3.1. Bildschirm und Akku oft ohne Abstriche
Die Displaygröße in Zoll ist häufig überdurchschnittlich hoch. Das günstige Smartphone Huawei Mate 20 Lite oder ein Nokia 3.2 liegen zum Beispiel oberhalb von 6 Zoll. So lässt sich eine gute Auflösung in HD-Qualität oder besser erreichen und im Mobiltelefon ist mehr Platz vorhanden, sodass die einzelnen Komponenten leicht zusammengefügt werden können. So lassen sich die Herstellungskosten auch dank des großen Displays bei dieser Art von Smartphones senken.
Zusammengefasst hat die große Diagonale ihre Vorzüge, aber auch Abstriche müssen gemacht werden:
Vorteile- Inhalte gut zu erkennen
- Fotos werden groß dargestellt
- mit HD-Auflösung sehr preiswert
Nachteile- Smartphone benötigt viel Platz in der Tasche
- höhere Belastung für den Akku
Wie erwähnt ist ein Nachteil des großen Bildschirms der erhöhte Stromverbrauch. Auch hier können die meisten günstigen Smartphones dennoch überzeugen, nicht zuletzt, weil auch die Dicke des Gerätes eher eine untergeordnete Rolle spielt. Mit der geringen Leistung des Prozessors und einem großen Akku mit beispielsweise 4.000 mAh können Sie über eine Woche Akkulaufzeit einplanen.
LG, Samsung, Huawei oder auch Honor und Nokia statten ihre Einsteigergeräte mit 4.000 bis hin zu 5.000 mAh aus. Nutzen Sie Ihr Smartphone nur gelegentlich, wird das Aufladen dadurch zu einer sehr seltenen Aufgabe.
Tipp: Die Auflösung “HD” ist selbst auf 6 Zoll vollkommen ausreichend. Ein einzelner Bildpunkt ist so weniger als 0,1 mm lang und breit und mit bloßem Auge eigentlich nicht zu erkennen.
3.2. Beim Speicher müssen Grenzwerte beachtet werden

Dank Android und der USB-Schnittstelle können Sie Daten problemlos zwischen PC, Cloud und Smartphone verschieben.
Sehr gut vergleichbar zwischen den verschiedenen Smartphones ist der Speicherplatz. Beim Arbeitsspeicher sollten Sie ein Modell mit mindestens 3 GB auswählen, damit mehrere Apps parallel laufen. Der Speicher für Fotos, Videos und Programme liegt am besten bei wenigstens 32 GB.
Da das Betriebssystem selbst bereits über 10 GB belegt, wären mit insgesamt 16 GB bereits zwei Drittel voll. Bei 32 GB wären mindestens 20 GB frei, die genug Platz bieten für:
- 10.000 Fotos geringer Qualität oder
- 6.000 Lieder oder
- 20 Stunden HD-Videos oder
- ungefähr 100 Apps.
Insbesondere der Platz für Bilder und Videos lässt sich per SD-Karte nahezu beliebig erweitern, weil der freie Speicherplatz sich derzeit für knapp 30 Euro problemlos verzehnfachen lässt. Apps hingegen sollten immer im internen Speicher abgelegt werden.
Tipp: Einige sehr einfache Smartphones – etwa von Blackview, Cubot oder Ulefone – bieten bei 16 GB ebenfalls ausreichend Speicherplatz, weil Android Go installiert ist. Auf BILD.de empfehlen wir dies nur mit ausreichend großer Datenflatrate, weil viele Inhalte und Funktionen dann nur mit Internetanbindung korrekt arbeiten.
3.3. Die Kamera zeigt große Unterschiede
Bei der Kamera gelten die Megapixel noch immer als guter Richtwert. Auf die Herstellerangaben sollten Sie jedoch nur bedingt vertrauen. Insbesondere sehr hohe Werte von beispielsweise 48 Megapixel und ein sehr günstiger Preis passen nur selten zusammen.
So kann ein Bild einer 12-MP-Kamera mehr Pixel zeigen als das einer angeblichen 48-MP-Kamera. Gerade bei Smartphones finden Sie zum Glück viele Tests günstiger Handys im Internet, um die Qualität vergleichen zu können. Ist zum Beispiel bei schlechtem Licht schon auf dem kleinen Display ein Rauschen zu erkennen, helfen auch viele Megapixel nichts. Günstige Smartphones mit guter Kamera sind zum Beispiel das Motorola Moto G7 Plus oder das etwas ältere LG G5.
Wollen Sie allerdings häufig Selfies machen, sollte die Frontkamera mindestens 8 Megapixel aufweisen, weil diese Bilder auch vergrößert noch recht gut wirken. 5 oder sogar 2 Megapixel sind hierfür zu wenig.
3.4. Extras für einen variablen Einsatz

Günstige Smartphones eignen sich mit großen Displays gut für Videos. Lediglich die Datenverbindung muss ausreichend sein.
Zwei Ausstattungsmerkmale sind auch im unteren Preissegment mittlerweile beliebt. Viele günstige Smartphones bieten Dual-SIM an. Hierbei erkannt das Telefon zwei verschiedene SIM-Karte und kann diese für unterschiedliche Aufgaben heranziehen. Mit einer der Karten kann zum Beispiel ins Nicht-EU-Ausland telefoniert werden, während die andere Flatrates innerhalb der EU bereitstellt. So gelingt es Ihnen, auch im Urlaub stets zu einem günstigen Ortstarif erreichbar zu sein, ohne die hauptsächliche SIM-Karte ausbauen zu müssen.
Beliebt sind ab etwa 200 Euro auch Fingerabdrucksensoren. So lässt sich Ihr Telefon im Grunde per Handauflegen entsperren, ohne dass Sie eine PIN oder ein Muster eingeben müssen.
Achtung: Dieser Freischaltvorgang muss auch im Flugmodus gelingen. Ansonsten werden Ihre biometrischen Daten auf einem Server ausgewertet. Davon ist dringend abzuraten und Sie sollten den Fingerabdrucksensor in dem Fall nicht verwenden.