Liest man einen Hammer-Test werden Hämmer dort nach verschiedenen Kriterien bewertet. Entscheidend für die Wahl des richtigen Werkzeuges ist immer das Einsatzgebiet. Auch die Handhabung und die Verarbeitung spielen aber eine wichtige Rolle. Lesen Sie hier, was die wichtigsten Kaufkriterien sind.
3.1. Welchen Typ Sie brauchen

Hier haben wir uns angesehen, wie leicht der Fixa-Hammer von IKEA in der Hand liegt. So können Sie ihn einfach benutzen und Arbeiten an den Wänden gelingen mühelos und präzise.
Die erste grundsätzliche Entscheidung, die Sie treffen müssen, ist die, welcher Hammertyp überhaupt benötigt wird. Ausschlaggebend dafür ist die Frage, welche Arbeiten Sie mit dem Hammer verrichten möchten. Die meisten Hämmer sind für eine bestimmte Aufgabe optimiert und damit für andere Arbeiten nicht so gut geeignet. So können Sie mit einem Fäustel zum Beispiel keine filigranen Arbeiten erledigen und mit einem Holzhammer keine Metallnägel einschlagen.
Tipp: Schlosser- und Zimmermannshammer sind für die meisten Arbeiten im Eigenheim gut geeignet. Vor allem der Schlosserhammer sollte als Allrounder in keiner Werkzeugkiste fehlen. Wenn Sie für gröbere Arbeiten zusätzlich einen Fäustel besitzen, sind Sie bestens ausgestattet.
3.2. Kraft vs. Genauigkeit – was beim Gewicht zu beachten ist

Beim Nageln kommt es auf Genauigkeit an.
Ganz allgemein gilt: Je schwerer ein Hammer, desto leichter lassen sich damit große Nägel einschlagen.
Die Genauigkeit nimmt dabei aber ab, was für allem das Einschlagen kleiner Nägel erschwert und leicht dazu führt, dass diese verbiegen. Auch das Gewicht des Hammers hat also viel damit zu tun, was Sie mit dem Hammer machen möchten.
Für ganz präzise Arbeiten gibt es Feinhämmer, die gerade einmal 100 g wiegen. Damit auch nur einen mittelgroßen Nagel einzuschlagen, wird aber schwierig.
Arbeiten Sie mit Nägeln verschiedener Größen, ist es daher klug, sich je einen Hammer am oberen und unteren Gewichtsspektrum anzuschaffen. Wenn Sie auf der Suche nach nur einem Hammer sind, der für möglichst viele Arbeiten genutzt werden kann, empfehlen wir Ihnen ein Modell mit einem Gewicht zwischen 500 und 900 Gramm. Mit so einem Standard-Hammer können Sie die meisten anfallenden Aufgaben meistern.
3.3. Qualität hat ihren Preis, lohnt sich aber

Tests zeigen: Mängel gibt es häufig beim Griff eines Hammers.
Generell gehören Hämmer nicht zu den besonders teuren Werkzeugen. Gerade deshalb ist es klug, nicht noch weiter sparen zu wollen, sondern eher auf Qualität zu setzen.
Kaufen Sie einen sehr günstigen Hammer oder gleich ein Hammerset mit mehreren Hämmern für weniger als zehn Euro, klingt das zwar erstmal nach einem tollen Angebot. Beachten Sie aber, dass die Einsparung auf Kosten der Gesundheit geht:
Abgesehen davon, dass sich in den Griffstücken billiger Hämmer gesundheitsschädliche Stoffe wie PAK befinden können, besteht bei schlechter Verarbeitung auch die Gefahr wegfliegender Hammerköpfe. Bedenkt man das Gewicht eines solchen Kopfes ist klar, dass man dieses Risiko nicht unbedingt eingehen sollte.
Wir raten Ihnen daher, nicht zu sehr aufs Geld zu schauen. Ein hochwertiger Profi-Hammer ist nicht nur sicherer, er hält auch länger. Lesen sie hier, welche Vorteile und Nachteile ein Hammer von guter Qualität für Sie hat:
Vorteile- Höhere Sicherheit durch eine gute Verarbeitung und höhere Werkzeuggüte.
- Profi-Hämmer halten zum Teil ein Leben lang.
- Je länger Sie einen Hammer haben, desto besser können Sie damit umgehen.
- Es finden sich weniger Schadstoffe im Griff.
- Unter Umständen Extrafunktionen wie Magnetnagelhalter oder Schlagschutz.
Nachteile- Die Anschaffungskosten sind einmalig höher.
- Der Verlust ist größer, sollte der Hammer verloren gehen.