- Eine gute Hundeversicherung ohne Selbstbeteiligung deckt die laufenden Tierarztkosten für Impfungen ebenso ab wie den Aufwand für Operationen, Medikamente und Nachsorge. Eine Hundekrankenversicherung mit Vollschutz ist in vielen Fällen eine finanzielle Entlastung für Hundehalter, deren Notgroschen nicht so üppig ist.
- Um wirklich alle Kosten abzudecken, sollte die Versicherung eine Hundekrankenversicherung und OP-Versicherung sein. Da die Kosten einer schwierigen Operation beim Tierarzt schnell mehrere tausend Euro betragen, hilft Ihnen eine Versicherung mit einer Höchstentschädigung von 600 Euro im Jahr nicht wirklich.
- Die Details der Hundekrankenversicherung, die Kosten, die Kündigungsfristen und Leistungen wie Schutz im Ausland können im Schadenfall den Unterschied ausmachen. Außerdem werden ältere Tiere häufig nicht mehr in die Versicherungen aufgenommen, weshalb Sie eine Hundekrankenversicherung sofort abschließen sollten.
Innerhalb der vielfältigen Versicherungen für den Hund kann man schnell den Überblick verlieren, denn es gibt reine Hundekrankenversicherungen, Hundekrankenversicherungen und OP-Versicherungen sowie die Hundekrankenversicherung und Haftpflicht.
Wir haben für Sie auf BILD.de die Ergebnisse diverser Hundekrankenversicherungs-Tests verglichen, damit Sie die passende Wahl für sich und Ihren Vierbeiner treffen. Erfahren Sie in unserem Hundekrankenversicherungs-Vergleich 2025, worauf Sie schon vor Abschluss des Vertrages achten sollten.
Denn Altersbegrenzungen, der Ausschluss von Vorerkrankungen sowie weitere Details sorgen für ein sehr unterschiedliches Preis-Leistungs-Verhältnis.
1. Die unterschiedlichen Typen der Hundekrankenversicherung kennen – wo liegen die wichtigsten Unterschiede?

Von einer Hundekrankenversicherung werden z. B. Tierarzt- und OP-Kosten bezahlt.
Wer an eine Hundekrankenversicherung denkt, der schließt vermutlich von den Leistungen und Tarifen der menschlichen Krankenkasse auf die Leistungen der Versicherung für Vierbeiner.
Wir haben auf BILD.de beim Vergleich der verschiedenen Hundekrankenversicherungs-Tests allerdings festgestellt, dass es sich hierbei um einen Trugschluss handelt.
Dennoch sind die unterschiedlichen Arten der Tierkrankenversicherungen in vielen Fällen ein echter Gewinn und entlasten das Budget des Halters im Falle von einer Erkrankung oder Unfällen erheblich.
Neben der „richtigen“ Hundekrankenversicherung gibt es noch weitere Kategorien der Versicherungen für Hunde, die allerdings im Detail andere Produkte darstellen:
- reine Hundekrankenversicherung
- Hundekrankenversicherung und OP-Versicherung
- Hunde-OP-Versicherung
- Hundekrankenversicherung und Haftpflicht
Sortieren wir in aller Kürze die Unterschiede der verschiedenen Produkte, bevor wir uns mit Hundekrankenversicherungs-Kosten, Bedingungen und Details der Leistungen befassen. Hundekrankenversicherungen sollten im Idealfall natürlich auch die Kosten einer Operation oder die ambulanten Behandlungen beim Tierarzt abdecken sowie die laufenden Kosten für Impfungen und Wurmkuren. Eine Hunde-OP-Versicherung hingegen deckt ausschließlich die Kosten einer Operation (z. B. Unfall, Kastration, Bissverletzung) sowie teilweise die notwendige Nachsorge ab. Die laufenden Tierarztkosten und Behandlungen hingegen übernimmt die reine OP-Versicherung nicht.
Bei einer Hundekrankenversicherung und Haftpflicht handelt es sich um zwei Produkte: einmal die Hundekrankenversicherung inklusive der beschriebenen Leistungen und die Haftpflicht für den Hund. Die Haftpflicht deckt Schäden ab, die der Hund bei Dritten bzw. Sachen verursacht.
Die Hundehaftpflicht ist dringend zu empfehlen, die Hundekrankenversicherung ist optional
Da Hunde durch einfaches Entlaufen hohe Schäden verursachen können, sollten Sie unbedingt eine Hundehaftpflicht abschließen. Die Hundekrankenversicherung hingegen ist eher eine Absicherung bei kleinen Einkommen gegen hohe Tierarztkosten.
Wir beschäftigen uns in diesem Vergleich ausschließlich mit reinen Hundekrankenversicherungen, die natürlich auch Operationen abdecken. Auch wenn wir Ihnen im Rahmen der Kaufberatung nicht einfach eine günstige Hundeversicherung empfehlen können, wissen Sie doch am Ende besser, ob sich eine Hundekrankenversicherung für Sie und Ihren Vierbeiner lohnt.
