Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Laktase-Tabletten Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Laktase-Tabletten enthalten das Enzym Laktase, das Milchzucker spaltet und ihn somit auch für laktoseintolerante Menschen verträglich macht. Laktase-Tabletten können ebenso während der Schwangerschaft eingenommen werden.
  • In den letzten Jahren setzt sich mehr und mehr eine sehr hohe Dosierung der Laktase-Tabletten durch, diese ist jedoch nicht immer nötig.
  • Werden Laktase-Tabletten falsch eingenommen, wirken sie nicht und es kommt trotzdem zu Symptomen. Ein Nicht-Wirken der Tabletten kann aber durchaus auch andere Ursachen haben, wie unser Ratgeber aufzeigt!

laktase-tabletten-test

Immer mehr Menschen leiden unter Laktoseintoleranz. Sie vertragen keine Milchprodukte und reagieren mit unangenehmen Verdauungsbeschwerden. Laktase-Tabletten helfen, denn sie liefern das eigentlich körpereigene Enzym Laktase, das den Milchzucker in Milchprodukten spaltet und ihn so verträglich macht.

Auf BILD.de lesen Sie, dass es ganz unterschiedliche Dosierungen bei Laktase-Tabletten gibt und nicht immer die höchste Dosierung die beste ist. Wir sagen Ihnen in dieser Kaufberatung auch, worauf Sie sonst beim Kauf von Laktase-Tabletten achten müssen.

1. Wie wirken Laktase-Tabletten?

Bei einer Laktose-Intoleranz fehlt im Körper das Enzym Laktase, das Milchzucker im Darm in die beiden Zuckerbausteine Traubenzucker und Galaktose aufspaltet. Dieser Enzym-Mangel ist eigentlich der Normalzustand!

Laktoseintoleranz gab es schon vor 5.000 Jahren
Laktse Tabletten von Tetesept in der Verpackung

Es gibt Laktase-Tabletten mit Depot-Wirkung. Das bedeutet, dass sie über eine längere Zeit hinweg wirken. Das Produkt “Laktase 13.000” von Tetesept gehört dazu.

Die ersten Fälle von Laktoseintoleranz beim Menschen traten vermutlich schon vor rund 5.000 Jahren auf. Allerdings konnten die entsprechenden Beschwerden damals noch nicht richtig eingeordnet werden, denn die Laktose im Milch wurde überhaupt erst im 17. Jahrhundert entdeckt und es dauerte noch einmal zweihundert Jahre, um eine Verbindung zwischen Verdauungsbeschwerden und Laktose herzustellen. Intensiv zu diesem Thema geforscht wird erst seit den 1960-er Jahren.

Bis vor einigen tausend Jahren konnten erwachsene Menschen grundsätzlich keinen Milchzucker verdauen. Doch der Mensch hat sich an das veränderte Nahrungsangebot angepasst, so dass heute viele Menschen noch im Erwachsenenalter Laktose vertragen. Dies trifft jedoch bei weitem nicht auf jeden zu. Viele Menschen vertragen nach wie vor keinen Milchzucker. Das kann von Geburt an so sein, entwickelt sich aber häufig erst im Erwachsenenalter.

Um die unangenehmen Folgen der Laktoseintoleranz, wie Durchfall und Blähungen, zu vermeiden und dennoch Milchprodukte essen zu können, können Betroffene Laktase-Tabletten einnehmen. Diese enthalten das Enzym Laktase, das bei nicht-laktoseintoleranten Menschen ganz natürlich im Körper vorkommt. Es vermischt sich mit der Nahrung und sorgt dafür, dass der Milchzucker aufgespalten wird.

2. Welche Möglichkeiten der Laktase-Einnahme gibt es?

Laktase-Tabletten entscheiden sich im Großen und Ganzen nur in ihrer Dosierung. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, Laktase einzunehmen, wie Sie der folgenden Übersicht auf BILD.de entnehmen können. Weil es bei der Wirkungsentfaltung deutliche Unterschiede sind, möchten wir gerne auf diese weiteren Einnahmemöglichkeiten hinweisen.

