Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Klapphelm Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Während Integralhelme eine feste Kinnpartie und Jethelme eine offene Kinnpartie haben, sind Klapphelme eine Art Mischung aus beidem. Hier lässt sich die Kinnpartie hochklappen. Einige Modelle dürfen sogar offen gefahren werden.
  • Mit einem Gewicht zwischen 1,5 und 2 kg sind Klapphelme nicht besonders leicht. Einen günstigen Klapphelm können Sie schon ab 50 Euro kaufen, hochwertige Modelle sind allerdings meist etwas teurer.
  • Ein Klapphelm mit doppeltem Visier, spart die Sonnenbrille: Neben dem großen Visier haben diese Helme eine Sonnenblende.

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Nichts steht so sehr für Unabhängigkeit und Freiheit wie das Motorradfahren. Wenn das Wetter im Frühjahr wieder schöner wird und die Motorradfahrer wieder vermehrt auf den Straßen anzutreffen sind, werden sie von vielen jedoch eher als lebensmüde wahrgenommen statt als unabhängig und frei.

Und tatsächlich ist das Leben für Motorradfahrer deutlich gefährlicher als für Autofahrer, die stets von einer schützenden Hülle umgeben sind. Neben der Motorradbekleidung wie Motorradjacke und -hose ist ein Motorradhelm besonders wichtig, der den Kopf schützt. Motorradhelme sind in verschiedenen Arten und Ausführungen erhältlich. Eine davon ist der Klapphelm.

Wir haben eine Reihe von Klapphelm-Tests gelesen und präsentieren Ihnen in unserem Klapphelm-Vergleich 2025 eine Reihe von Helmen und ihre Eigenschaften. In unserer Kaufberatung erfahren Sie außerdem, worauf es beim Kauf eines guten Klapphelms ankommt.

1. Wie sorgt der Klapphelm für Sicherheit auf dem Motorrad?

Ein Motorrad ist oft mehr als ein Fortbewegungsmittel. Es dient nicht nur dazu von A nach B zu kommen, sondern ist Mittelpunkt aufregender Touren. Da Motorradfahren mit deutlich höheren Risiken verbunden ist als etwa Autofahren, ist es unerlässlich, zuverlässig schützende Motorradbekleidung zu tragen. Während Motorradjacken und -hosen den Körper schützen, dienen Motorradhelme dem Schutz des Kopfes. Motorradhelme sind als Integralhelme, Jethelme, Motocross-Helme (auch Crosshelm genannt) oder eben Klapphelme erhältlich.

Ein Helm ist Pflicht

Seit 1976 sind Motorradfahrer verpflichtet, einen geeigneten Motorradhelm zu tragen. Dabei ist längst nicht jedes Helm-Modell zugelassen.

Wir beschäftigen uns in unserem Vergleich mit Motorrad-Klapphelmen, die es als Herren- oder Damen-Klapphelme gibt. Dabei unterscheiden sich Modelle für Herren, Damen oder Kinder durch die Größe und manchmal auch durch die Lackierung voneinander. Bei Kinder- und Damen-Klapphelmen werden oft andere Farben verwendet als bei Herrenmodellen. Für besonders große Köpfe sind auch Motorrad-Klapphelme in XXL erhältlich.

Verschiedene Typen von Motorradhelmen

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Arten von Motorradhelmen. Auch wenn es in unserem Vergleich um Modelle der Kategorie Klapphelm geht, möchten wir Ihnen auch die anderen Varianten vorstellen.

Helm-Typ Eigenschaften
Klapphelm
  • verschließbares Visier
  • feste Kinnpartie, die sich nach oben klappen lässt
  • darf bis auf wenige Ausnahmen nicht offen gefahren werden
  • viele Klapphelme mit Bluetooth ausgestattet
  • guter Schutz
  • großer Komfort
  • praktisch für Brillenträger
  • vergleichsweise schwer und teuer
Integralhelm
  • verschließbares Visier
  • feste Kinnpartie, nicht klappbar
  • sehr guter Schutz
  • leichter und günstiger als Klapphelm
  • Kinnpartie nicht klappbar
Jethelm
  • keine feste Kinnpartie
  • klassischer Vespa-Helm
  • Retro-Optik
  • weniger Schutz

2. Kaufberatung: Wie finden Sie den besten Klapphelm für Ihre nächste Motorrad-Tour?

Wenn Sie einen Klapphelm kaufen möchten, gibt es einige Dinge zu beachten. Wir haben die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengefasst.

Klapphelme sind vergleichsweise schwer. Während Integralhelme selten mehr als 1,5 kg wiegen, bringen Klapphelme bis zu 2 kg auf die Waage.

2.1. Für gute Sicht: das Visier

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Zu einer vernünftigen Ausrüstung fürs Motorradfahren gehört neben Handschuhen und Motorradkleidung auch ein Helm.

