Worauf es beim Kauf einer LED-Lightbar laut verschiedenen Tests im Internet ankommt, hängt mit der gewünschten Nutzung zusammen. Die wichtigsten Kategorien, die in jedem Fall für die Entscheidung beachtet werden müssen, erklären wir Ihnen hier auf BILD.de.

LED-Lightbars ermöglichen eine bessere Ausleuchtung der Umgebung, z.B. abseits der Straße im Gelände.
3.1. Leistung und Lichteigenschaften
Wie hell eine LED-Lightbar leuchtet, hängt mit der Anzahl an LED-Lampen, die darin verbaut sind, aber auch mit deren jeweiliger Leuchtkraft zusammen. Die Helligkeit einer LED wird nicht in Watt, sondern in Lumen angegeben (Kürzel lm) und bezeichnet den Lichtstrom. Je mehr Lumen gewünscht sind, desto höher wird allerdings auch der Preis: So können bei LED-Lightbars von Hella mit 2200 bis 5500 Lumen mit einem Kaufpreis von etwa 150 Euro gerechnet werden, während eine 14.400-Lumen-LED-Lightbar von OSRAM rund das Doppelte kostet.
Achtung: Je heller eine LED-Lightbar leuchtet, desto weiter strahlt der Zusatzscheinwerfer. Dies kann für den Fahrer höhere Sicherheit bedeuten, weil er selbst mehr sieht und besser gesehen wir. Es muss aber auch beachtet werden, dass es zu vermeiden gilt, dass das ansonsten regelkonform positionierte und installierte Zusatzlicht nicht zu Belästigung oder sogar zur Blendung und Gefährdung anderer Menschen führt.

Besteht eine LED-Lightbar, wie dieses Modell von LIVARNO, aus Aluminium, überzeugt die Leuchte durch ihr geringes Gewicht.
3.2. Qualität und Lebensdauer
Ein hochwertig und fehlerfrei verarbeitetes Produkt ist in jedem Fall wichtig. Das Material einer LED-Lightbar ist dabei in den meisten Fällen das sowohl leichte als auch langlebige Aluminium. Soll die LED-Lightbar für Offroad-Nutzung Geländewagen- oder Motorradfahrern bei allerlei Abenteuern behilflich sein, ist zudem eine IP-Schutzklasse wichtig, die mindestens Staubdichtigkeit und Spritz- und Sprühwasserschutz zusichert, im besten Falle jedoch wirkliche Wasserdichtigkeit, da diese auch Starkregen und Schnee beinhaltet.
Auch die vom Hersteller angegebene Lebensdauer der LED-Lampen ist vor dem Kauf in Erfahrung zu bringen, um abschätzen zu können, ob Sie mit dem gewählten Artikel eine LED-Lightbar kaufen, von der Sie möglichst lange profitieren und die ihren Preis auch wert ist. Einige Hersteller wie OSRAM geben auf LED-Lightbars eine 5-jährige Garantie. Ein Detail, auf das ebenfalls geachtet werden sollte.

LED-Lightbars gibt es in unterschiedlichen Größen, Helligkeitsstufen und Schutzklassen.
3.3. Breite und Form
Die Breite einer LED-Lightbar wird je nach Herstellungsland in Zoll oder in Zentimetern bzw. Millimetern angegeben und ist maßgeblich für den möglichen Einsatzbereich verantwortlich, da eine LED-Lightbar für einen LKW natürlich nicht auf einem Motorrad installiert werden kann. So können kleinere LED-Lightbars fürs Motorrad nur rund 18 bis 20 cm breit sein, während Leuchten für den LKW oder Traktor meist mindestens 1 Meter breit sind.
Weiterhin bestimmt die Breite der LED-Lightbar auch zu einem großen Teil die Anzahl an LEDs, die darin unterkommen und somit die Helligkeit und die Eignung für verschiedene Nutzungen. Dies steht aber nicht zwingend im Zusammenhang, da auch in kleinen Zusatzscheinwerfern sehr viele und vor allem sehr helle LEDs verbaut sein können und andersherum.
Zudem gibt es LED-Lightbars auch Curved, also als gekrümmte Variante. Was dafür und was gegen diese Bauform spricht, lässt sich mithilfe der folgenden Gegenüberstellung herausfinden.
Vorteile- Curved LED-Lightbar ermöglicht breiteren Beleuchtungsradius, statt nur nach vorn auch leicht seitlich
- ideal für Arbeitsscheinwerfer, Offroad-Einsatz oder Wohnmobil-Nutzung
- schmiegt sich optisch gut an Krümmungen von sowohl Stoßstange als auch Windschutzscheibe an
Nachteile- durch breitere Lichtstreuung Beleuchtung weniger konzentriert, daher mitunter sehr viel hellere LEDs erforderlich, um gut sehen zu können
- optisch weniger harmonisch für sehr gerade geformte Wagen wie Jeeps