Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Kletterhelm Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Ein hochwertiger Kletterhelm ist ein wichtiger Bestandteil jeder Kletterausrüstung. Er schützt den Kopf im Falle eines Sturzes, des Anschlagens an den Felsen oder bei herabfallenden Steinschlägen.
  • Kletterhelme gibt es in unterschiedlichen Bauformen. Ein Inmold-Helm ist bequemer und leichter, jedoch auch empfindlicher. Ein Hartschalenhelm hat die größere Robustheit, während Hybridhelme die Vorteile beider Formen mischen.
  • Je nach Bauform und Widerstandsfähigkeit eignen sich bestimmte Helme eher für das Sportklettern oder Klettersteige, andere auch für das Bergsteigen und Eisklettern.

kletterhelm-test

Ein stabiler Kletterhelm gehört zu jedem Klettersteigset dazu wie die Kletterschuhe oder die Kletterhose. Doch Helme gibt es natürlich auch einzeln zu kaufen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen robusten Hartschalenhelmen und bequemen Inmold-Helmen, ganz nach Ihren Vorlieben und der Disziplin, die Sie betreiben wollen.

In unserem Kletterhelm-Vergleich 2025 auf BILD.de kam es aber nicht nur auf die Bauform an. Ein wahrer Kletterhelm-Testsieger ist leicht, in der Größe verstellbar und verfügt über genügend Lüftungsschlitze sowie die entsprechende Sicherheits-Zertifizierung.

1. Wie beeinflusst die Bauweise die Art der Kletterhelme?

Das Grundprinzip bei einem Kletterhelm ist stets das gleiche. Der Kopf des Kletterers muss schließlich möglichst effektiv geschützt werden, ohne dass der Helm beim Klettern behindert.

Ein weißer Kletterhelm hängt zum testen neben anderen in einem Gitterregal.

Achten Sie auf die richtige Größe. Diesen Simond-Kletterhelm gibt es unter anderem in der Größe M.

Die Bauform unterscheidet sich dennoch erheblich, denn es gibt sogenannte Inmold-Helme, Hartschalenhelme und Mischformen. Unsere Tabelle erklärt Ihnen die Unterschiede.

Typ Kletterhelm Beschreibung
Hartschalen Kletterhelm
  • feste Kunststoffschale auf Gurtsystem
  • schwer, aber überaus robust
  • gute Luftzirkulation zwischen Kopf und Oberschale
Inmold Kletterhelm
  • Hartschaumkern liegt direkt auf Kopf auf
  • leichter, aber auch bruchanfälliger
  • weniger gute Luftzirkulation
Hybrid Kletterhelm
  • Mischform aus beiden Bautypen
  • Kern aus Hartschaum
  • harte Oberschale

2. Warum sind Inmold-Helme für Einsteiger meist die bessere Wahl?

Jeder Helm-Typ hat für bestimmte Anforderungen seine Daseinsberechtigung. Für echte Bergsteiger oder alpine Kletterer in Österreich ist ein Hartschalenhelm unverzichtbar, um Steinschläge abzuwehren. Für Einsteiger oder den Freizeitspaß im Kletterpark reicht hingegen ein Inmold-Helm, denn dieser hat einige Vorteile bei nicht ganz so rauer Umgebung:

    Vorteile
  • leichte Bauweise ist angenehmer zu tragen
  • sitzt perfekt auf dem Kopf und verrutscht nicht
  • fängt leichte Stürze optimal ab
    Nachteile
  • für das Gebirge zu empfindlich
  • muss nach einem einzigen Aufprall meist schon ausgetauscht werden

3. Kaufberatung auf BILD.de: Welche Kriterien erfüllt der beste Kletterhelm?

Ähnlich wie bei Fahrrad- oder Motorradhelmen ist auch ein Kletterhelm in erster Linie eine Schutzvorrichtung. Design und Komfort sind also zweitrangig. Trotzdem schaffen es moderne Helme, sowohl sicher als auch bequem und schick zu sein. Ob Ihr neuer Kletterhelm schwarz, weiß oder bunt ist, spielt schließlich für den Schutz Ihres Kopfes keine Rolle.

