Allgemeines zur Fellpflege bei Hunden
Das Fell von Hunden unterscheidet sich in seiner Struktur vollkommen vom Menschenhaar und auch die Haut von Hunden besitzt einen ganz anderen pH-Wert. Die Verwendung der eigenen Pflegeprodukte von Schere und Kamm bis hin zum Shampoo für den geliebten Vierbeiner ist deshalb absolut ausgeschlossen. Aber auch untereinander sind die Felltypen je nach Rasse sehr verschieden. Viele Hunde benötigen beispielsweise überhaupt keine Felltrimmung und sollten auch nur bei absoluter Notwendigkeit anstatt regelmäßig gebadet werden.

Die Furminatur-Hundeschere befreit Ihren Hund effektiv von überflüssigem Unterfell.
Während bei kurzhaarigen Hunderassen das gelegentliche Ausbürsten von losem Fell die einzige regelmäßige Art der Körperflege ist, die Besitzer für ihren vierbeinigen Liebling übernehmen sollten, sieht dies bei langhaarigen Rassen ganz anders aus. Langes Fell verfilzt schnell und muss regelmäßig gebürstet werden. Beim Spielen im Park oder im Garten können Schmutz, Kot, Pflanzen und vieles mehr das Fell zusätzlich verunreinigen und zu Hautentzündungen führen, wenn das verklebte Fell nicht schnell gesäubert und gekürzt wird.
Einige langhaarige Hunderassen sind zudem dafür bekannt, dass um ihre Fellpflege und einen perfekten, ordentlichen und geraden Schnitt sogar fast so etwas wie ein Kult herrscht. Besitzer dieser Hunderassen möchten jedoch trotzdem nicht unbedingt ständig den Besuch beim Hundefrisör zahlen und einem besonders ängstlichen Tier das Fell lieber selbst trimmen. Hier benötigen Sie zusätzlich zu einer Bürste auch eine Hundeschere. Was bei Hundescheren für Bolonka, Pudel und Malteser beachtet werden muss, erklären wir Ihnen hier auf BILD.de.
1.1. Hundeschere für Pudel

Einige Hunderassen benötigen regelmäßig einen Fellschnitt.
Pudel gibt es vom Riesenpudel bis zum Zwergpudel in den verschiedensten Größen. Auch in ihrer Fellstruktur unterscheiden sie sich stark, doch allgemein gilt das stark gelockte Pudelfell als eines der pflegeintensivsten Felltypen. Für die Schur wird deshalb von Experten eine Schermaschine empfohlen, die es ganz speziell für Pudelfell gibt. Für die sensiblen Körperregionen, wie Gesicht und Pfoten, kann auf die kleine manuelle Schere jedoch nicht verzichtet werden.
1.2. Hundeschere für Malteser
Die kleinen weißen Schoß- und Begleithunde sind freundlich, anhänglich und ihr glattes, zartes Fell kann extrem lang werden. Bei Hundeschauen ist nur lang gelassenes Fell zugelassen. Dafür müssen sich die Besitzer täglich mehrere Stunden mit der Fellpflege befassen, weshalb der Kurzhaarschnitt die praktikablere Variante ist.
Da Malteser zu häufigem Zittern tendieren, ist eine Hundeschere mit leicht runder Spitze sehr wichtig, um das Tier nicht zu pieksen. Außerdem werden bei Maltesern besonders feine Hundescheren für die Augen verwendet, da die Rasse durch Überzüchtung häufig zu verstopften Tränenkanälen neigt und das Fell um die Augen deshalb etwas verklebt ist.
1.3. Hundeschere für Bolonka
Die russischen Schoßhunde, die es in unterschiedlichen Züchtungsformen gibt, zeichnen sich durch extrem lang werdendes und dabei wellig gelocktes Fell aus. Auch im Gesicht wächst dies, weshalb eine Hundeschere für das Gesicht auch hier notwendig ist. Wegen des stark lockenden Haares müssen bei einem Bolonka vor dem Trimmen unbedingt alle Verfilzungen ausgelöst und außerdem nicht zu dicht an der Haut geschnitten werden, weil diese Hunderasse keine natürliche Unterwolle ausbildet.
Achtung: Unabhängig von Größe, Felltyp und Rasse sollte bei einem zappeligen oder ängstlichen Hund die Hundeschere immer vorne abgerundet sein, um Verletzungen zu verhindern. Um das Haareschneiden für Mensch und Tier entspannter zu gestalten, sollten ausgiebige Streicheleinheiten, Lob und eine Bürste mit der Hundeschere abgewechselt und etwas Hundefutter zur Belohnung bereitgehalten werden.