- Erhöhter Seitenaufprallschutz
- Elastische Kopfstütze
- Erstklassige Sicherheitsnormen
- Befestigung mit Isofix
- Anpassungsfähige Lehne
- Armstütze für Bequemlichkeit
- Erheblich hohes Eigengewicht
- 5-Punkt-Sicherheit fehlt
Ihren persönlichen Gruppe-2-Kindersitz-Testsieger zu finden, kann angesichts des großen Angebots und der zahlreichen gesetzlichen Vorgaben eine gewisse Herausforderung sein. In unserer Kaufberatung zu Kindersitzen der Gruppe 2 stellen wir Ihnen 2025 daher die wichtigsten Kaufkriterien vor.
Außerdem präsentieren wir Ihnen einige der beliebtesten Hersteller, erklären, welche Befestigungs- und Gurtsysteme die meiste Sicherheit bieten und verraten, welche Zusatzfunktionen für Sie und Ihr Kind wirklich sinnvoll sind.
Ein Kindersitz der Gruppe 2 ist für Kinder bis zu einem Körpergewicht von 25 kg und einer Körpergröße von 125 cm geeignet. Dies entspricht meist einem Alter von circa sieben Jahren. Unabhängig davon können Sie auch früher auf einen größeren Sitz wechseln, wenn zum Beispiel die Höhe der Kopfstütze nicht mehr ausreicht oder ein zu schmaler Kindersitz der Gruppe 2/3 nicht länger den nötigen Komfort und die gewünschte Bewegungsfreiheit bietet.
Ein Kindersitz der Gruppe 2 ist auf die Bedürfnisse etwas älterer Kinder abgestimmt. Die meisten Kinder, die ein solches Modell nutzen, sind vier bis sieben Jahre alt, mindestens 15 kg schwer und wenigstens einen Meter groß.
Die Sitze der Gruppe 2 unterscheiden sich optisch deutlich von Babyschalen, sind aber, wie auch Modelle der Gruppe 1, als zusammenhängende und kompakte Sitze konzipiert. Rückenlehne und Sitz sind fest miteinander verbunden und bieten Ihrem langsam aktiver werdenden Schützling sowohl die notwendige Sicherheit und den gewünschten Komfort als auch den nötigen Bewegungsfreiraum.
Da die Sitze eher auf größere Kinder ausgelegt sind, werden Gruppe-2-Kindersitze selten mit Einschlagdecke oder ähnlichen Ergänzungen angeboten, die sich vorrangig an Babys richten.
Aber was genau bedeutet „Kindersitz-Gruppe 2“? Um Ihnen diese Frage noch einmal übersichtlich zu beantworten und die Unterschiede zu anderen Kindersitz-Gruppen aufzuzeigen, haben wir Ihnen die konkreten Sitzeigenschaften und Besonderheiten nachfolgend in einer Tabelle gegenübergestellt. Als Grundlage dient dabei die offizielle UN ECE Reg. 44/04-Norm.
Kindersitz-Kategorie | Eignung und Besonderheiten |
---|---|
Gruppe 0 |
|
Gruppe 0+ |
|
Gruppe 1 |
|
Gruppe 2 |
|
Gruppe 3 |
|
Einige Sitze vereinen verschiedene der oben genannten Gruppen in sich. Das funktioniert unter anderem durch höhenverstellbare Rücken- beziehungsweise Kopflehnen und Polstereinsätze. Deshalb finden Sie nicht selten Sitze mit Gruppenbezeichnungen wie 1/2 oder 2/3.
Seit 2013 orientieren sich Hersteller zunehmend an der sogenannten i-Size-Norm (UN ECE Reg. 129). Diese richtet sich wiederum stärker nach der Körpergröße als nach dem Gewicht des Kindes. Nach dieser Norm entwickelte Sitze werden zudem intensiveren Prüfungen unterzogen.
Drehbare Kindersitze der Gruppe 2 erleichtern Ihnen das An- und Abschnallen Ihres Kindes.
Setzen Sie auf die höchstmögliche Sicherheit, sollten Sie einen Kindersitz der Gruppe 2/3 mit Isofix wählen. Dabei handelt es sich um ein patentiertes System, bei dem unter dem Sitz befestigte Metallschlaufen direkt mit der Karosserie des Autos verbunden werden.
Das erleichtert nicht nur die Montage und beugt Installationsfehlern vor. Auch das ungewollte Verrutschen oder Lösen des Sitzes im Falle eines Unfalls wird beinahe unmöglich. Somit ist Ihr Kind in einem Isofix-Kindersitz der Gruppe 2/3 besonders sicher.