Viele moderne Klapphelme in Tests haben ein Doppelvisier. Sie haben also ein großes klares Visier und eine zusätzliche Blende, die vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Klapphelme mit Sonnenblende, die sich bei Bedarf nach oben klappen lässt, sind längst keine Seltenheit mehr.

Die Visiere von Klapphelmen sind kratzfest und haben eine Anti-Beschlag-Funktion. Wichtig ist, dass das Visier dicht geschlossen werden kann und sich gleichzeitig aber auch leicht öffnen lässt, um für Belüftung zu sorgen. Viele Klapphelme haben ein spezielles Pinlock-Visier hinter dem eigentlichen Visier, das vor Beschlagen schützt.

Tipp: Besonders vorteilhaft sind Klapphelme für Brillenträger: Sie können Kinnteil und Visier einfach über die aufgesetzte Brille nach unten klappen.

2.2. Das Material

Während das Visier eines Klapphelms meist aus sehr schlagfestem Polycarbonat besteht, wird die Außenschale oft aus Thermoplast oder Carbon gefertigt. Thermoplast umfasst Kunststoffe wie Polycarbonat und Polyamid. Carbon hat demgegenüber Vor- und Nachteile:

    Vorteile
  • guter Schutz
  • sehr bruchfest
  • aufgrund seiner Stabilität auch im Rennsport eingesetzt
    Nachteile
  • oft teurer in Herstellung und Anschaffung

2.3. Verschlüsse und Sicherheit

Der Verschluss eines Helms ist von großer Wichtigkeit, da er dafür sorgt, dass der Helm fest sitzt und auch im Falles eines Unfalls auf dem Kopf bleibt. Ist der Helm nicht angemessen verschlossen, kann es zu schwerwiegenden Verletzungen kommen.

Die meisten Klapphelme in Test haben einen Doppel-D-Verschluss, einen Clickverschluss oder einen Ratschenverschluss. Der Doppel-D-Verschluss ist ebenso schlank wie leicht und öffnet sich nicht ungewollt. Allerdings sind das Öffnen und Schließen in den Augen vieler Nutzer zu aufwendig. Clickverschlüsse sind vergleichsweise voluminös. Sie können mitunter Druckstellen hinterlassen. Positiv ist, dass diese Verschlüsse auch mit Handschuhen einfach bedient werden können. Auch Ratschenverschlüsse sind eher groß. Allerdings lassen sie sich sehr einfach handhaben.

3. Die besten Klapphelme zeichnen sich durch ein leichtes Gewicht und Kommunikationssysteme aus – Was bieten sie noch?

Aufgrund ihrer Bauweise haben Klapphelme meist ein vergleichsweises hohes Gewicht. Allerdings haben auch sehr gute Klapphelme mitunter ein Gewicht von maximal 1,5 kg.

Bestandteile wie beschlagfreie Visiere sind selbstverständlich und auch Bluetooth gehört bei vielen dazu. Über ein Bluetooth-Kommunikationssystem können Sie bequem mit Ihren Mitfahrern kommunizieren.

4. Klapphelme im Test: Wie sorgt eine klappbare Kinnpartie für mehr Tragekomfort?

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Es gibt für Männer und Frauen unterschiedliche Klapphelm-Modelle.

Anders als bei Integralhelmen kann bei Klapphelmen die Kinnpartie hochgeklappt werden. So müssen Sie bei Trinkpausen den Helm nicht absetzen, sondern können ihn einfach öffnen. Zudem berichten viele Brillenträger, dass Klapphelme ihnen mehr Tragekomfort bie-ten als Integralhelme. Die besten Klapphelme in Tests punkten zudem mit passgenauem Sitz und einem sehr angenehmen Innenpolster.

5. Welche Tipps zu Pflege und Reinigung eines Klapphelms sind hilfreich?

Gerade vor der längeren Fahrpause im Winter sollten Klapphelme wie der Shoei Neotec oder der Nolan Evo Classic einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Bauen Sie zunächst das Visier aus und reinigen Sie die Außenseite mit einem weichen Tuch. Trocknen Sie das Visier dann mit einem fusselfreien Tuch. Verwenden Sie dazu nur milde Seifenlauge.

Säubern Sie auch die Außenschale mit einem weichen Tuch und etwas Seifenlauge. Herausnehmbare Futter lassen sich in der Maschine bei 30 °C waschen. Kann das Innenfutter nicht herausgenommen werden, bürsten Sie es einfach ab.

Sehr komfartabel ist hierbei die Anwendung von sog. Anti-Fogg-Sprays. Diese reinigenden Pflegesprays bilden auf dem Visier eine unsichtbare Schicht, die dem Beschlagen vorbeut. Gerade bei niedrigen Temperaturen lohnt sich hier der Einsatz.

