochtene Angelschnur ist jedoch dann nicht erforderlich, wenn Sie nur kleine Fische angeln möchten.
In diesem Fall wirkt sich das Gewicht sogar ein wenig negativ aus, da eine dickere Schnur eher auffällt. Möchten Sie hingegen ein Schnur, die hinabsinkt, so sollten Sie dies ebenfalls bei Ihrer Entscheidung bedenken.
Um Ihnen einen Überblick über die typische Tragkraft sowie den Durchmesser der geflochtenen Angelschnur zu geben, haben wir diese Angaben für einige Fische zusammengestellt:
Fisch | Durchmesser (in mm) | Tragkraft (in kg) |
Barsch | ca. 0,1 mm | 3 bis 5 kg |
Forelle | ca. 0,1 mm | 3 bis 5 kg |
Zander | 0,15 bis 0,2 mm | 6 bis 8 kg |
Karpfen | 0,18 bis 0,25 mm | 8 bis 15 kg |
Wels | 0,3 bis 0,5 mm | mindestens 30 kg |
Die Tragkraft wird jedoch nicht nur durch die Dicke der Schnur beeinflusst, sondern zudem durch die Anzahl der Stränge. Je mehr Stränge eine geflochtene Angelschnur aufweist, desto höher fällt die Belastbarkeit aus.
Wenn Sie eine geflochtene Angelschnur für Barsche suchen oder mit Ihrer geflochtenen Angelschnur Forellen angeln möchten, so genügen 4 Stränge.
Ein weiterer großer Vorteil von 8 anstelle von 4 Strängen zeigt sich in vielen Polyfilen-Angelschnur-Tests im Internet: Die Wurfeigenschaften sind deutlich besser. Dies macht sich vor allem im Hinblick auf den Lärmpegel sowie die Wurfweite bemerkbar, die bei exakt runden Schnüren sehr gut ist.
Tipp: Möchten Sie mit der geflochtenen Angelschnur nicht nur Barsche angeln, sondern diese vielseitig einsetzen, achten Sie darauf, dass diese mindestens 8 Stränge besitzt. Der Vorteil liegt darin, dass Sie eine gute geflochtene Angelschnur sowohl für Forellen als auch für schwere Fische, wie Dorsche, verwenden können.