Die Stiftung Warentest hat bislang noch keinen Kletterhelm-Test durchgeführt. Daher mussten wir uns für unseren Vergleich auf BILD.de auf andere Quellen stützen.

3.1. Achten Sie auf den richtigen Einsatzbereich für Alt und Jung

Je nach Bauform und Gewicht ist jeder Kletterhelm geeignet für spezifische Touren in Gebirge, Halle oder Kletterpark. Klettern oder Bouldern Sie indoor, brauchen Sie keine Steinschläge zu fürchten und können auf die leichten und bequemen Inmold-Helme zurückgreifen. Für den Einsatz in Ski- und Kletter-Gebieten hingegen sollten es robustere Modelle sein.

3.2. Strapazierfähige Kunststoffe sorgen für Sicherheit

Das Innenmaterial eines Kletterhelmes besteht in der Regel aus Polystyrol. Dieser verformbare Kunststoff ist stabil und absorbiert Stöße optimal. Das Außenmaterial ist entweder Polycarbonat oder das sogenannte ABS. Dabei handelt es sich um ein thermoplastisches Polymer, welches besonders robust und trotzdem sehr leicht ist.

3.3. Gewicht und Größe sollten zum Benutzer passen

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Ohne einen vernünftigen Kletterhelm sollte auf keinen Fall geklettert werden.

Das Gewicht in g eines Helmes ist vor allem dann bedeutend, wenn Sie den Kletterhelm lange tragen wollen. Der Unterschied zwischen 200 und 400 Gramm ist bei längerer Tragzeit beachtlich. Ein Kletterhelm für Kinder oder sehr zierliche Personen sollte ebenfalls nicht zu schwer sein.

Die meisten Modelle werden von den Herstellern in Einheitsgröße angeboten, sind aber in der Größe verstellbar. Achten Sie beim Kauf auf die Angaben zum Kopfumfang. Je weiter das Spektrum dieser Angabe, umso besser lässt sich der Helm auf Ihre Kopfgröße einstellen.

3.4. Weitere wichtige Kriterien für Kletterhelme

Bei vielen Kletterern ist die Anzahl der Belüftungsschlitze durchaus ein wichtiges Kaufkriterium, das in Kletterhelm-Tests oft aufgegriffen wird. Schließlich verhindert eine gute Belüftung Hitzestau und Schweißbildung. Ein Helm mit Kinnpolster gilt als bequemer zu tragen. Eine Halterung für Stirnlampe ist vor allem outdoor sinnvoll, wenn die Dämmerung hereinbricht, das Wetter die Sicht behindert oder Sie in einer Höhle klettern.

Ein Kletterhelm mit Visier wird vor allem in alpinen Gebieten gern genutzt. Wenn Schneewehen und starke Winde herrschen, schützt ein Visier die Augen und bietet zusätzlichen Schutz gegen kleine Steinchen und Baumfragmente.

3.5. Jeder gute Helm befolgt den Sicherheitsstandard

Der übliche Sicherheitsstandard für Kletterhelme ist EN 12492. Die wesentlichen Anforderungen konzentrieren sich auf den besonderen Schutz gegen mechanische Stöße, die Belüftung sowie die Reduzierung des Risikos, dass der Helm bei einem Sturz vom Kopf gerissen wird.

4. Welche Marken und Hersteller beeindrucken in Kletterhelm-Tests mit zuverlässigem Schutz?

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Beim Felsenklettern schützt ein Kletterhelm nicht nur bei Stürzen, sondern auch vor herabfallenden Felsen.

Wenn Sie bereits begeisterter Sportkletterer sind, kennen Sie vermutlich die einschlägigen Marken und somit auch den einen oder anderen Kletterhelm von Petzl, Kletterhelm von Edelrid oder den Rock Kletterhelm von Mammut. Andere Modelle wie der Kletterhelm von Salewa oder ein Kletterhelm von Kask haben sich ebenfalls im Segment positionieren können. Beliebt sind auch die Kletterhelme des Herstellers Shield. Neben passenden Schuhen und einem Rucksack mit genügend Taschen für größere Klettertouren ist der Kletterhelm der wichtigste Bestandteil der Kletterausrüstung.

