Wir gehen später noch detailliert auf Kassettenmarkisen mit Motor und Kassettenmarkisen mit Kurbel ein. Aber bevor wir uns auf BILD.de mit Details und Zubehör wie Beleuchtung befassen, betrachten wir Aufbau, Funktion und Einsatzbereiche der Produkte in Kassettenmarkisen-Tests.
Eine Markise müssen Sie sich wie ein flexibles Sonnendach vorstellen, das den Bereich eines Balkons oder einer Terrasse vor der Sonneneinstrahlung schützt. Die Markise wird dazu in ihrer gesamten Länge auf einer bestimmten Höhe an einer Häuserwand angebracht und kann bei Bedarf Stück für Stück herausgefahren werden.
Da die Sonne auf- und untergeht und sich der Einfallwinkel den ganzen Tag hindurch verändert, können Sie durch Anpassungen an der Markise flexibel darauf eingehen. Auf diese Art und Weise erfüllt eine Markise, ob als Vollkassettenmarkise oder Halbkassettenmarkise, folgende Funktionen:
Kassettenmarkisen werden einmal montiert und lassen sich dann jederzeit nutzen
Wurde die Kassettenmarkise mit Volant einmal installiert, kann sie dort für Jahrzehnte praktisch ohne Wartung verbleiben. Sticht die Sonne schon im Februar ins Wohnzimmer oder werden Sie von einem goldenen Herbst überrascht, ist die Markise mit nur einem Handgriff voll im Einsatz.
- UV-Schutz für die Haut, wenn Sie auf Terrasse oder Balkon sitzen
- Schutz vor einer Erhitzung des Wohnraums hinter der Markise durch Abfangen der Sonnenenergie
- Sichtschutz und Verhinderung von Blendung innen und außen
Mit einem festen Sonnensegel erreichen Sie immer nur die Beschattung einer bestimmten Fläche. Das Sonnensegel kann in seiner Position nicht variiert werden und muss im Sommer angebracht sowie im Herbst wieder abgenommen werden. Mit einem Sonnenschirm sind Sie etwas flexibler als mit einem Sonnensegel, aber auch hier ist die Nutzung mit viel Arbeit verbunden.
Die Markise hingegen ist als Kassettenmarkise in der Kassette (die Kassette ist eine Art Garage) aufgerollt. Im eingerollten Zustand wird sie durch die Kassette vor Wind, Regen und Verunreinigungen geschützt und kann je nach Bedarf Stück für Stück herausgefahren werden.

Schützen Sie sich auf Balkon oder Terrasse mit einer Kassettenmarkise vor der Sonne.
Den schützenden Komfort der Kassette genießen Sie sowohl bei der Vollkassettenmarkise als auch bei der Halbkassettenmarkise. Die halbe Kassette schützt den Stoff von oben, von den Seiten und an der Front auch bei heftigem Wind und stärkerem Niederschlag. Nach unten ist die Kassette das ganze Jahr hindurch offen. Dies ist für den Stoff der Markise besonders dann ein großer Vorteil, wenn dieser bei einem plötzlichen Regenschauer feucht geworden ist. Durch die hervorragende Belüftung an der offenen Unterseite wird die Gefahr von Schimmelpilzen und Stockflecken minimiert.
Die Alternative zur Halbkassette ist die Vollkassette, bei der sowohl der Stoff als auch die gesamte Mechanik von allen Seiten umschlossen werden. Selbst bei starken Unwettern wird die Markise nahezu hermetisch abgeriegelt. Ist das Sonnensegel trocken eingefahren worden, ist die Vollkassette der beste Schutz. Haben Sie jedoch nur etwas zu spät reagiert und rollen eine feuchte Markise in die Vollkassette, müssen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt für Belüftung und Trocknung sorgen – gerade im Herbst eine eher knifflige Herausforderung.
Bleibt die Feuchtigkeit in der Vollkassette gefangen und ergibt das Wetter keine Möglichkeit für Trocknung und Belüftung, entstehen schnell Schimmel und Stockflecken. Liegen Terrasse oder Balkon auf einer wetterarmen Seite, kann die Vollkassette vorteilhaft sein.