
IP-Telefone werden besonders in Büros gerne eingesetzt.
Das IP-Telefon wird auch als VoIP- oder Internettelefon bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, das, auf einem datenbasierten Protokoll beruhend, Sprachinformationen empfängt und versendet.
Kurz gesagt: Das Telefon benutzt die moderne Internettechnik, um Anrufe zu ermöglichen. Im Vergleich zum analogen Modell entstehen auf die Weise zahlreiche Vorzüge. Ein Beispiel stellt die Verbindungssicherheit dar. Beim IP-Telefon werden zunächst die Töne des Anrufers über ein Mikrofon in elektrische Signale umgewandelt.
Diese Technik kennen Sie bereits vom klassischen Telefon. Anschließend kommt jedoch der große Unterschied. VoIP-Telefone unterteilen die Signale in Paketdaten. Diese Digitalisierung ist es, die Internettelefone von den Standardmodellen abhebt. Immerhin ermöglichen sie es, die bestehende Infrastruktur der VoIP-Provider für die Telefonie zu nutzen.
Da die Datenverbindung für Internet und Telefon nun durch die gleichen Kabel gewährleistet ist, senkt sich mittelfristig der Kostenaufwand für die Instandhaltung. Entscheiden Sie sich, ein IP-Telefon zu kaufen, bemerken Sie in der Optik kaum Unterschiede zum klassischen Festnetztelefon.
Beide Kategorien besitzen:
- Display und Tasten
- Hörer
- Mikrofon
Zudem gibt es die IP-Telefone schnurlos oder wahlweise mit Kabel. Wir auf BILD.de empfehlen Ihnen die ungebundene Variante, wenn Sie gern flexibel sind. Immerhin schränken schnurgebundene IP-Telefone Sie in Ihrer Bewegung ein. Was im Büro kein Problem darstellt, kann in den eigenen vier Wänden zum Ärgernis werden.
Obgleich die Internettelefone optisch dem Standardmodell gleichen, weisen sie erweiterte Funktionen auf. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, mehrere Gespräche parallel zu führen. IP-Telefon-Tests zeigen, dass die meisten Geräte bis zu vier Anrufe gleichzeitig erlauben. Dementsprechend stellen die Modelle eine Weiterentwicklung des ISDN-Standards dar.
1.1. Internettelefonie ist kein Hexenwerk: exakte Funktionsweise verständlich erklärt

Wir haben uns das IP-Telefon von FRITZ! genauer angesehen. Es ist ein schnurloses Telefon, was speziell für die FRITZ!Box konzipiert wurde.
Eine IP-Telefonanlage findet sich inzwischen in Privathaushalten und Büros. Obgleich zahlreiche Menschen sie nutzen, ist oftmals unklar, wie die Technik genau funktioniert. Bei der Internettelefonie erfolgt zunächst die Aufteilung der Gesprächsdaten in Datenpakete. Diese werden über das weltweite Datennetz weitergeleitet.
Am häufigsten kommt das SIP als Protokoll für den Verbindungsaufbau zum Einsatz. Das Kürzel steht für Session Internet Protocol. Teilweise bezeichnen die Hersteller ihre Modelle daher als SIP-Telefone. Diese geben die momentane Adresse an das System weiter und sind auf diese Weise erreichbar. Dieser Zwischenschritt erhält Relevanz, da sich die IP bei jeder Verbindung verändern kann.
Um Ihnen die Funktionsweise zu erläutern, wird der Verbindungsaufbau in vier Schritten erklärt:
- Das VoIP-Telefon sendet eine Nachricht mit der Adresse des Anrufers an den SIP-Anbieter.
- Der Server leitet den Kommunikationswunsch an die IP-Telefonanlage des Empfängers weiter.
- Kann eine Verbindung zustandekommen – das Freizeichen ertönt – sendet die Anlage eine entsprechende Nachricht zurück.
- In der Folge hört der Anrufende das Freizeichen und das Telefon des Angerufenen klingelt.
Die eigentliche Übertragung des Gesprächs findet mit dem RTP-Protokoll statt. Hierbei handelt es sich um das Real-Time Transport-Protocol. In Deutschland wird der Anschluss mit einer Telefonnummer gekoppelt. Auf die Weise genießen die Anrufer das vertraute Anruferlebnis. Für den Verbindungsaufbau ist die Telefonnummer jedoch nicht nötig.
Bei der Übertragung werden die Kommunikationsdaten mit anderen Datenströmen gleichbehandelt. Da keine Priorisierung besteht, kann es bei überlasteten Leitungen zu einer Verschlechterung der Gesprächsqualität kommen.
1.2. Bei Internettelefonen existieren verschiedene Typen
Besondere Wege der Internettelefonie
Neben den Telefonen – kabellos oder kabelgebunden – existieren weitere Wege, um an der Internettelefonie teilzunehmen. Beispielsweise existiert eine IP-Telefon-Software für den Computer. Hierbei übernehmen Computerprogramme die Protokollabfragen. In der Fachsprache nennen sie sich Softphones. Beispielsweise kommen sie in Callcentern zum Einsatz. Des Weiteren stellt Skype ein bekanntes Programm für VoIP dar.
Interessieren Sie sich für eine IP-Telefonanlage, können Sie zwischen verschiedenen Arten wählen. Wer es klassisch mag, greift zu einem schnurgebundenen IP-Telefon.
In der Regel kommen diese als Businesslösungen auf den Markt. Wie ein normales Festnetztelefon verfügen sie über Hörer, Kurzwahltasten und ein Display.
IP-Telefon-Vergleiche zeigen, dass die Geräte oftmals Kontakte und Sprachnachrichten speichern können. Die kabelgebundenen Modelle werden beispielsweise per POE über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt. Dabei steht die Abkürzung für Power over Ethernet. Die Maßnahme macht ein zusätzliches Netzteil unnötig.
Die zweite Variante besteht in dem schnurlosen IP-Telefon. In der Funktionsweise und dem grundlegenden Design gleicht es dem kabelgebundenen Modell. Achten Sie darauf, das Telefon regelmäßig auf die Ladestation zu legen, um es mit Strom zu versorgen.
Bei den schnurlosen VoIP-Geräten erwarten Sie folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile- große Bewegungsfreiheit
- erweiterbar mit mehreren Mobilteilen
Nachteile- Notwendigkeit, den Akkustand zu prüfen
- mitunter teurer als kabelgebundene Geräte