Bedenken Sie auch, dass Sie die Hundekrankenversicherung bei speziellen Anbietern – online oder offline – abschließen und diese im Normalfall nicht als Produkt in einem Discounter wie Aldi kaufen können.
2. Kaufberatung: In welchen Fällen ist eine Hundekrankenversicherung sinnvoll?
Da eine Hundekrankenversicherung mit Vollschutz quasi die gesamten Tierarztkosten inklusive Routineuntersuchungen, Kastration, Unfall oder Krebstherapie übernimmt, entlastet sie das Budget des Hundehalters.
Voraussetzung ist, dass das Tier wirklich häufig gesundheitliche Probleme hat und das Angebot der Hundekrankenversicherung nahezu unbegrenzt ausnutzt.
Eine Hundekrankenversicherung mit Kastration (Kosten der Kastration liegen zwischen 150 und 240 Euro) und jährlicher Routineuntersuchung rechnet sich in einem Jahr bei einer sehr günstigen Versicherung bereits nicht. Denn der monatliche Beitrag von rund 26 Euro (jährlich 312 Euro) kostet ebenso viel wie das direkte Zahlen beim Tierarzt. Wählen Sie eine Hundekrankenversicherung ohne Selbstbeteiligung, sind die monatlichen Kosten deutlich höher.
Es gibt dennoch gute Gründe, warum das Abschließen einer Hundekrankenversicherung schon in den jungen, gesunden Jahren des Tieres sinnvoll ist: Haben Sie sich für einen Rassehund entschieden, bei dem typische Erkrankungen quasi vorprogrammiert sind, lohnt sich die Hundekrankenversicherung. Eine Rasse wie der Mops wird mit großer Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten mit der Atmung bekommen, unter tränenden Augen leiden und in vielen Fällen auch noch Allergien haben. Hier fallen oft mehrere Operationen, eine teure, fortlaufende Behandlung sowie hohe Tierarztkosten an.
Achtung: Kaufen Sie Welpen nur von Züchtern oder Privatpersonen, bei denen Sie sowohl die Mutter als auch das häusliche Umfeld besichtigen dürfen. Die Nachzucht von Vermehrern ist in den meisten Fällen krank und Sie sollten diese Geschäfte nicht unterstützen – egal, wie niedlich oder traurig der Welpe aussieht.
Auch bei älteren Hunden steigen die Tierarztkosten meist, denn Krebs, Arthrose und andere Alterserscheinungen wie Probleme mit den Nieren zeigen sich deutlich häufiger. Bei den meisten Hundekrankenversicherungen für alte Hunde beläuft sich das Höchstalter für den Abschluss auf 10 Jahre. Hier kann es sinnvoll sein, für die letzten und meist besonders kostenintensiven Jahre eine Hundekrankenversicherung online abzuschließen.
Schließen Sie die Versicherung frühzeitig ab, denn rückwirkend eine Hundekrankenversicherung abzuschließen ist meist nicht möglich. Darüber hinaus sind die meisten Hundekrankenversicherungen nicht sofort gültig, sondern erst nach einer Wartezeit von drei Monaten.
3. Welche Eigenschaften besitzt die beste Hundekrankenversicherung?
Wenn Sie eine Hundekrankenversicherung kaufen bzw. abschließen wollen, sollten Sie sowohl bei Modellen für ein Tier als auch bei Hundekrankenversicherungen für zwei Hunde einige Details beachten.
3.1. Gibt es Hundekrankenversicherungen ohne Wartezeit?

Schließen Sie eine Hundekrankenversicherung sofort ab, wenn Sie den Hund bekommen.
Hintergrund dieser Frage ist häufig der Umstand, dass der Halter bereits eine schwere Krankheit erahnt und noch schnell vor dem Termin mit dem Arzt eine Hundekrankenversicherung ohne Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeit abschließen möchte, um die Kosten übernehmen zu lassen.
Genau aus diesem Grund gibt es praktisch keine Hundekrankenversicherungen ohne Wartezeit. Die kürzesten Zeiträume liegen bei einem Monat. Außerdem finden Sie vermutlich keine Hundekrankenversicherung ab 10 Jahren, die ungeprüft jedes Tier aufnimmt.
» Mehr Informationen3.2. Gibt es Hundekrankenversicherungen ohne Selbstbeteiligung?
Wie bei vielen anderen Versicherungen (z. B. Pkw) können Sie eine Hundekrankenversicherung ohne Selbstbeteiligung oder mit abschließen. Die Übernahme der Kosten zu 100 Prozent lassen sich diese Anbieter allerdings auch teuer bezahlen. Prüfen Sie im Einzelfall die Höhe der Selbstbeteiligung – liegt diese nur bei 20 bis 40 Euro, können Sie diesen Betrag durchaus akzeptieren und einkalkulieren.
