Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Lötstation Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Eine Lötstation besteht aus mehreren Teilen. Dazu gehören neben dem Heizelement und dem Lötkolben ein Lötkolbenhalter sowie ein Schwamm. Bei vielen günstigen Lötstationen gehören zudem mehrere Löt-Spitzen bzw. -Aufsätze zum Lieferumfang.
  • Lötstationen sind in verschiedenen Kategorien erhältlich: analog und digital. Während die Funktionsweise bei beiden Formen dieselbe ist, unterscheiden sie sich in der Bedienung. Analoge Geräte haben Drehräder zur Regulierung der Temperatur, digitale haben Knöpfe und ein Display.
  • Mit einer Lötstation können Sie elektronische Bauteile löten und entlöten. Wenn Sie eine Lötstation kaufen wollen, sollten Sie vor allem auf technische Details wie einen Temperaturregler oder auch eine Lötrauch-Absaugung achten.

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Lötstation Bediengerät liegt auf dem Boden

Wer gerne mit Elektronik arbeitet, benötigt eine Lötstation.

Wer sich mit der Reparatur von elektrischen Geräten beschäftigt, der benötigt spezielles Werkzeug. So ist etwa eine Lötstation ein wichtiger Bestandteil des Werkzeugkoffers. Wer damit im Umgang geübt ist und mit einem Lötgerät richtig löten kann, bringt auch Geräte wieder zum Laufen, die andere in die Profi-Werkstatt bringen müssen.

Wenn Sie in Ihrem Werkzeugkoffer Akku-Lötkolben, Gaslötkolben, Lötpistole oder Lötbrenner unterbringen möchten, sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Wir haben einige Lötstation-Tests studiert und die Ergebnisse zusammengefasst. Die Kaufberatung unseres Lötstation-Vergleichs 2025 hilft Ihnen, das beste Lötgerät zu finden.

1. Lötstation: Warum ist sie mehr als nur ein Lötkolben?

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Mit einer digitalen Lötstation können Sie die Temperatur punktgenau einstellen.

Ein Lötkolben ermöglicht das Löten und Entlöten von elektrischen Bauteilen. Beim Weichlöten werden etwa stromführende Kupferkabel mit einem speziellen Lötzinn oder Lötdraht miteinander verbunden. Je nach Einsatzzweck ist entweder das sogenannte Hartlöten, also der Einsatz eines Hartlötgeräts, oder das sogenannte Weichlöten angemessen. Während beim Weichlöten Temperaturen bis maximal 450 °C erreicht werden, liegen die Temperaturen beim Hartlöten sogar über 450 °C.

Ein einfacher Lötkolben wird mit Hilfe eines Kabels direkt mit der Steckdose verbunden. Einige Modelle werden aber auch mit einem Akku betrieben und benötigen daher kein Kabel. Eine Löt- bzw. Entlötstation hingegen hat ein Netzteil zwischengeschaltet, die sogenannte Basis-Station. Diese versorgt einerseits den Kolben mit Strom und steuert andererseits die Temperaturregelung. Je nach Modell hat eine Löt- bzw. eine Entlötstation noch weitere Funktionen.

So können einige Modelle lediglich löten oder entlöten, andere Geräte kombinieren beide Möglichkeiten. Zur Grundausstattung eines Lötkolben-Sets gehören in der Regel ein Lötkolbenhalter, in dem der Kolben sicher aufbewahrt werden kann, und ein Schwamm. Zum weiteren Zubehör von Lötgeräten gehören unter anderem Lötfett, Lötpaste und Lötwasser.

Tipp: Im Handel finden Sie auch Lötkolben-Sets bzw. Löt-Sets. Diese enthalten neben einer Lötstation oftmals weiteres Zubehör wie zum Beispiel Lötzinn, Flussmittel, Lötverbinder, Entlötpumpe etc. Bei solchen Angeboten können Sie oft bares Geld sparen.

