Wie gesund ist Kampot-Pfeffer?
Pfeffer wurde schon in der Antike als Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Das im Pfeffer enthaltene Piperin unterstützt die Produktion von Verdauungsenzymen und lindert Blähungen. Außerdem ist Pfeffer durchblutungsfördernd und stoffwechselanregend und besitzt eine antibakterielle Wirkung. Am gesündesten soll dabei schwarzer Pfeffer sein, da dieser mit 5 bis 9 Prozent von allen Sorten den höchsten Piperin-Gehalt hat.
Es gibt mittlerweile zwar eine große Auswahl an Anbietern, die auch Kampot-Pfeffer vertreiben. Laut gängiger Roter-und-Schwarzer-Kampot-Pfeffer-Tests im Internet gibt es bei den Produkten aber signifikante Qualitätsunterschiede.

Der rote Kampot-Pfeffer von Albert Ménès kommt in einer praktischen Mühle. Das ermöglicht es Ihnen sowohl in der Küche als auch bei Tisch jederzeit frischen gemahlenen Pfeffer zu genießen.
Aus diesem Grund sollten Sie daher unbedingt die folgenden Kriterien in Ihre Entscheidung miteinbeziehen.
3.1. Herkunft
Achten Sie beim Kauf von Kampot-Pfeffer vor allem darauf, dass dieser auch wirklich aus der gleichnamigen Region stammt. Der geografisch geschützte Name umfasst dabei die folgenden Provinzen:
- Kampot mit den Distrikten Kampot, Dan Tong, Trach, Angkor Chey, Bantheay Meas und Kampong Bay.
- Kept mit den Distrikten Kep und Domnak Chongaer.
BILD.de-Tipp: Aufschluss über die Qualität gibt die KPPA Zertifizierung (Kampot Pepper Promotion Association), die nach strengen Kriterien akkreditiert. Dazu zählen unter anderem ein biologischer und nachhaltiger Anbau ohne Pestizide sowie eine Kontrolle der regionalen Begrenzung. Zudem darf die Ernte der Pfefferkörner nur auf traditionelle Weise per Hand erfolgen.

Passt perfekt zu Steak: Echter roter Kampot-Pfeffer ist eine sehr teure Rarität. Er wird erst geerntet, wenn die Körner reif sind und sich rot verfärbt haben.
3.2. Verarbeitung / Haltbarkeit
Kampot-Pfeffer wird wahlweise in Form ganzer Körner, gemahlen, gemörsert oder fermentiert angeboten. Gourmets und Profi-Köche schwören auf ganze Pfefferkörner, da der Kampot-Pfeffer vorrangig frisch gemahlen sein einmaliges Aroma entfaltet, das bei Lagerung mit der Zeit verloren geht.
Grünen Kampot-Pfeffer bekommen Sie aufgrund der geringen Haltbarkeit in der Regel nicht frisch. Durch das Trocknen oder anderweitige Verarbeitung verändert sich allerdings der Geschmack, daher bieten einige Hersteller ihn gleich gar nicht erst an.
Am längsten haltbar ist fermentierter Kampot-Pfeffer, bei dem durch das Hinzufügen des Salzes Mikroorganismen entstehen, die die jungen, grünen Pfefferkörner saftig und knackig halten.
Die Vor- und Nachteile von frischem, gemahlenem und fermentiertem Kampot-Pfeffer noch einmal auf einen Blick:
Pfeffer-Typ | Vorteile / Nachteile |
Frischer Kampot-Pfeffer | Vorteile- entfaltet durch das Mahlen sein einzigartiges Aroma
Nachteile- geringere Haltbarkeit
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Gemahlener Kampot-Pfeffer | Vorteile- längere Haltbarkeit
Nachteile- Verarbeitung verändert den Geschmack des Kampot-Pfeffers
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Fermentierter Kampot-Pfeffer | Vorteile- sehr intensives Aroma
- lange Haltbarkeit
Nachteile- nicht für alle Pfeffermühlen geeignet
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3.3. Verpackungsart
Kampot-Pfeffer sollte möglichst kühl, trocken, dunkel und luftdicht verpackt gelagert werden. Die meisten Hersteller nutzen als Verpackung entweder Gläser, Metalldosen, Plastikbeutel oder Papiertüten. In einer luftdichten Plastikverpackung mit Lichtschutzbeschichtung behält der Pfeffer am längsten sein Aroma.
Soll der Kampot-Pfeffer ein Geschenk sein, wirken vor allem wiederverschließbare Glas- und Metallverpackungen optisch sehr ansprechend. Einige Verkäufer haben auch spezielle Geschenkverpackungen oder Kampot-Pfeffer-Sets mit mehreren Sorten im Angebot.
Bedenken Sie aber, dass durch das höhere Gewicht auch mehr Transportkosten anfallen, die den Kampot-Pfeffer unnötig teurer machen. Bei durchsichtigem Glas besteht zudem die Gefahr, dass die Qualität des Pfeffers durch die Sonneneinstrahlung beeinträchtigt werden kann. Wir empfehlen, daher immer nur kleine Mengen (in Gramm) zu kaufen, die Sie auch zügig verbrauchen können.

Da es sich um ein sehr exklusives Gewürz handelt, sollte die Anwendung des Kampot-Pfeffers möglichst sparsam erfolgen. Er wird außerdem nicht mitgekocht, sondern als Finisher über das fertige Essen verteilt.