6. Welche häufigen Fragen rund um das Thema Klapphelm sollten Sie sich stellen?

6.1. Was ist besser, ein Klapphelm oder ein Integralhelm?

Beide Helme zeichnen sich durch eine feste Kinnpartie aus. Während sie beim Klapphelm nach oben geklappt werden kann, ist dies beim Integralhelm nicht möglich. Integralhelme sind daher etwas leichter und günstiger. Klapphelme gelten bei vielen Motorradfahrern als komfortabler und sind gerade für Brillenträger eine gute Wahl.

Allerdings werden diese Helme aufgrund der verschiedenen Klappmöglichkeiten und der somit entstehenden Luftzschlitze gegenüber dem Integralhelm als etwas lauter empfunden.

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Bei manchen Klapphelmen können Sie das Visier auch während der Fahrt offen lassen.

Die wesentlichen Unterschiede liegen in Preis und Gewicht. In Sachen Sicherheit gibt es keine Unterschiede zwischen beiden Varianten. Ob ein Klapphelm oder ein Integralhelm besser ist, ist also eine Frage des persönlichen Geschmacks.

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6.2. Welcher Klapphelm darf offen gefahren werden?

Egal ob Nolan Klapphelm, Shoei Klapphelm oder HJC Klapphelm: Lange nicht jeder Klapphelm darf offen – also mit nach oben geklapptem Kinnteil – gefahren werden. Wenn Sie einen Klapphelm offen fahren möchten, muss dieser unbedingt entsprechend gekennzeichnet sein.

Wenn Ihr Louis Klapphelm oder Schuberth Klapphelm mit dem Prüfzeichen „P/J“ markiert ist, können Sie Kinnteil und Visier nach oben schieben und weiter hinten befestigen.

Ein solcher Klapphelm mit Jethelm-Zulassung darf offen gefahren werden. Steht auf dem Kinnriemen oder im Helmfutter jedoch nur ein „P“, dann muss das Kinnteil während der Fahrt geschlossen sein. Dies ist bei den meisten Motorrad-Klapphelmen und Carbon Klapphelmen der Fall.

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6.3. Welche Marken und Hersteller von Klapphelmen gibt es?

LS2 Klapphelme, Polo Klapphelme, aber auch Motocross-Helme, Crosshelme, Jethelme – der Markt für Motorradhelme ist groß. Wenn Sie Klapphelm-Tests im Internet lesen oder sich im Handel umschauen, begegnen Ihnen einige Namen immer wieder. Die wichtigsten Marken und Hersteller haben wir für Sie zusammengefasst. Beliebte Artikel und gerne gekauft werden Modelle wie der Scorpion ADX-1 Endurohelm.

  • AGV
  • Caberg
  • HJC
  • Nexo
  • Nolan
  • Schuberth
  • Shoei
  • Shox
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6.4. Wie beurteilt die Stiftung Warentest Klapphelme?

Für die Ausgabe 04/2004 hat die Stiftung Warentest einige Motorradhelme getestet. Klapphelm-Testsieger wurde seinerzeit der Schuberth Concept, der mit der Gesamtnote „gut“ (2,0) bewertet wurde. Im Rahmen des Tests verschiedener Klapphelme, Integralhelme und Jethelme haben die Experten festgestellt, dass Klapp- und Integralhelme deutlich sicherer als Jethelme sind, da bei diesen die Kinnpartie nicht geschützt ist.

Auch wenn der Test schon einige Zeit zurück liegt, ist die Kernaussage weiterhin gültig: mit Klapp- oder Integralhelm sind Sie auch 2025 sicherer unterwegs.

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6.5. Wie sicher ist ein Klapphelm?

Klapphelme gelten als sicher, solange sie die Sicherheitsnormen und sonstigen Sicherheitsvorgaben erfüllen. Achten Sie deshalb unter anderem darauf, dass der Klapphelm das ECE-Prüfzeichen besitzt.

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6.6. Welche Klapphelme darf man offen fahren?

Überwiegend dürfen Sie nur mit einem geschlossenen Klapphelm fahren. Eine Ausnahme bilden Klapphelme, die über das P/J-Prüfzeichen verfügen. Dieses erlaubt das Fahren auch mit einem geöffneten Kinnteil.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Klapphelm

In diesem spannenden Video präsentieren wir euch einen ausführlichen Test von sechs hochwertigen Klapphelmen für Motorräder im Jahr 2019. Wir haben jeden Helm beeindruckende 5000 Kilometer lang auf Herz und Nieren getestet, um euch die besten Ergebnisse zu liefern. Egal ob ihr erfahrene Biker seid oder gerade erst anfangt, dieser Vergleich hilft euch dabei, den richtigen Klapphelm für eure Bedürfnisse zu finden.