Wie bei vielen anderen Geräten auch finden Sie bei Lötgeräten analoge und digitale Modelle. Während Sie bei einem analogen Lötkolben-Set die Temperatur über einen Drehknopf wählen, können Sie die Temperatur bei einem digitalen Lötset über entsprechende Tasten einstellen. In dieser Hinsicht sind digitale Geräte allerdings etwas präziser, da deren Display die gewählte Temperatur exakt anzeigt. Analoge Modelle hingegen sind weniger störanfällig und dadurch wartungsärmer.

Die Vor- und Nachteile von digitalen Lötsets im Überblick:

    Vorteile
  • visuelle Informationsvermittlung über LCD-Display
  • Zusatzfunktionen für präzises Arbeiten
    Nachteile
  • teurer als analoge Geräte
  • digitale Technik ist störanfälliger

Verschiedene Typen von Lötgeräten

Wer eine Lötstation kaufen möchte, wird mit einer großen Auswahl von Geräten konfrontiert. Unter anderem gibt es klassische Lötstationen und SMD-Lötstationen. SMD-Löten kommt vor allem bei Platinen zum Einsatz. Welche Eigenschaften diese Geräte jeweils haben und worin Sie sich unterscheiden, zeigt Ihnen die folgende Tabelle:

Lötgeräte-Typ Eigenschaften
klassische Lötstation
  • Einsatzbereich: Reparatur von Elektronik
  • Lötspitze wird erwärmt, um Lötzinn zu verflüssigen
  • analog oder digitale Lötgeräte
SMD-Lötstation
  • Einsatzbereich: Löten auf Platinen
  • Gerät erzeugt Heißluft
  • Lötzinn wird gleichmäßiger erhitzt
  • etwas Geschick erforderlich

Zum Entlöten werden oft spezielle Entlötstationen verwendet und zum Entlöten sind weiterhin eine Entlötlitze sowie eine Entlötpumpe erforderlich. Manche Werkzeuge vereinbaren allerdings beide Funktionen und können daher zum Löten und Entlöten eingesetzt werden.

2. Kaufberatung: Wie finden Sie die beste Lötstation für Ihre Zwecke?

Auf der Suche nach einem Lötset gibt es einige Dinge zu beachten. So unterscheidet sich etwa eine Lötlampe von Lötgeräten und Lötkolben. Während letztere zum Löten feinerer Bauteile (zum Beispiel im Bereich Elektronik) eingesetzt werden, kommen Lötlampen eher beim Hartlöten, zum Beispiel im Sanitärbereich, zum Einsatz. Worauf Sie bei der Wahl Ihres Lötsets achten sollten, verraten wir Ihnen im Folgenden.

2.1. Leistung

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Bei einer Lötstation kommt es neben der Watt-Leistung auch auf die maximal einstellbare Temperatur an.

Die vom Hersteller angegebene Leistung in Watt gibt in erster Linie über die Aufheizzeit und den Stromverbrauch Aufschluss. Je mehr Watt das Lötgerät hat, desto schneller heizt es auf und desto mehr Strom benötigt es. Die meisten Geräte in Lötset-Tests haben eine Leistung zwischen 50 und 80 Watt. Profi-Geräte haben meist etwa um die 100 Watt.

2.2. Maximale Temperatur

Im Hinblick auf die maximal erreichbare Temperatur gibt es bei den meisten Lötsets in Tests keine großen Unterschiede. Für das Weichlöten sind Temperaturen zwischen 150 und 450 °C notwendig. Beim Kauf einer Lötstation ist der Temperaturbereich jedoch eher zweitrangig, da er bei den meisten Geräten einander ähnlich ist.

2.3. Reglertyp

Ersa Loetstation

Diese Lötstation hat ein gut ablesbares Display.

Der Reglertyp unterscheidet sich bei analogen und digitalen Lötsets voneinander wie folgt: Während Sie bei einer analogen Lötstation die gewünschte Temperatur mittels eines Drehreglers einstellen können, haben digitale Geräte ein Display und Tasten für die präzise Bedienung. Welchen Regler-Typ Sie bevorzugen, ist auch ein wenig Geschmacksache. Beachten Sie aber, dass analoge Lötstationen wartungsärmer sind und deswegen weniger zu Störungen neigen als digitale Lötstationen.

