Bei vielen Küchengeräten und Kochutensilien kommt es mehr auf die Funktionalität als auf das Design an. Natürlich muss auch ein Korkenzieher in erster Linie schnell und ohne großen Kraftaufwand den Korken ziehen.
Trotzdem spielt die Optik bei vielen Kunden eine größere Rolle, vergleichbar etwa mit Besteck oder Geschirr. Ein edler Tropfen verdient schließlich auch einen edlen Korkenzieher.
Die Stiftung Warentest hat zuletzt im Jahre 2006 einen Korkenzieher-Test durchgeführt. Diese Ergebnisse sind natürlich veraltet und hatten keine Auswirkung mehr auf unseren Vergleich auf BILD.de.
3.1. Ein echter Profi-Korkenzieher muss leichtgängig sein

Die Spirale eines Korkenziehers besteht zumeist aus Edelstahl.
Die Entkorkung einer Weinflasche ist nicht immer ganz einfach. Vor allem bei älteren Weinen sitzt der Korken mitunter sehr fest und lässt sich kaum herausdrehen. Zudem verkrümeln manche Korken auch beim Versuch, sie zu entfernen. Ein guter Korkenzieher schafft es allerdings, auch festsitzende Korken ohne großen Kraftaufwand zu entfernen.
Sollte ein Korken richtig fest sitzen, empfiehlt sich ein sogenannter Federzungen-Korkenzieher. Diese Spezialwerkzeuge verfügen über sehr feine Metallzungen, die seitlich zwischen Flasche und Korken geschoben werden, um letzteren zu lösen. Durch seichte Schraubbewegungen wird der Korken so entfernt, ohne zu bröseln, da er nicht durchbohrt wird.
3.2. Je nach Bauart unterscheidet sich das Gewicht in g deutlich
Für Kellner ist ein möglichst leichter Korkenzieher natürlich wichtiger als für den Heimanwender. Doch auch zwischen einem 150 Gramm schweren Modell und einem Gerät mit über 400 Gramm liegen im Handling Welten. Allerdings mögen manche Weinfreunde es auch, wenn der Korkenzieher ein wenig mehr Gewicht in die Hand legt.
3.3. Die Spirale ist fast immer aus Edelstahl

Im Vergleich zu herkömmlichen Flaschenöffnern sind Korkenzieher eine einfache und elegante Methode, den Korken aus der Flasche herauszuziehen.
Edelstahl ist bei Korkenziehern das dominierende Material. Das rostfreie Metall ist äußerst robust und bricht nicht, selbst wenn ein Korken enorm störrisch ist. Allerdings sind viele Gehäuse aus leichten Kunststoffen. Dort platzt gern mal etwas ab, wenn der Korkenzieher herunterfällt oder beim dynamischen Entkorken auf die Tischkante schlägt.
3.4. Das Design ist bei einem Korkenzieher nicht unwichtig
Kleine Sprachenkunde
Wenn Sie im Urlaub sind, ist es hilfreich, einige wichtige Worte in der Landessprache zu beherrschen. Der Korkenzieher auf Spanisch heißt Sacacorchos, auf Englisch Corkscrew. Der Korkenzieher auf Französisch heißt Tire-bouchon, auf Italienisch Cavatappi.
Viele der in unserem Vergleich vorgestellten Modelle sind überaus ästhetisch und wirken sehr edel. Wenn Sie beispielsweise einen Korkenzieher von WMF kaufen, erwerben Sie weit mehr als nur einen Nutzgegenstand. Das ist auch richtig so, denn exquisite Ausstattung ist für den Genuss ebenso wichtig wie gute Zutaten oder eine feine Rebe. Oft haben Korkenzieher schwarze Elemente, damit passen sie sich jedem Design an.
3.5. Ein Korkenzieher-Set lohnt nur manchmal
Auf den ersten Blick wirkt ein Korkenzieher-Set wie die bessere Alternative zum Einzelstück. So ein Set kommt schließlich inklusive Folienschneider, Weinausgießer, Weinthermometer, Tropfringen und anderem mehr. Allerdings sparen viele Anbieter mit Blick auf den Setpreis an der Qualität des Korkenziehers. Wir empfehlen daher, lieber einen einzelnen Korkenzieher kaufen zu gehen.
Häufiger Geschäftsname: Der Begriff Korkenzieher ist auch häufiger Name für Ladengeschäfte, etwa den Korkenzieher Herdecke oder den Korkenzieher Herborn. Weder Korkenzieher Herdecke noch Korkenzieher Herborn haben aber im engeren Sinne etwas mit der Herstellung dieses Werkzeugs zu tun.