
Kochgeschirr aus Kupfer können Sie mit offenem Feuer verwenden.
Grundsätzlich können Sie Ihr gesamtes Kochgeschirr mit Kupfertöpfen und -pfannen ausstatten. Kupfertöpfe unterscheiden sich in Form und Design und sind dadurch für unterschiedliche Anwendungen geeignet. Die Größe wird per Durchmesser in cm angegeben und bestimmt dadurch auch das mögliche Fassungsvolumen in Litern.
Wer besonders professionell in der Küche unterwegs ist, weiß einen Kupfertopf zu schätzen, weil mit einem Kupfertopf die Temperatur besonders exakt eingestellt werden kann. Voraussetzung dafür ist ein Gas- oder Induktionsherd, der die Temperatur schnell wechseln kann. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit des Kupfers sind Kupfertöpfe zudem bei Konditoren beliebt, die damit Schokolade, Karamell und weitere Süßwaren herstellen, die gleichmäßig erhitzt werden müssen.

Mit den zwei Griffen an der Seite von diesem Kupfertopf können Sie Ihn problemlos von der Herdplatte nehmen, ohne dass Sie sich verbrennen.
Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung brennt zudem in Kupfertöpfen wenig an. Für das Einkochen von Marmelade ist der Kupfertopf als Marmeladentopf gleichermaßen bekannt als auch beliebt.
Tipp: Online-Tests für Kupfertöpfe raten darauf zu achten, dass der Kupfertopf mindestens zu 80 % aus Kupfer besteht. Es kann vorkommen, dass Aluminium-Töpfe mit einer äußeren Kupferlegierung als Kupfertöpfe angeboten werden. Sie sehen zwar auf den ersten Blick wie ein Kupfertopf aus, können jedoch nicht mit den entsprechenden Eigenschaften aufwarten.
1.1. Kupfertöpfe sind in den wichtigsten Kochtopf-Formen erhältlich
Zum Kochen erhalten Sie einen Kupfertopf als Suppen- oder Kochtopf. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Größe. Ein Suppentopf sollte mindestens 3 Liter Fassungsvermögen aufweisen. Er hat dabei einen Durchmesser von mehr als 24 cm. Einen Kupfertopf mit 20 cm bis 26 cm Durchmesser eignet sich besonders gut zum Kochen. Das Volumen entspricht bei diesen Töpfen bis zu 5 Liter Fassungsvermögen. Ein Kupferkessel unterscheidet sich von einem Kupfertopf dadurch, dass er keine Griffe, sondern einen Henkel aufweist.
Eine Kupferpfanne, die Sie als Sauteuse, Bratpfanne und Bratentopf verwenden können, unterscheidet sich vor allem durch ihre Höhe von Koch- oder Suppentöpfen. Sie ist als Kupfertopf bis zu 28 cm Durchmesser erhältlich, aber in der Regel nur einige Zentimeter hoch.
Tipp: Günstige Kupfertöpfe erhalten Sie häufig als Kupfertop-Set mit mehreren Töpfen und Pfannen sowie mit passenden Deckeln und Kochmessern aus Kupfer.
Für das Aufwärmen von Speisen, für Saucen oder kleinere Mengen eignet sich eine sogenannte Kasserolle, ein kleiner Stieltopf, der besonders vielfältig verwendet werden kann.
1.2. Das Innenleben entscheidet häufig über die Verwendung
Kupfer und Patina
Kupfer ist ein Material, das nicht rostet. Es schützt sich vor Witterung quasi selbst, indem es eine Patina bildet. Dadurch ändert das Kupfer die Farbe und wird braun oder grün. Diese Patina tritt auf, wenn das Kupfer mit Sauerstoff in Verbindung kommt. Auch wenn die Farbe Grün sein kann, ist Patina nicht mit Grünspan zu verwechseln. Grünspan tritt auf, wenn Essigsäure auf Kupfer trifft. Grünspan ist giftig.
Das Material der Beschichtung entscheidet maßgeblich mit über die Verwendung der Kupfertöpfe. Unbeschichtete Kupfertöpfe werden für Marmelade, Karamell und andere Süßspeisen verwendet. Das Kupfer wirkt antibakteriell und Online-Tests für Kupfertöpfe bestätigen, dass vor allem Marmelade bei der Zubereitung im Kupfertopf weniger Zucker benötigt und besonders gut geliert. Allerdings weisen sie auch darauf hin, dass in unbeschichteten Kupfertöpfen nicht mit Salz gekocht werden sollte und dass die Lebensmittel in diesen Töpfen nicht aufbewahrt werden sollten.

Dieser Kupfertopf hat ein Fassungsvermögen von weit über 3 Litern, sodass er auch für das Kochen von Suppen geeignet ist.
Aus diesem Grund werden Kupfertöpfe von innen häufig verzinnt oder mit Edelstahl oder Keramik beschichtet. Die Verzinnung ist für Temperaturen über 230° ungeeignet, bei Edelstahl geht die Wärmeleitfähigkeit etwas verloren.
Die Vor- und Nachteile eines Kupfertopfs mit einer Edelstahl-Auskleidung finden Sie hier auf BILD.de:
Vorteile- von innen unempfindlicher und kratzfester als Kupfer
- auch für salzige Speisen geeignet
- keine Bildung von Patina im Topfinneren
- können unter Umständen auch für Induktion geeignet sein
Nachteile- Verlust der besonders hohen Wärmeleitfähigkeit, abhängig vom Edelstahlanteil
- weniger antibakteriell als reine Kupfertöpfe
Kupfertöpfe aus reinem Kupfer erhalten Sie beispielsweise von Weyersberg, DUDDP, Baumalu, De Buyer und Coppergarden. Kupfertöpfe mit Edelstahlauskleidung finden Sie neben anderen im Sortiment von Kela, De Buyer und der Tornwald-Schmiede. Baumalu hat zudem Kupfertöpfe mit einer Keramikinnenbeschichtung im Angebot und diese gemeinsam mit der Firma Weilburger entwickelt. Eine besondere Empfehlung für handgemachte Kupfertöpfe ist beispielsweise die Firma CSSU.
Die wichtigsten Kupfertopf-Typen haben wir für Sie in einer übersichtlichen Tabelle auf BILD.de zusammengefasst:
Typ | Merkmale |
 Suppentopf | - Fassungsvermögen von mehreren Litern
- großer Durchmesser von mindestens 24 cm
- hohe Topfwand
- für Suppen, Eintöpfe, große Mengen
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 Kochtopf | - Fassungvermögen bis zu 5 Litern
- Durchmesser meistens zwischen 20 und 26 cm
- mittlere bis hohe Topfwand
- für Essen aller Art
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 Bratentopf | - Durchmesser meistens 20 bis 26 cm
- niedriger Rand
- zum Braten, Anbraten, Schmoren
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 Kasserolle | - kleiner Durchmesser bis zu 20 cm
- zum Aufwärmen oder Kochen
- vielseitig verwendbar
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 Sauteuse | - Durchmesser von 16 bis 28 cm
- als Bratpfanne geeignet
- niedriger Rand
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