Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Hollandrad Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Hollandräder zeichnen sich durch ihr charakteristisches Retro-Design aus. Diese Optik ist unter Radfahrern sehr beliebt. Ob Sie sich ein Hollandrad in türkis oder ein Hollandrad in rosa wünschen, die Vielfalt an schönen Farben unter den Hollandrädern ist groß.
  • Wenn Sie ein Hollandrad vor allem in der Stadt für kurze Fahrten nutzen möchten, dann reicht Ihnen ein Hollandrad mit drei Gängen. Für weitere Strecken an die 10 Kilometer empfiehlt sich ein Hollandrad mit 7 Gängen.
  • Die Fahrt auf einem Hollandrad ist sehr bequem, da Sie typischerweise sehr aufrecht sitzen. Zudem ist der Sattel eines Hollandrades normalerweise sehr gemütlich. Neben dem angenehmen Fahrkomfort, sind Hollandräder zudem sehr wartungsarm und langlebig.

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Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbandes belief sich der Fahrradbestand in Deutschland im Jahr 2016 auf 73 Millionen Stück. In dem Jahr davor war es noch eine Million weniger. Fahrradfahren wird immer beliebter – kein Wunder, die Straßen in den Städten sind mit Autos verstopft und der Nahverkehr kommt oft nicht mehr hinterher. Doch die Qual der Wahl beim Fahrrad-Kauf ist groß: Mountainbike, Rennrad, Lastenrad oder City-Bike? Für fast jedes Bedürfnis liefert der Fahrrad-Markt eine Lösung.

Besonders begehrt unter den Drahteseln ist das Hollandrad. Das Hollandrad, das nicht zufällig seinen Namen trägt, wird in den Niederlanden Omafiets genannt. Die niederländische Bauweise macht das Hollandrad zu einem sehr robusten, langlebigem und qualitativ hochwertigen Fahrrad. Diese Eigenschaften machen das Hollandrad zu einem der beliebtesten City-Bikes. Beliebt ist das Classic-Hollandrad, das mit dem entsprechenden Zubehör zum passenden Begleiter für jede Alltagssituation wird.

Zudem können Sie mit einem Hollandrad auch einmal schwere Einkäufe transportieren, denn die Gepäckträger oder auch eventuell vorhandene Lastenkörbe sind sehr stabil und robust.

Lesen Sie in unserer Kaufberatung und unserem Vergleich für Hollandräder auf BILD.de alles über die richtige Rad- und Rahmengröße, die Gangschaltung und worauf es noch bei einem Hollandrad-Test ankommt.

1. Was steckt hinter der niederländischen Bauweise?

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Hollandräder sind aufgrund ihrer Gemütlichkeit sehr beliebt.

Das Hollandrad oder besser seine Bauart kommt aus den Niederlanden. Typisch sind die aufrechte Sitzposition und die hohe Langlebigkeit bei gleichzeitiger geringer Wartungsarmut bei den Hollandrädern.

Der Rahmen des Rades verleiht ihm seinen Namen: Der Rahmen hat die sogenannte Hollandbogenform. Das Hollandrad besitzt ein gerades Unterrohr und ein gebogenes, hochgezogenes Unterrohr – deshalb wird es auch als Schwanenhals bezeichnet.

Der Lenker sitzt darauf in einem Winkel von 65 Grad, das ermöglicht einen guten Radlauf und Geradeauslauf. Zudem liegen Sattel und Lenker nicht weit auseinander, auf diese Weise sitzen Sie sehr bequem auf dem Hollandrad, vor allem die Schultern werden dabei entlastet. Weiteres Charakteristikum des Hollandrades ist der braune Ledersattel, der mittlerweile vor allem bei günstigen Hollandrädern aus Kunststoff ist.

Der Sattel eines Hollandrades ist gut gefedert und wirkt dabei in gewisser Weise wie ein Stoßdämpfer. Neben der aufrechten Sitzposition trägt also auch der Sattel viel zur Bequemlichkeit des Hollandrades bei.

Ganz wichtig für ein echtes Hollandrad, das es von den anderen Citybikes unterscheidet, ist der Gepäckträger. Anders als andere Fahrrad-Typen fehlt der obere Teil des Gepäckträgers mit dem Körbe oder ähnliches eingespannt werden. Beim Hollandrad-Gepäckträger werden meist drei Gummibänder eingesetzt, um Dinge zu befestigen. Diese werden von der Radnabe des Hinterrades über den Gepäckträger gespannt.