2.4. Lötspitzen

Sinnvolles Zubehör: Lötrauchabsaugung

Ein Lötrauchabsauger kann am Arbeitstisch angebracht und dann so eingestellt werden, dass Sie während des Löt-Vorgangs schädliche Dämpfe direkt absaugen und filtern können.

Die Lötspitze ist beim Löten von zentraler Bedeutung. Sie haben die Wahl zwischen bleistiftförmigen und meißelförmigen Spitzen. Die meißelförmigen Spitzen haben in der Regel eine Größe von 2 mm und sind oftmals im Lieferumfang eines Sets enthalten. Bleistiftförmige Spitzen eignen sich hauptsächlich für besonders feine Arbeiten. Grundsätzlich gehören Lötspitzen vom Hersteller Weller zur hochwertigen Kategorie. Allerdings sind oft keine besonders teuren Spitzen erforderlich, denn bei den Lötsets in Tests schafften es auch günstigere Lötspitzen, den Lötzinn ausreichend zu erhitzen.

3. Welche sind die besten Lötstationen, liegen gut in der Hand und lassen sich einfach einstellen?

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Es gibt zwei Arten von Lötspitzen: entweder bleistiftförmige oder meißelförmige Lötspitzen.

Da bei der Arbeit mit einer Lötstation nicht nur die Leistung und Temperaturen eine Rolle spielen, sondern auch die Handhabung, punkten die besten Lötstationen auch mit einem einfachen Handling. Dazu gehört einerseits, dass sich die gewünschte Temperatur problemlos einstellen lässt, und andererseits, dass der Lötkolben angenehm in der Hand liegt.

4. Lötsets im Test: Wie präzise lassen sich digitale Modelle einstellen?

Bei einem digitalen Lötset kann die Temperatur am LCD-Display eingestellt werden. Dazu verfügen die Geräte über verschiedene Tasten. Damit lässt sich ein digitales Modell deutlich exakter auf die gewünschte Temperatur einstellen als ein analoges Gerät, das mit einem Drehregler ausgestattet ist.

5. Vorsicht beim Einatmen: Wie gefährlich sind Lötdämpfe?

Wenn Sie mit einer Lötstation arbeiten, dann sollten Sie darauf achten, dass Sie die schädlichen Dämpfe nicht einatmen. Das Erhitzen von Bleilot erzeugt beispielsweise Dämpfe, die nicht ungefährlich sind. Wenn Sie keine extra Absaugung einrichten möchten, sollten Sie auf jeden Fall ein Fenster öffnen, damit frische Luft im Raum zirkulieren kann. Beim Einsatz verschiedener Flussmittel kann es zudem zu unangenehmen Gerüchen kommen. Nach der Arbeit mit bleihaltigem Weichlot sollten Sie sich unbedingt gründlich die Hände waschen.

6. Welche sind die bekanntesten Marken und Hersteller von Lötstationen und Lötsets?

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Es gibt eine Reihe von Herstellern, die mit ihren Lötstationen auf dem Markt sind.

Wer sich schon ein bisschen mit der Materie auskennt, wird die wichtigsten Hersteller, die auch immer wieder in Lötstation-Tests auftauchen, bereits kennen. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Produkten und Stationen: Hier finden Sie also Weller-Lötkolben oder eine Weller-Lötstation, ein Ersa-Lötkolben oder eine Ersa-Lötstation sowie JBC-Lötstationen. Wir haben die wichtigsten Hersteller für Sie zusammengefasst.

  • Ersa
  • JBC
  • Weller
  • ELV
  • HoLife
  • ChiliTec
  • Westfalia
  • Voltcraft

Wenn Sie für den Anfang eine günstige Lötstation kaufen möchten, können Sie zum Beispiel nach Angeboten bei Lidl oder Aldi Ausschau halten. Dennoch sollte die Qualität immer an erster Stelle stehen! Möglicherweise ist ja auch eine gebrauchte Marken-Lötstation eine Alternative? Dazu recherchieren Sie am besten auf Online-Marktplätzen oder in Zeitungskleinanzeigen!

