Kann Kakaobutter bei Histaminintoleranz verzehrt werden?
Kakao und Schokolade sollten von Menschen mit Histaminintoleranz oft nur in geringen Mengen, besser gar nicht verzehrt werden. Biogene Amine und Histamine sind in Kakaobutter jedoch nur in sehr geringem Maße enthalten. Entsprechend kann der Umstieg auf Kakaobutter für Menschen mit einer Histaminintoleranz durchaus von Vorteil sein, da der Verzehr in der Regel nicht zu einer erhöhten Histaminausschüttung und einer damit zusammenhängenden allergischen Reaktion führt.
Unter Kakaobutter versteht man das Fett, das aus den Samen der Kakaobohnen gepresst wird. Zum Teil findet diese Extraktion direkt statt. Alternativ erfolgt die Herstellung von Kakaobutter, indem die Bohnen zunächst fermentiert, anschließend getrocknet, geröstet und geschält werden.
Daraufhin zerquetscht man die Bohnen und verarbeitet sie zu Kakaomasse. Nachdem diese erkaltet ist, wird sie gepresst und das Fett beziehungsweise die Kakaobutter von den festen Bestandteilen getrennt. Diese werden wiederum zu Kakao-Pulver verarbeitet.
Kakaobutter hat eine leicht gelbliche bis weiße Farbe, ist geschmeidig und riecht in unbehandeltem Zustand angenehm nach Kakao beziehungsweise Schokolade. Ab etwa 28 Grad Celsius beginnt sie zu zergehen, sodass zum Schmelzen von Kakaobutter ein leichtes Erhitzen vollkommen ausreicht.
Aber wie gesund ist Kakaobutter? Und wozu können wir sie verwenden? Zum einen lässt sie sich in der Küche einsetzen – als Butterersatz beim Kochen und Backen oder aber zur Herstellung raffinierter Pralinen.
Dabei unterstützt Kakaobutter mit Kalium das Nervensystem und sorgt mit Substanzen wie Theobromin und Coffein sogar für eine Verbesserung der Stimmung.

Kakaobutter wird in vielen Kosmetika verwendet.
Zudem kommt Kakaobutter als Kosmetik zum Einsatz. Die enthaltene Stearinsäure sorgt für hervorragende Haftfähigkeiten. Palmitinsäure unterstützt den Organismus dabei, Fettsäuren in Fettreserven umzuwandeln. Pflegende und den Zellstoffwechsel anregende Linol- und Ölsäuren sind ebenfalls enthalten.
Ob als Bodylotion oder Badezusatz für Menschen mit sehr trockener Haut, als Lippen- oder Gesichtspflege: Hautpflege-Produkte auf Kakaobutter-Basis haben sich ihren guten Ruf längst verdient.
Des Weiteren ist Kakaobutter aufgrund von enthaltenem Vitamin E und Alpha-Tocopherol eine antioxidativ wirkende Substanz, weshalb man sie oft in Anti-Aging-Cremes verarbeitet. Möchten Sie Kakaobutter gegen Falten einsetzen, sollten Sie außerdem darauf achten, dass zusätzlich andere aufpolsternde Substanzen enthalten sind.
Jüngste Studien weisen sogar darauf hin, dass ein in Kakaobutter zu findender Stoff namens Cocoheal (auch N-Phenylpropenoyl-L-Aminosäureamide) die Regeneration der Haut fördern kann.
Entsprechend werden Cremes, die Kakaobutter enthalten, auch zur Nachbehandlung von Sonnenbrand und frischen Tattoos empfohlen. Zur Narbenpflege eignen sich Kakaobutter-Präparate ebenso. Massageöle und basische Kakaobutter-Seifen werden ebenfalls angeboten.
Absehen sollten Sie von der Verwendung von Kakaobutter als Gesichts- oder Körperpflege, wenn Sie eine sehr ölige Haut haben. Da die Butter sehr reichhaltig ist, profitiert vor allem sehr trockene, beanspruchte und reife Haut von einer regelmäßigen Verwendung, wohingegen sie auf von Natur aus öliger oder Mischhaut zur Verstopfung von Talgdrüsen und damit zu Irritationen führen kann.