
Klavierbänke mit einer gepolsterten Sitzfläche sind komfortabel und optisch ein Hingucker.
Neben der Keyboardbank sowie der Pianobank ist auch für viele Klavierspieler und -spielerinnen eine geeignete Klavierbank ein unabdingbares Element zum Musizieren am Klavier. Natürlich sollte es nur die beste Klavierbank sein. Diese lässt sich mit unserer Hilfe und den folgenden Kategorien recht unkompliziert finden:
- Größe (u. a. Sitzfläche in cm)
- Gewicht in kg
- maximale Belastung in kg
- Material (von Bezug und Gestell)
- höhenverstellbare Bauart
- Optik (Design und Farbe)
- Sitzkomfort
- Bewegungsfreiheit
- praktisches Zubehör
Da sich in unserem Ratgeber hier auf BILD.de nicht nur eine Vergleichstabelle, sondern auch eine Kaufberatung integrieren lässt, bekommen Sie alle notwendigen Informationen für eine Klavierbank gebündelt geliefert.
3.1. Größe
Grundsätzlich lassen sich die beliebten Sitzmöglichkeiten für das Klavier in zwei Kategorien einteilen: Klavierbank für 2 Personen und Modelle, die als klassische Einzelsitze genutzt werden. Verwenden Sie die Klavierbank alleine, als Solospieler oder Solospielerin, ist Letzteres zu empfehlen. Agieren Sie am Klavier dagegen gemeinsam als Duo mit einem Partner oder einer Partnerin, ist ein Doppelsitzer ratsam.
Tipp: Entscheiden Sie sich für einen Doppelsitzer, empfiehlt sich meistens ein Modell, dessen Sitzfläche separiert ist, sodass beide Spieler die Klavierbank individuell in der Höhe verstellen können. Dadurch lässt sich die Doppel-Klavierbank auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Zu bedenken ist allerdings, dass sich somit auch der Abstand des Unterarmes zum Klavier bei einem Spieler bzw. der Spielerin ungeeignet verändern könnte.

Diese Klavierbank ist an den runden Knöpfen in der Höhe verstellbar, wie wir vermuten.
3.2. Material
Klavierbank vs. Klavierhocker
Obwohl Klavierbank sowie Klavierhocker eine ähnliche Funktion ausüben, weisen die beiden Modelle optisch einige Unterschiede auf. Während ein Klavierhocker meistens über drei oder vier Standbeine verfügt, weist eine Klavierbank zwei oder vier Beine auf. Auch die Sitzfläche ist bei einem Klavierhocker mit rund 30 cm Durchmesser deutlich kleiner gehalten. Allerdings ist ein Hocker für das Klavier preislich etwas günstiger angesiedelt.
Auch beim Material einer Klavierbank betrachten wir zwei Aspekte: die Sitzfläche sowie die Standbeine. In der Regel besteht eine günstige Klavierbank aus Massivholz. Optisch können dagegen vor allem hochpreisige Modelle mit einer edlen Optik aus schwerem Holz punkten.
Damit sich das Sitzen auf der Klavierbank als möglichst komfortabel gestaltet, sollte die Polsterung ausreichend dick und weich sein sowie aus einem hochwertigen Material bestehen:
- Klavierbank aus Leder: Hier können Sie in der Regel zwischen einer Klavierbank aus Echtleder sowie einem Modell aus Kunstleder wählen. Neben einem edlen Design punktet eine Klavierbank aus Leder vor allem mit der Möglichkeit, beim Spielen auf der Sitzfläche herumrutschen zu können.
- Klavierbank aus Stoff: Vergleichsweise rutschsicher sind dagegen Modelle mit einem atmungsaktiven Stoffbezug, welcher allerdings anfällig für Flecken und weniger pflegeleicht ist.
Beim Material der Standbeine können Sie sich zwischen Stahl (rostfrei) und verschiedenen Holzarten entscheiden. Dieses Holz ist bei Klavierbänken generell besonders beliebt:
- Klavierbank aus Eiche
- Klavierbank aus Nussbaum
- Klavierbank aus Teak
- Klavierbank aus Palisander
- Klavierbank aus Mahagoni
- Klavierbank aus Rosenholz
Grundsätzlich ist es egal, ob Sie sich für eine Klavierbank aus Eiche, eine Klavierbank aus Nussbaum oder eine Klavierbank aus Rosenholz entscheiden. Stabil sind alle Varianten. Hier spielt dann vor allem der persönliche Geschmack sowie die Optik des Naturmaterials eine Rolle.
3.3. Höhenverstellbarkeit
Dass eine Klavierbank idealerweise höhenverstellbar sein sollte, haben wir bereits im zweiten Kapitel dieses Ratgebers angesprochen. Da dieser Kaufaspekt dennoch als sehr wichtig betrachtet wird, möchten wir darauf auch noch einmal kurz in der Kaufberatung eingehen.
Hinweis: Die Höhe einer Klavierbank ist enorm wichtig, denn sie entscheidet über den Sitzkomfort beim Spielen am Klavier. Entscheiden Sie sich für eine Klavierbank, die nicht höhenverstellbar ist, sollten Sie von Anfang an darauf achten, dass Sie eine gesunde Haltung einnehmen. Ist die Klavierbank nicht hydraulisch, lässt sich die Höhe nur schwer verändern.
3.4. Ausstattung
Es gibt Klavierbänke in Weiß, Klavierbänke in Schwarz und Klavierbänke in Braun. Sehr beliebt ist auch eine Klavierbank im antiken Design oder in Hochglanz. Neben der Optik sind für viele Nutzer sowie Nutzerinnen auch weitere Ausstattungsmerkmale kaufentscheidend. So erweist sich eine Klavierbank mit Notenfach als durchaus praktisch.
Tipp: Möchten Sie Ihre Notenblätter nach dem Spielen unkompliziert verstauen, bietet sich eine Klavierbank mit Notenfach unter der Sitzfläche an. Natürlich lässt sich dieser Stauraum auch anderweitig als für Noten nutzen. Im Gegensatz zu antiken Klavierbänken bieten oftmals gerade moderne Modelle diese Möglichkeit.

Die Kombination aus schwarzem Lack und rotem Samt kommt bei einer Klavierbank unseres Erachtens eher häufig vor.