Manche Hollandräder haben den „Gepäckträger“ vorne am Lenker, sogenannte Transportkisten. Wie Sie vielleicht schon ahnen: Hollandräder sind regelrechte Packesel. Es gibt aber auch die Variante des Hollandrads mit Korb.

Achtung: Hollandräder sind zwar bequem und können einiges transportieren, zum schnellen Fahren eignen sie sich aber nicht! Wenn Sie also viel Wert auf Geschwindigkeit legen, ist ein Hollandrad nicht geeignet für Sie.

Außerdem haben Hollandräder meist einen Vollkettenschutz. Zum einen bleibt auf diese Weise die Hose oder das Bein sauber und zum anderen ist die doch recht anfällige Kette gut geschützt vor Flugrost.

Auch an dieser Stelle muss ein Hollandrad seltener gewartet werden als andere Fahrräder. Weiteren Schutz für das Beinkleid bietet auch die charakteristische Hinterrad-Seitenverkleidung.

2. Zwischen welchen Hollandrädern können Sie wählen?

Trotz der typischen Charakteristika eines Hollandrades können Sie zwischen verschiedenen Ausführungen von Hollandrädern unterscheiden. Dabei kommt es nicht allein auf die Radgröße in Zoll oder die Rahmenhöhe in cm an.

Hier auf BILD.de stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Typen vor, damit Sie Ihren persönlichen Hollandrad-Testsieger finden:

Typ Beschreibung
Hollandrad für Herren
  • Hollandräder für Herren haben ein gerades Oberrohr
  • wird auch Diamantfahrrad genannt
  • Hollandrad mit 28 Zoll
Hollandrad für Damen
  • Hollandräder für Damen haben ein gebogenes Oberrohr
  • auch als Unisex-Rad nutzbar
  • bekannteste und am weitesten verbreitete Variante
  • Hollandrad mit 26 Zoll oder 28 Zoll
Hollandrad für Kinder
  • Kinderfahrräder haben ein gebogenes Oberrohr
  • meist mit einem Korb vorne ausgestattet
  • Hollandrad mit 24 Zoll
Hollandrad als E-Bike
  • E-Bike-Hollandrad mit gebogenen Oberrohr
  • Tretleistung kann mit dem eingebauten Motor unterstützt werden
  • aufgrund des Motors noch etwas schwerer als normale Hollandräder

3. Hollandrad: Welche Marken sollten Sie in Betracht ziehen?

Wenn Sie ein Hollandrad kaufen möchten, werden Sie schnell feststellen, dass sie durchaus auch ein günstiges Hollandrad wählen können. Häufig gibt es auch immer wieder bei Aldi oder Lidl Hollandräder als Angebot. Besonders begehrt ist allerdings das Hollandrad von Gazelle oder Pegasus. Auch diese Hersteller und Marken fertigen Hollandräder:

Ursprung des Hollandrads

In der Werkstatt von Henricus Burgers wurden 1869 die ersten Fahrräder in den Niederlanden produziert. Auch andere Hersteller, die schnell Fuß fassen konnten, bildeten die typische Bauart des Hollandrads heraus. Weil es in den Niederlanden sehr flach ist, hatten diese Räder keine Gangschaltung. Auch heute gibt es noch zahlreiche Hollandräder ohne Gangschaltung.

  • KS
  • Bergsteiger
  • Zemto
  • Adriatica
  • KPC
  • Raleigh

4. Kaufberatung für Hollandräder – Was sind die wichtigsten Kaufkriterien?

Die Stiftung Warentest hat bislang leider noch keine Hollandräder im Jahr 2025 getestet. Aber auch in den Jahren zuvor testete die Stiftung vornehmlich Trekkingräder, Mountainbikes oder allgemein Citybikes.

Ob ein Gazelle Hollandrad oder ein gebrauchtes Hollandrad, es gibt allgemein gültige Kriterien, die auch in anderen Hollandrad-Tests berücksichtigt werden, die Ihnen bei Ihrer Kaufentscheidung helfen.

4.1. Rad- und Rahmengröße

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Damit Ihr Hollandrad auch wirklich bequem zu fahren ist, sollten Sie auf die richtige Größe achten.

Sowohl Rad- als auch Rahmengröße ergeben sich aus Ihrer eigenen Körpergröße. Die Radgröße in Zoll beschreibt den Durchmesser der Reifen. Während ein Hollandrad mit 24 Zoll für Kinder geeignet ist (für eine Körpergröße bis 145 cm), sind ein Hollandrad mit 26 Zoll oder ein Hollandrad mit 28 Zoll für Erwachsene geeignet.

