
Hier sehen wir einen schwarzen Laserpointer mit verschiedenen Aufsätzen, wobei wir nicht wissen, welche Farben oder Formen diese aufweisen.
In Laserpointern, die als optische Zeigestöcke genutzt werden, sind Laserdioden installiert, die rotes Licht zu einem Strahl mit einer Leistung von einem Megawatt (mW) bündeln. Damit werden sie in die Kategorie der Laserklasse 2 eingestuft und gelten als grundsätzlich unbedenklich.
Auf Laserpointer mit grünem Licht reagiert das menschliche Auge sensibler, weshalb der Strahl trotz identischer Leistung heller erscheint. Bei einem Aufprall auf die Netzhaut schließen viele Personen innerhalb einer Viertelsekunde reflexartig ihre Augen und vermeiden so eine bleibende Schädigung. Dennoch lassen sich bei verantwortungslosem Gebrauch Gesundheitsgefahren nicht ausschließen.
Sie finden neben den Klassen 1 und 2 auch die Laserkategorien 3 und 4. Zu deren Nutzung muss nach der gültigen Arbeitsschutzverordnung für künstliche optische Strahlung ein Fachmann als Verantwortlicher bestellt werden.

Achten Sie darauf, niemanden direkt mit dem Laserlicht des Laserpointers zu blenden.
3.1. Sie erhalten Laserpointer in verschiedenen Laserklassen
Gemäß DIN EN 60825-1 werden Laserpointer in Deutschland in unterschiedliche Laserklassen eingeteilt. Sie geben Auskunft darüber, wie stark der Laserpointer ist. Als Kalkulationsgrundlage werden Leistung, Wellenlänge und Sicherheit herangezogen.
Als Privatkonsument sollten Sie Laserpointer der Klasse 1 und Laserpointer der Klasse 2 erwerben. Bei sachgemäßem Gebrauch gelten diese Geräte als ungefährlich. Mit einem TÜV-geprüften Laserpointer können Sie auf eine besonders hohe Sicherheit vertrauen.
Laserklasse | Risikograd | Weitere Anwendungsgebiete |
1 | Bei korrekter Anwendung sicher. | Scanner-Kassen, DVD-Laufwerke |
1M | Ungefährlich, solange keine optischen Instrumente wie Lupen die Strahlung bündeln | Laserdrucker, Barcode-Lesegeräte |
2 | Kann bei längerer Betrachtungsdauer als einer Viertelsekunde Netzhautschäden verursachen | Lichtschranken, Landvermessungsgeräte |
2M | Kann sich beim Einsatz optisch sammelnder Instrumente als sehschädigend erweisen | Lasertaschenlampen, Projektionslaser |
Laserpointer der Klassen 3R und 3B werden als Show- und Projektionslaser, in der Kosmetik, Medizin oder bei Materialbearbeitungen eingesetzt. Beide Kategorien gelten als gefährlich für die Augen, Geräte der Klasse 3 B können darüber hinaus Hautreizungen verursachen. Laien ist ihre Nutzung verboten.
Die stärkste Strahlkraft geht von Laserpointern der Klasse 4 aus. Sie erreichen Leistungen von über 500 mW und sind aufgrund ihrer Gefährlichkeit in Deutschland für den Privatgebrauch verboten. Im professionellen Bereich finden Sie Anwendung in der Medizin, Wissenschaft und Forschung.
3.2. Laserpointer gibt es mit rotem und grünem Licht

Katzen spielen gerne mit dem Laserpointer-Punkt.
Sie finden Laserpointer mit Lichtstrahlen in Rot, Gelb, Grün oder Blau. Die Lichtfarbe des Laserstrahls hängt auch vom Nanometer-Wert des Laserpointers ab.
- Günstige Modelle mit Wellenlängen von rund 650 nm strahlen in der Regel in Rot und gelten als die schwächsten.
- Gelbe Laserpointer enthalten nicht-lineare Kristalle und werden aufgrund ihrer Instabilität überaus selten angeboten.
- Laserpointer mit grüner Strahlung werden weltweit am häufigsten verwendet. Das menschliche Auge reagiert auf grünes Licht besonders empfindlich und kann die Lichtfarbe daher besonders klar erkennen.
- Blaue Laserpointer haben extrem hohe Ausgangsleistungen. Am Strahl einiger Modelle ließen sich Zigaretten anzünden.
3.3. Laserpointer sind kein Spielzeug
Unabhängig von ihrer Stärke wird mit Laserpointern immer wieder Missbrauch betrieben – so wie beim EM-Halbfinale im Jahr 2021, als dem dänischen Torwart mit einem Laserpointer ins Gesicht gestrahlt wurde. Entscheiden Sie sich für einen GS-geprüften Laserpointer, ist zumindest eine hochwertige Verarbeitung des Equipments garantiert.
Um Augenschädigungen auszuschließen, darf selbst der Laserstrahl schwacher Geräte nie gezielt auf die Augenpartie gerichtet werden.
Achtung: Es gibt keine 100-prozentige Sicherheit
Obgleich Laserpointer bis zu Klasse 2 als ungefährlich eingestuft sind, ist auch hier eine Gesundheitsbeeinträchtigung nicht komplett auszuschließen. Wer bei einer Bestrahlung sein Augenlid nicht binnen 0,25 Sekunden schließt, kann bleibende Sehschäden zurückbehalten.