
Die Kurkuma-Wurzel erinnert optisch an die Ingwer-Knolle.
Kurkuma ist eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse und auch unter den Namen Curcuma, Gelber Ingwer, Gelbwurzel, Kurkume oder Safranwurz bekannt. Die Pflanze wächst bis zu einen Meter hoch und hat hellgrüne Blätter, die ähnlich aussehen wie Schilf.
Interessant ist aber vor allem die Kurkumawurzel. Die sieht so ähnlich aus wie Ingwer, ist aber intensiv gelb. In der Küche findet Kurkuma als Gewürz unter anderem in Currymischungen Verwendung.
Kurkuma ist aber auch wegen seiner Heilwirkung beliebt. In der in Indien beheimateten ayurvedischen Lehre wird Kurkuma eine reinigende Kraft zugewiesen. Auch die chinesische Medizin betrachtet die Gelbwurzel als Heilmittel.
Woher Kurkuma kommt
Kurkuma wird schon seit dem Altertum angebaut. Das Herkunftsland kann aber heute nicht mehr genau festgemacht werden. Es wird aber vermutet, dass die Kurkumawurzel in Südostasien oder Südasien zu Hause ist. Schon Marco Polo berichtete über die Pflanze und brachte sie möglicherweise auch mit nach Europa. Erste Berichte über die Heilwirkung von Kurkuma gab es in China schon im 7. Jahrhundert.
Und weil viele Menschen heutzutage gerne wieder auf traditionelle Heilmethoden setzen, ist unter anderem die sogenannte “Goldene Milch” gerade in aller Munde und auf dem besten Weg, dem Matcha-Latte den Rang abzulaufen. Bei der goldenen Milch handelt es sich um heiße Milch, in die eine Kurkuma Paste eingerührt wird.

Die positiven Auswirkungen auf den Körper sind vielfältig.
Auch die Schulmedizin beschäftigt sich vermehrt mit der Wirkung von Curcuma und kann zumindest schon bestätigen, dass Kurkuma gesund ist und die Produktion von Magensaft anregt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden eine Tagesdosis von drei Gramm der Wurzel.
Untersuchungen an Tieren und im Labor und humanpharmakologische Untersuchungen konnten schon Wirkungen nachweisen, die den Einsatz von Kurkuma zur Behandlung von Reizdarm-Syndrom, Gallenblasendysfunktionen, entzündlichen Erkrankungen (z.B. in den Gelenken) Magen-Darmgeschwüren und verschiedenen Krebserkrankungen (vor allem Mund und im Darm) sinnvoll erscheinen lassen.
Und auch bei Alzheimer könnte Kurkuma eine wichtige Rolle spielen. Es handelt sich zwar nur um hinweisgebende Studien. Doch viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen durch die Einnahme von Kurkuma insbesondere in folgenden Bereichen:
- Verdauungsbeschwerden: Kurkuma-Kapseln regen nachweislich die Produktion von Gallenflüssigkeit an. Das regt die Fettverbrennung an und hilft gegen Blähungen, Völlegefühl und Verstopfungen.
- Hoher Cholesterinspiegel: Curcumin wirkt positiv auf die Blutfettwerte aus, weil oxidativer Stress vermieden wird.
- Diabetes: Kurkuma-Kapseln könnten eine Diabeteserkrankung hinauszögern, weil der Blutzucker gesenkt wird.
- Alzheimer: Curcumin kann bei einer bestehenden Demenz offenbar die Leistungsfähigkeit steigern. Die entzündungshemmenden und entgiftenden Eigenschaften sollen die Vernichtung der Nervenzellen verlangsamen.
- Krebs: Curcumin soll sich hemmend auf das Wachstum von Metastasen oder Krebszellen auswirken. (Gesicherte Erkenntnisse über positive Wirkungen von Kurkuma gibt es für Darmkrebs, Hautkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs und Gebärmutterhalskrebs)
- Rheuma und Arthritis: Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung soll Kurkuma die Beschwerden deutlich verringern und schmerzlindernd wirken.
- Gewichtsprobleme: Kurkuma hat auch beim Abnehmen eine positive Wirkung, weil die Fettverdauung und der Stoffwechsel angeregt werden.
Die Wirkung von Kurkuma-Kapseln ist also in vielen Bereichen positiv, wohingegen bei einer normalen Dosierung praktisch keine Nebenwirkungen von Curcuma bekannt sind. Nur selten wird von Magenbeschwerden, Blähung oder Mundtrockenheit berichtet.
Die Einnahme von konzentriertem Kurkuma in Form von Kapseln ist daher auf jeden Fall einen Versuch wert, wenn Sie die Behandlung einer der oben beschriebenen Krankheiten unterstützen oder Ihr allgemeines Wohlbefinden fördern möchten.

Achtung: Nicht anwenden sollten Sie Kurkuma, wenn Sie Gallenstein, einen Gallenverschluss, eine Gallenentzündung, andere Gallenleiden oder eine Lebererkrankung haben.