Art Eigenschaften
Laktase-Tabletten
  • einfache Einnahme auch unterwegs
  • keine individuelle Dosierung möglich, daher teilweise zu hohe Dosis
  • Wirkung setzt erst nach bis zu 20 Minuten ein, wenn die Tabletten im Ganzen geschluckt werden
Laktase-Pulver
  • wirkt sofort ab dem Moment der Einnahme
  • kann individuell dosiert werden
  • Einnahme oft einfach, weil keine Flüssigkeit nötig ist

3. Auf welche Kaufkriterien für Laktase-Tabletten sollten Sie achten?

Neben der Darreichungsform und einer möglichst einfachen Einnahme sowie einem neutralen Geschmack, sollten Sie auf folgende Punkte achten, um die besten Laktase-Tabletten für sich zu finden.

3.1. Geringere Dosierung ermöglicht genauere Einnahme

Ein ganz entscheidender Punkt in jedem Laktase-Tabletten-Vergleich ist die Dosierung pro Stück, genauer gesagt, der FCC-Gehalt pro Stück. FCC steht für „Food Chemical Codex“. Es handelt sich um eine Maßeinheit für Enzymaktivität. Je mehr FCC-Einheiten in einer Kapsel sind, desto besser wird der Milchzucker abgebaut.

Tipp: Sie können die Wirkungsentfaltung von Laktase-Tabletten beschleunigen, wenn Sie diese zerkauen, statt sie im Ganzen zu schlucken. Kapseln können Sie öffnen und das Pulver über das Essen geben.

laktase-tabletten-milchprodukte
Milchprodukte enthalten in großen Mengen Laktose. Um den Milchzucker abzubauen, benötigt der Körper das Enzym Laktase.

Früher wurde bei Enzym-Kapseln nur der reine Enzymgehalt pro Tablette angegeben. Allerdings enthalten nicht alle Präparate reine Laktase. Es können beispielsweise andere Eiweiße enthalten sein, so dass in einer Laktase-Tablette von 100 mg eventuell nur 70 mg Laktase enthalten sind. Achten Sie daher immer auf den FCC-Gehalt und darauf, dass die Präparate ohne Zusatzstoffe sind.

Eine Laktasetablette im Vergleich zur Verpackungsgröße.

Bei der Auswahl von Laktase-Tabletten sollten Sie darauf achten, dass genug FFC-Einheiten enthalten sind. Die Tetesept-Laktase-Tabletten enthalten beispielsweise 13.000 FFC-Einheiten.

Es gibt Laktase-Tabletten mit einer Dosierung von nur 3.500 FCC, aber auch Laktase-Tabletten 6.000, Laktase-Tabletten 12.000, Laktase-Tabletten 18.000 oder Laktase-Tabletten 20.000. In den letzten Jahren scheint sich eine immer höhere Dosierung der Laktase-Tabletten durchzusetzen.

Ob das wirklich sinnvoll ist, ist jedoch umstritten. Zwar ist eine Überdosierung von Laktase-Tabletten in der Regel unproblematisch, da Laktase-Tabletten keine Nebenwirkungen haben. Jedoch ist eine so hohe Einnahme schlicht nicht immer nötig, weshalb ein Laktase-Tabletten-Testsieger nicht zwingend besonders hoch dosiert sein muss.

Inzwischen gehen Experten davon aus, dass zwischen 3.500 und 5.000 Einheiten FCC nötig sind, um 5 mg Laktose zu spalten. Diese Laktose-Menge wird längst nicht bei jeder Portion eines Milchprodukts überschritten. Für den kleinen Schluck Milch im Kaffee genügen beispielsweise normalerweise 5.000 Einheiten FCC. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, dass Laktose-Tabletten mit hoher Dosierung nicht nur Vorteile haben:

    Vorteile
  • es muss nur eine Tablette geschluckt werden
  • Sie können sicher sein, dass die Dosis hoch genug ist
  • oftmals unterm Strich teurer
    Nachteile
  • häufig zu hohe Einnahme
  • geringere Dosierung nicht möglich

3.2. Laktase-Tabletten-Tests achten auch auf den Preis

laktase-tabletten-kapseln
Das Enzym Laktase gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, wie Tabletten oder Kapseln.

