Sie suchen nach einer hochwertigen Spezialerde für die Grababdeckung oder möchten Graberde als Anzuchterde verwenden? Wenn die Stiftung Warentest oder eine ähnliche Institution Graberde näher untersucht, fallen Kriterien wie die Zusammensetzung, eine stabile Verpackung oder eine unkomplizierte Anwendung ins Auge. Wir möchten Ihnen auf BILD.de einige Faktoren nennen, die Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern helfen können.
5.1. Graberde muss weniger gegossen werden
Tatsächlich fällt in einem Graberde-Test auf, dass die Zusammensetzung des Substrats darauf ausgelegt ist, Flüssigkeit besonders gut speichern zu können und damit weniger häufig bewässern zu müssen. Wie oft Sie gießen müssen, ist jedoch nicht allein von der Graberde-Qualität abhängig. Einen wichtigen Einfluss darauf nehmen die Bedürfnisse der Pflanzen selbst und die Standortbedingungen vor Ort.
Wichtig: Unmittelbar nach der Pflanzung muss häufiger gegossen werden. Sind die Grabpflanzen gut angewachsen, können die Gießabstände ausgeweitet werden.
5.2. Graberde ist nicht zwingend ungeeignet für den Garten

Graberde ist in der Regel vorgedüngt, um den Aufwand der Grabpflege zu reduzieren.
Sie haben Graberde günstig bei ALDI oder einem anderen Supermarkt gekauft und nach der Grabgestaltung ist Substrat übrig geblieben?
Um Graberde als Rasenerde zu verwenden oder im Beet einzusetzen, kann die Spezialerde mit herkömmlicher Blumenerde oder dem vorhandenen Substrat vermischt werden.
Besonders Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, Hortensien oder Azaleen kommen gut mit einem Blumenerde-Graberde-Gemisch zurecht. Achten Sie dabei immer auf die optimale Nährstoffversorgung und geben ggf. den entsprechenden Dünger hinzu.
5.3. Graberde kommt bei saisonaler Bepflanzung mit weniger Nährstoffen aus
Graberde ohne Dünger ist aufgrund ihrer recht einfachen Zusammensetzung häufig günstiger im Handel. Es kann sich durchaus rentieren, Graberde ungedüngt zu kaufen. Bepflanzen Sie das Grab zu jeder Jahreszeit neu, ist der Nährstoffbedarf der saisonalen Pflanzen vergleichsweise gering.
Für die dauerhafte Grabbepflanzung mit winterharten Gewächsen, Sträuchern oder kleinen Bäumen ist Graberde, die ausreichend Nährstoffe enthält, die bessere Wahl. Graberde ohne Dünger ist für die Verwendung im Garten ungeeignet und Sie müssen das Substrat entsprechend aufwerten, um Graberde für Tomaten oder für den Rasen verwenden zu können. Dies gilt auch, wenn Sie Graberde für Kräuter verwenden möchten.