Es ist durchaus verständlich, dass viele Kunden einen günstigen Kletterhelm möchten und daher eher bei Tchibo oder vergleichbaren Läden ihren Kletterhelm kaufen.

Wir empfehlen jedoch, in puncto Sicherheit keine Kompromisse zu machen. Greifen Sie lieber zu folgenden etablierten Marken:

Hart wie ein Legostein

Das für Kletter- und auch Motorradhelme so wichtige Polymer ABS ist auch in vielen Kinderzimmern zu finden. Sowohl Legosteine als auch Playmobil-Figuren bestehen aus diesem robusten Kunststoff. Jetzt wissen Sie, warum die kleinen bunten Steine so unbarmherzig sind, wenn Sie aus Versehen drauftreten.

  • Edelrid
  • Mammut
  • Salewa
  • Austrialpin
  • Petzl
  • Alpidex
  • Magideal
  • Black Diamond

5. Welche wichtigen Fragen und Antworten zum Kletterhelm gibt es?

5.1. Wie lange halten Kletterhelme?

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Sicherheit geht beim Klettern immer vor.

Hochwertige Modelle wie ein Kletterhelm von Edelrid oder ein Kletterhelm von Mammut zeichnen sich durch hohe und langlebige Belastbarkeit aus. Trotzdem können Schweiß und UV-Licht das Material auf Dauer porös machen. Daher sollten Sie den Helm nach drei bis fünf Jahren austauschen – je nach Intensität der Nutzung.

In jedem Fall sollten Helme immer unmittelbar nach schweren Stürzen oder Schlägen ausgetauscht werden, da die Integrität der Struktur geschädigt sein kann, ohne dass Sie es von außen sehen können. Das gilt insbesondere für die viel weicheren Inmold-Helme.

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5.2. Wie muss ein Kletterhelm sitzen?

Egal ob Sie einen Kletterhelm von Petzl oder einen Kletterhelm von Salewa nutzen – nur, wenn er richtig sitzt, macht so ein Helm überhaupt Sinn. Gute Helme besitzen präzise Einstellungsmöglichkeiten, damit der Helm nicht vom Kopf rutschen kann. Wichtig ist, dass der Kletterhelm gerade auf dem Kopf sitzt und nicht in den Nacken oder ins Gesicht rutschen kann. Der Helm muss zudem fest auf dem Kopf aufliegen. Bedenken Sie stets, dass die Sicherheit Priorität vor dem Tragekomfort hat.

Kletterhelm für Damen: Im Handel kennzeichnen manche Anbieter ihre Modelle als Kletterhelm für Damen oder Kletterhelm für Herren. Funktionell macht das nicht wirklich Sinn. Vielmehr geht es hier nur um Design-Stereotype. Ist ein Kletterhelm schwarz, richtet er sich eher an Männer – so die etwas altbackene Logik. Lediglich die Kennzeichnung vom Kletterhelm für Kinder macht angesichts der geringeren Größe Sinn.

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5.3. Welcher Helm ist für Hochtouren richtig?

Bei einer Bergtour, die auch Hochtour genannt wird, tragen Sie am besten einen Hybridhelm. Dieser zeichnet sich durch eine hohe Robustheit aus und ist gleichzeitig relativ leicht.

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5.4. Was ist ein Hybridhelm?

Hybridhelme stellen eine Kombination aus Hartschalenhelm und Inmoldhelm dar. Er besitzt dabei die Robustheit des Hartschalenhelms, ist aber leicht wie ein Inmoldhelm.

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5.5. Wie viel kostet ein Kletterhelm?

Einen günstigen Kletterhelm erhalten Sie bereits für unter 20 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten die Helme zum Klettern zwischen 40 und 80 Euro. Einige Modelle gibt es aber erst ab 100 Euro aufwärts.

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