Selbstverständlich werden Sie beim Kauf auch auf den Preis der Tabletten achten wollen. Günstige Laktase-Tabletten gibt es in Discountern. So sind Laktase-Tabletten vom DM oder aber Rossmann Laktase-Tabletten oft recht günstig. Hin und wieder gibt es sogar Laktase-Tabletten beim Aldi.

Allerdings müssen Sie den Preis immer in Relation zur Menge der enthaltenen Tabletten und deren FCC-Einheiten setzen. Sind die Tabletten zu niedrig dosiert, beispielsweise nur mit 1.000 FCC-Einheiten, müssen Sie bei jeder Mahlzeit mehrere davon nehmen. Haben die Laktase-Tabletten 6.000 Einheiten, sind Sie bereits recht gut dosiert. Vergleichen Sie dann die Menge der enthaltenen Tabletten und den Preis.

In der Apotheke sind Laktase-Tabletten oft etwas teurer, allerdings bekommen Sie hier eine gute Beratung kostenlos dazu.

3.3. Frei von Zusatzstoffen – je weniger andere Inhaltstoffe, desto besser

Achten Sie beim Kauf außerdem darauf, dass die Laktase-Tabletten keine weiteren Zusatzstoffe, wie beispielsweise Magnesiumstearat enthalten. Diese sind zwar nicht schädlich, aber auch nicht nötig. Zudem sind nicht alle Laktase-Präparate fructosefrei. Leiden Sie zusätzlich an einer Fruktoseintoleranz, sollten Sie hier auf jeden Fall genau hinsehen.

4. Woran kann es liegen, wenn Laktase-Tabletten nicht wirken?

Manchmal kommt es vor, dass Menschen trotz Laktase-Tabletten Verdauungsprobleme nach dem Verzehr von Milchprodukten bekommen. Laut Tests von Laktase-Tabletten steckt meistens einer der folgenden Gründe dahinter:

  • Falscher Einnahmezeitpunkt: Laktase-Tabletten benötigen bis zu 20 Minuten, bis sie ihre Wirkung entfalten. Entsprechend rechtzeitig vor der Mahlzeit müssen sie eingenommen werden. Schneller setzt die Wirkung von Laktase-Pulver ein. Sie können alternativ die Laktase-Tabletten zerkauen.
  • Nicht genug Wasser: Sie sollten die Laktase-Tabletten unbedingt mit einem großen Glas Wasser einnehmen. Andernfalls kann die Laktase im Magen von der unverdünnten Magensäure regelrecht zerstört werden und wirkt dann nicht.
  • Falsche Dosierung: Früher wurden pro 5 g Milchzucker, also Laktose, 1.000 FCC Einheiten empfohlen. Das Problem: Diese Empfehlung stammt aus Laktase-Tabletten-Tests im Reagenzglas. Dort können 1.000 Einheiten 5 g Laktose spalten. Allerdings ist der menschliche Körper kein Reagenzglas. Magensäure und diverse Verdauungssysteme machen alles hier ein Stück weit schwieriger. Daher werden heute in der Regel 3.500 – 5.000 Laktase-FCC-Einheiten empfohlen.
  • Pawlows-Hund-Problem: Wer jahrelang unter Laktoseintoleranz gelitten hat, dessen Körper ist regelrecht darauf konditioniert, auf Milchverzehr mit Durchfall zu reagieren. Daher bekommen manche Menschen aus bloßer Gewohnheit heraus Durchfall.
  • Dünndarmfehlbesiedlung: Bei einigen Menschen mit Laktoseintoleranz kommt es zu einer Fehlbesiedlung des Dünndarms. Dabei gelangen Bakterien in den Dünndarm, die eigentlich nur im Dickdarm angesiedelt sind. Es treten dann trotz Laktase-Tabletten Symptome auf.

Wenn Sie feststellen, dass Laktase-Tabletten bei Ihnen nicht wirken, sollten Sie vom Arzt die Frage einer möglichen Dünndarmfehlbesiedlung prüfen lassen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, laktosefreie Produkte zu kaufen.

Ratsam ist jedoch auch eine Umstellung der Ernährung dahingehend, dass generell weniger Milchprodukte verzehrt werden. Zwar sind Laktase-Tabletten nicht schädlich und es treten auch bei regelmäßiger Einnahme praktisch keine Nebenwirkungen durch Laktase-Tabletten auf. Dennoch ist es auf Dauer nicht gut für den Körper und auch nicht angenehm, täglich große Mengen an Tabletten schlucken zu müssen.