Eine Hundekrankenversicherung mit 100 Prozent Übernahme ist in den monatlichen Beiträgen meist deutlich teurer, was die Hundekrankenversicherung als Vollversicherung bzw. den vollen Schutz inklusive OP und 100-prozentiger Übernahme der Kosten unwirtschaftlich macht.
» Mehr Informationen3.3. Es sollten möglichst alle Leistungen in der Hundekrankenversicherung enthalten sein
Eine Hundekrankenversicherung ohne OP bzw. ohne Kostenübernahme von Operationen ist nicht sinnvoll. Denn gerade Operationen sind oft sehr teuer, weshalb Sie überhaupt eine Tierkrankenversicherung abschließen.
Eine Hundekrankenversicherung ohne Impfung hingegen könnte wirtschaftlich sinnvoll sein, da für diese Behandlung keine hohen Kosten anfallen. Im Idealfall ist die Hundekrankenversicherung eine Kombi aus detailreicher Grundversorgung und hoher Höchstentschädigung bei OPs, wie sich in Hundeversicherungs-Tests immer wieder zeigt.
4. Hundekrankenversicherungen in Tests – welche Variante sollte man wählen?
Wir können Ihnen auf BILD.de zwar nicht den einen Hundekrankenversicherungs-Testsieger nennen, aber wir können Ihnen die Unterschiede zwischen einer guten und einer minderwertigen, meist extrem günstigen Hundekrankenversicherung veranschaulichen:
Art der Hundekrankenversicherung | Eigenschaften |
---|---|
hochwertige Hundekrankenversicherung |
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minderwertige Hundekrankenversicherung |
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5. Hundekrankenversicherung oder doch eine Hunde-OP-Versicherung?
Falls Sie nicht schon im Vorfeld mit hohen Tierarztkosten bei rassetypischen Erkrankungen rechnen, ein Züchter sind, der seinen Lebensunterhalt mit den Tieren verdient oder andere Gründe eine Krankenversicherung notwendig machen, könnte eine reine Hunde-OP-Versicherung eine interessante Alternative sein. Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Vorteile
- nur Übernahme von OP-Kosten und Nachsorge, daher deutlich geringere Beiträge
- teilweise ohne Voruntersuchung
- häufig ebenfalls Schutz im Ausland
- Nachteile
- übernimmt keine Kosten für Impfungen oder Krallen schneiden
- teilweise Nachsorge ausgeschlossen
6. Wichtige Marken und Hersteller beziehungsweise Anbieter von Hundekrankenversicherungen
Da wir Ihnen nicht einfach den Sieger der Stiftung Warentest nennen können, wollen wir Ihnen einige gute Anbieter von Hundekrankenversicherungen vorstellen. Manche davon werden Sie kennen, wie die Allianz, DEVK, AXA, Debeka oder Helvetica. Doch auch unbekanntere Anbieter wie Agila oder LVM bieten gute Produkte an.
7. Wichtige Fragen und Antworten rund um Hundekrankenversicherungen
7.1. Was kostet eine Hundekrankenversicherung?

Ebenso wichtig wie eine Hundekrankenversicherung ist eine Hundehaftpflichtversicherung.
Die Kosten liegen bei den unterschiedlichen Anbietern zwischen 18 und mehr als 100 Euro pro Monat. Dabei gibt es noch Kombis und Pakete, die für etwas günstigere Preise sorgen.
» Mehr Informationen7.2. Welche Hundekrankenversicherung zahlt eine Kastration?
Die meisten Anbieter übernehmen die Kosten der Kastration nicht. Manche, wie die Uelzener, übernehmen die Kosten hingegen anteilig. Fragen Sie im Zweifelsfall explizit bei dem jeweiligen Anbieter nach.
» Mehr Informationen7.3. Wie sinnvoll deine Hundekrankenversicherung?
Eine Hundekrankenversicherung sinnvoll, da diese viele Kosten bei der ambulanten und stationären Behandlung Ihres Vierbeiners übernimmt. Gleiches gilt für Folgekosten, die durch eventuelle Krankheiten entstehen. Die Hundekrankenversicherung übernimmt zudem Vorsorgeuntersuchungen und auch Impfungen.
» Mehr Informationen7.4. Welche Hundeversicherung übernimmt Tierarztkosten?
Achten Sie darauf, dass die Hundeversicherung nicht nur Behandlungen vor oder nach einer Operation bei Ihrem Vierbeiner übernimmt, sondern auch die Kosten für die normalen Tierarztbesuche. Dies schließt unter anderem auch Vorsorgemaßnahmen ein. Gute Beispiele sind Impfungen oder Wurmkuren.
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