Die Rahmengröße beschreibt auch beim Hollandrad den Abstand zwischen der Tretachse und dem Ende des Sattelrohrs. Die Rahmenhöhe wird in Zentimetern angegeben.

Beim Treten sollte sie Ihr Bein nicht ganz durchstrecken müssen, das ist gelenkschonender. Mit der Höhe des Sattels können Sie die eigentliche Rahmengröße auch noch verlängern. Bei Ihrem persönlichen Hollandräder-Test sollten Sie sich gut auf dem Rad bewegen können, Pedale sowie den Boden mit den Füßen ohne Probleme erreichen können.

Mit einer einfachen Faustformel können Sie die für Sie geeignete Rahmenhöhe berechnen: Schrittlänge in cm – ½ x Reifengröße in cm = Rahmengröße in cm.

4.2. Alle Hollandräder in Tests haben mittlerweile eine Gangschaltung

Am besten schneiden mittlerweile sogenannte Nabenschaltungen im Test ab. Die Nabenschaltung ist ein Getriebe, dass sich in einem geschlossenen Gehäuse befindet, der sogenannten Nabenhülse. Diese Schaltung lässt sich leicht bedienen und ist zudem wartungsarm.

Hollandfahrräder hatten früher keine Gangschaltung und auch später nur drei Gänge, mittlerweile gibt es aber auch Hollandräder mit 7 Gängen – was das Fahren selbst in der Stadt sehr viel angenehmer macht.

Hier haben wir für Sie noch einmal alle Vor- und Nachteile eines Hollandrades mit drei Gängen auf BILD.de zusammengefasst:

    Vorteile
  • reicht für Fahrten in der Stadt
  • preiswert
    Nachteile
  • schnelles Fahren ist nicht möglich
  • für den Gangwechsel muss Fahrer aufhören zu treten
  • nicht für hügliges Gelände geeignet

4.3. Allgemeine Qualität und individueller Geschmack

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Hollandräder haben oft noch einen Korb am Lenker, mit dem z.B. Einkäufe transportiert werden können.

Auch günstige Hollandräder haben sich in verschiedenen Hollandrad-Tests als robust und langlebig erwiesen. Es gibt aber doch Qualitätsunterschiede. So können Sie beim Kauf eines Hollandrads auch auf das Rahmenmaterial achten oder das Gewicht in kg. Grundsätzlich sollte ein Hollandrad auch eine Rücktrittsbremse haben.

Mögen Sie Ihr Hollandrad schwarz? Oder doch lieber in einer Pastellfarbe? Kein Problem mittlerweile können Sie sich Ihr Hollandrad auch personalisieren lassen und so Ihr bestes Hollandrad selbst gestalten.

Ob Klingel, Ständer oder Licht – der Händler geht auf Ihre Wünsche ein. Achten Sie aber auf eine Beleuchtung nach StVZO Regelung!

5. Welche Fragen rund ums Hollandrad gibt es?

5.1. Wie schwer ist ein Hollandrad

Ein Hollandrad ist sicherlich kein Leichtgewicht. Es kann zwischen 15 und 30 kg wiegen.

5.2. Wie viele Gänge hat ein Hollandrad?

Sie können mittlerweile auch Hollandräder mit drei oder sieben Gängen kaufen. Wenn Sie sich ein gebrauchtes Hollandrad anschaffen, kann es durchaus sein, dass dieses gar keine Gangschaltung hat.

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5.3. Was ist das Besondere an einem Hollandrad?

Das Hollandrad zeichnet sich durch einen tiefen Einstieg aus. Sie sitzen im Gegensatz zu einem Rennrad sehr aufrecht. Zudem bietet das Rad einen hohen Fahrkomfort. Das Hollandrad ist überwiegend für kurze Strecken bis zu 10 km geeignet und stellt daher eher ein Cityrad dar.

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5.4. Wie viel kostet ein Hollandrad?

Günstige Hollandräder gibt es bereits für unter 200 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten die Räder zwischen 300 und 700 Euro. Einige Modelle sind aber mit mehr als 1.000 Euro noch deutlich teurer.

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5.5. Wann ist ein Hollandrad gut?

Das Hollandrad spielt seine Stärken vor allem in der Stadt aus. Es ist für Strecken von bis zu 10 km perfekt geeignet.

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