Viele Autos, die vor 2014 gebaut wurden, haben keine Isofix-Vorrichtung. In diesem Fall müssen Sie sich für einen Kindersitz der Gruppe 2 ohne Isofix-System entscheiden und stattdessen zu einem Modell mit herkömmlicher Gurtsicherung greifen. Achten Sie darauf, die Gurtelemente bei der Montage nicht zu verwechseln, zurren Sie den Gurt straff gegen den Kindersitz und halten Sie sich unbedingt genau an die Montagehinweise des Herstellers.
Etwa ab dem vierten Lebensjahr sind Kinder in einem Gruppe-2-Kindersitz gut aufgehoben.
Sie sind sich immer noch nicht sicher, welchen Kindersitz der Gruppe 2 Sie kaufen sollen? In unserer Kaufberatung auf BILD.de stellen wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten Kaufkriterien im Detail vor:
Hat Ihr Kind das für einen Gruppe-2-Kindersitz nötige Gewicht und die entsprechende Größe erreicht, sollten Sie auch die Körperform Ihres Schützlings in Ihre Kaufentscheidung einbeziehen. So fallen einige Kindersitze der Gruppe 2/3 schmaler aus als andere. Manche Modelle sind sogar besonders breit gestaltet.
Ein Plus an Komfort und Sicherheit bieten Armlehnen, ein Seitenaufprallschutz, der Ihr Kind auch bei einem nicht-frontalen Aufprall bestmöglich in Position hält, und verstellbare Kopfstützen. Diese erlauben nicht nur ein entspanntes Anlehnen, sondern sorgen bei einem Unfall auch dafür, dass die kindliche Halswirbelsäule nicht unnötig belastet wird. Hohe Rückenlehnen und verstellbare Kopfstützen stellen außerdem sicher, dass der Sitz praktisch mit Ihrem Kind mitwächst.
Hinweis: Vor allem dann, wenn Sie Ihr Kind in seinem Gruppe-2-Kindersitz auf längere Reisen begleitet, ist eine Liegefunktion sinnvoll. Die Liegeposition des Gruppe-2-Kindersitzes ermöglicht einen entspannten Schlaf und verhindert, insbesondere in Verbindung mit einer komfortablen Kopfstütze, eine ungesunde Schlafhaltung.
Eine weitere wichtige Entscheidung bezieht sich auf die konkrete Art der Sicherheitsgurte. Viele Babyschalen und Kindersitze für Kleinkinder sind mit sogenannten 5-Punkt-Gurten ausgestattet. Daher stellen wir Ihnen im Folgenden auf BILD.de die Vorteile eines Kindersitzes der Gruppe 2/3 mit 5-Punkt-Gurt vor.
Alternativ können Sie sich für einen Kinder-Autositz entscheiden, der mit einem 3-Punkt- oder auch Y-Gurt angeboten wird. Insbesondere größere Kinder fühlen sich in einem Gurtsystem dieses Typs oft wohler. Im Falle eines Unfalls oder einer starken Bremsung, werden die auf den Kinderkörper wirkenden Kräfte jedoch etwas weniger gut verteilt.
Gruppe-2-Kindersitze mit 5-Punkt-Gurt sind besonders sicher.
Zahlreiche Kindersitzhersteller haben sowohl Sitze der Gruppe 2 als auch Kindersitze der Gruppen 1/2 und 2/3 im Angebot. Zu den beliebtesten unter ihnen gehören:
Sie haben weitere Fragen, die in unserem Gruppe-2-Kindersitz-Vergleich bislang nicht beantwortet wurden? Auch diese klären wir auf BILD.de abschließend für Sie.
Gesetzlich ist es erlaubt, Kindersitze auf dem Beifahrersitz zu platzieren. Wichtig ist dabei, dass der Sitz nach vorne zeigt, sodass der Airbag im Falle eines Unfalls keine Verletzungen verursacht. Bevorzugen Sie einen Reboarder-Kindersitz der Gruppe 2, muss der Airbag ausgeschaltet werden.
Kindersitze der Gruppe 2/3 werden selten als Reboarder angeboten, also als Kindersitze, die entgegen der Fahrtrichtung auszurichten sind. Einige Hersteller haben aber auch diese Modelle im Angebot. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Vorteile eines solchen Reboarders kurz und übersichtlich vor:
Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Kindersitz eher auf dem Rücksitz zu platzieren. Hier sinkt die Wahrscheinlichkeit für lebensgefährliche Verletzungen im Falle eines Unfalls um fast 30 Prozent.
» Mehr InformationenDie Stiftung Warentest führte bislang zwar keinen exklusiven Test von Gruppe-2-Kindersitzen durch. Die Organisation untersuchte jedoch Kindersitze im Allgemeinen, wobei Modelle der Anbieter Britax Römer, Cybex, und Swandoo mit Bestnoten unter 2,0 überzeugten. Als bester Kindersitz wurde ein Bugaboo-Sitz gekürt.