5. Welche Fragen und Antworten rund um Laktase-Tabletten sollten Sie sich durchlesen?

5.1. Wie viele Laktase-Tabletten sollte man pro Tag einnehmen?

Die Menge der Tabletten hängt immer davon ab, wie viele Milchprodukte Sie zu sich nehmen. Eine Überdosierung ist praktisch nicht möglich.

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5.2. Wo kann man Laktase-Tabletten kaufen?

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Die Einnahme von Laktase-Tabletten ist auch während einer Schwangerschaft möglich.

Sie können Laktase-Tabletten in der Apotheke kaufen, wo man Sie auch gut beraten kann. Zudem können Sie Laktase-Tabletten beim Rossmann kaufen oder beim DM Laktase-Tabletten erwerben. Im Rahmen von Aktionswochen gibt es teilweise sogar beim Aldi Laktase-Tabletten.

Um Ihnen eine kleine Orientierung für Ihren Einkauf an die Hand zu geben, finden Sie auf BILD.de eine Liste der 2025 wichtigsten Hersteller und Marken:

  • Hübnaer
  • Lactojoy
  • Doppelherz
  • Pro Natura
  • Sanotact
  • Klosterfrau
  • Puritans
  • Sanct Bernhard
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5.3. Gibt es Laktase-Tabletten für Kinder?

Die Rückseite von Telesept Laktase Tabletten.

Bei Arzneiprodukten wie den Laktase-Tabletten von Tetesept sollten Sie stets die Hinweise auf der Produktrückseite achten. Diese enthält wichtige Informationen zur Anwendung und Sicherheit.

Kinder sollten Laktase-Tabletten nur in Ausnahmefällen einnehmen. Zunächst sollte, bei einem Verdacht auf eine Laktoseintoleranz, unbedingt der Kinderarzt befragt werden. Ist eine Laktoseintoleranz bestätigt, sollten Milchprodukte besser gemieden oder durch laktosefreie Alternativen ersetzt werden. In Ausnahmefällen – beispielsweise für Kindergeburtstage oder auf Klassenfahrten – kann Ihr Kind aber normale Laktose-Tabletten nehmen.

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5.4. Kann man in der Schwangerschaft Laktase-Tabletten einnehmen?

Ja, das wird sogar empfohlen. Gerade in der Schwangerschaft ist der Körper auf viele der Vitamine und Mineralstoffe in Milchprodukten angewiesen. Die Einnahme von Laktase-Tabletten ist daher eine große Erleichterung.

Hinweis: Laktase-Tabletten nützen nichts mehr, wenn sie nachträglich eingenommen werden, denn die Laktase wirkt nur, wenn sie direkt mit den laktosehaltigen Lebensmitteln in Berührung kommt. Sie können aber während des Essens weitere Laktase-Tabletten einnehmen, wenn Sie über einen längeren Zeitraum hinweg doch mehr Milchprodukte essen als ursprünglich geplant.

Übrigens haben weder Öko-Test noch Stiftung Warentest Laktase-Tabletten getestet. Beide Institute haben jedoch Tests und Ratgeber zu laktosefreien Produkten veröffentlicht.

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5.5. Können Laktase-Tabletten auch schädlich sein?

Die Einnahme von Laktase-Tabletten ist im Normalfall völlig unbedenklich. Bei Personen, die die Tabletten nehmen, ohne dass sie an einer Laktose-Intoleranz leiden, haben die Tabletten auch keine Wirkung. Trotzdem sollte im Vorfeld mit einem Arzt gesprochen werden, da das eigenmächtige Diagnostizieren und Therapieren von Krankheiten nicht zu empfehlen ist.

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5.6. Wie nimmt man Laktase-Tabletten ein?

Nehmen Sie eine Laktase-Tablette vor dem Verzehr von Speisen und Getränken mit Laktose ein oder zwischendrin. Achten Sie darauf, genügend Flüssigkeit zu trinken. Die jeweilige Dosierung hängt auch von der Schwere der Laktoseintoleranz ab.

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