» Mehr InformationenEinige günstige Kindersitze der Gruppe 2 sind schon ab circa 50 Euro erhältlich. Oftmals handelt es sich dabei jedoch um eher simpel ausgeführte Modelle mit reduzierten Verstellmöglichkeiten oder fehlendem Seitenaufprallschutz. Auch werden viele Gruppe-2-Kindersitze dieser Kategorie ohne Isofix angeboten.
Einen größeren Funktionsumfang und ein Plus an Sicherheit bieten Kindersitze der Gruppe 1/2, 2 und 2/3, die ab circa 100 Euro zu haben sind. Einige besonders umfangreich ausgestattete und individuell anpassbare Modelle schlagen gar mit mehr als 200 Euro zu Buche. Dafür können Sie und Ihr Schützling sich über zahlreiche Annehmlichkeiten freuen.
Einige Kindersitze lassen sich keiner konkreten Alters- oder Gewichtsklasse zuordnen, sodass sie verschiedene Altersgruppen bedienen.
Babyschalen sowie Kindersitze der Gruppen 1, 2 und 3 finden Sie unter anderem in gut ausgestatteten Baby- und Kinderbedarfsgeschäften. Viele Anbieter von Kfz-Teilen und Autozubehör haben die Sitze für verschiedene Gewichtsklassen und Größen ebenfalls im Sortiment.
In beiden Fällen kann es jedoch vorkommen, dass Sie aufgrund eines begrenzten Angebots nicht den perfekten Gruppe-2-Kindersitz finden oder einen vergleichsweise hohen Preis zahlen. Eine deutlich größere Auswahl und oft auch vorteilhaftere Preise erwarten Sie hingegen, wenn Sie sich online auf die Suche nach einem neuen Kindersitz der Gruppen 1,2 oder 3 begeben.
» Mehr InformationenDerzeit dürfen alle Kindersitze verwendet werden, die der UN ECE Reg. 44/04, der UN ECE Reg. 44/03 oder der UN ECE Reg. 129 (i-Size) entsprechen. Ab September 2023 werden Kindersitze, die nach der alten Norm gefertigt wurden, nicht länger zugelassen. Auch ein Verkauf ist nicht mehr erlaubt, wobei diese Vorgabe noch bis 2024 nicht für bestehende Lagerbestände gilt.
Ein Verwendungsverbot ist nicht geplant, sodass Sie Ihre nach der UN ECE Regelung 44/04 gefertigten Kindersitze auch über das Jahr 2024 hinaus problemlos weiterhin nutzen können. Da Sitze, die nach der i-Size-Norm gefertigt wurden, jedoch intensiveren Tests unterzogen werden, könnte ein entsprechender Umstieg früher oder später dennoch sinnvoll sein.
ADAC. (2022, 6. Dezember). Kindersitz-Normen i-Size und UN ECE Reg. 44. adac.de. Abgerufen am 30. März 2023, von https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/kindersitze/kindersitzberater/kindersitz-normen/
Kindersitzgruppen – ein Überblick der EU-Normen. (o. D.). osann.de. Abgerufen am 30. März 2023, von https://osann.de/ratgeber/kindersitz-gruppen-ein-ueberblick-der-eu-normen
Reboarder – Rückwärts gerichtete Kindersitze. (2019, 2. April). kindersitzprofis.de. Abgerufen am 30. März 2023, von https://www.kindersitzprofis.de/reboarder/
In diesem YouTube-Video von ADAC wird der Kindersitztest 2022 für Sitze der Gruppe 2 präsentiert. Dabei wird gezeigt, dass ein Sitz durchfällt, während zwei Hersteller ihre Produkte verbessert haben. Der Test liefert wertvolle Informationen für Eltern, um ihre Kinder sicher im Auto zu transportieren.
Platzierung | Produktname | Bewertung | Armlehne | Vorzüge | Kosten | Verfügbar: |
---|---|---|---|---|---|---|
Position 1 |
Silver Solution X i-Fix von Cybex
| sehr gut | Erhöhter Seitenaufprallschutz | ca. 129 € | ![]() ![]() | |
Position 2 |
Tanza von Maxi-Cosi
| sehr gut | Erhöhter Seitenaufprallschutz | ca. 99 € | ![]() ![]() | |
Position 3 |
Viaggio von Peg Perego
| sehr gut | Geringes Gewicht | ca. 99 € | ![]() ![]() | |
Position 4 |
Titan S von Maxi-Cosi
| sehr gut | Besonders stabil | ca. 197 € | ![]() ![]() | |
Position 5 |
Kidfix 2 Z-LINE von Britax Römer
| sehr gut | Beckengurt optimal platziert | ca. 203 € | ![]() |
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