7. Welche häufigen Fragen rund um das Thema Lötstationen und Lötsets gibt es?

7.1. Welche Lötstation eignet sich für Platinen?

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Ein Lötdraht gehört neben weiterem Zubehör unbedingt zum Löten dazu.

Grundsätzlich können Sie beim Löten der Elektronik auf Platinen ein einfaches Löt-Set verwenden. Ein Profi wird hier jedoch zu einer SMD-Lötstation greifen. Diese arbeiten mit der Technik von einem Heißluftgebläse. Ein solcher Lötkolben erfordert allerdings etwas Geschick im Umgang, kann aber am Ende die besseren Ergebnisse erzielen.

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7.2. Welche Lötstation eignet sich für den Modellbau?

In der Regel greifen ambitionierte Modellbauer gerne zu hochwertigen Lötkolben bzw. Lötkolben-Sets. Wir empfehlen Ihnen daher ebenfalls für den Einsatz im Bereich “Modellbau” eine Lötstation bzw. ein Löt-Set von Ersa oder Weller. Wenn Sie eine Lötstation kaufen, dann achten Sie darauf, dass die Löt-Station einen handlichen Lötkolben und flexible Kabel hat. Die Lötspitze sollte möglichst fein sein, um ein präzises Arbeiten zu gewährleisten. Der Durchmesser sollte etwa einen Millimeter betragen und die Lötspitze sollte absolut gerade verlaufen.

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7.3. Wie viel Watt sollte eine Lötstation haben?

Die Watt-Leistung einer Lötstation sagt mehr über den Stromverbrauch des Geräts als über die tatsächliche Leistung aus. Zudem können Sie davon ausgehen, dass eine Lötstation schneller aufheizt, wenn Sie über eine hohe Watt-Leistung verfügt. Für den Einsatz im Heimwerker-Keller reichen Geräte mit 50 bis 80 Watt aus. Einige Modelle liegen darüber, sie erreichen um die 100 Watt. Diese Geräte sind allerdings eher dem Profi-Bereich zuzuordnen und entsprechend teurer.

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7.4. Wie hoch ist die Temperatur beim Löten?

Lötstation

Lötfett, Lötwasser und Lötfett gehören zum Zubehör.

Idealerweise liegt die Temperatur bei einem Lötkolben bei etwa 300 °C. Bei hitzeempfindlichen Bauteilen, etwa auf Platinen, wird die Temperatur auf bis zu 450 °C erhöht. Die hohe Temperatur ermöglicht einen besonders kurzen Einsatz des Lötkolbens an der Lötstelle.

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7.5. Wie beurteilt die Stiftung Warentest Lötstationen?

Leider hat die Stiftung Warentest bisher keinen Lötstation-Test durchgeführt. Auch beim Verbrauchermagazin Ökotest wurde noch kein Lötstation-Testsieger gekürt. Lötkolben und Lötsets befanden sich hier also noch nicht auf dem Prüfstand. Daher verweisen wir gern auf unseren Lötstation-Vergleich und die hier aufgeführten Produkte.

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7.6. Wie viel Watt sollte ein Lötkolben haben?

Die Leistung eines Lötkolbens in Watt hängt primär von der Art des Lötkolbens ab:

  • Bei einer Lötnadel sind zwischen 5 und 10 Watt empfehlenswert.
  • Feinlötkolben sollten hingegen zwischen 15 und 20 Watt besitzen.
  • Ein klassischer Universal-Lötkolben hat rund 30 Watt.
  • Bei Temperatur-regulierten Lötkolben sind es eher 60 Watt.

Vor allem für größere Leute Kolben, die Sie unter anderem für das Verlöten von Blechen benötigen, sind definitiv 100 und mehr Watt notwendig.

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7.7. Was braucht man zum Löten?

Sie benötigen zum Löten folgende Dinge:

  • Lötzinn
  • Lötgerät inklusive Lötkolben
  • Flussmittel
  • Lötrauch-Absaugung
  • Löthilfen
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7.8. Was ist ein Flussmittel?

Wenn Sie löten, benötigen Sie ein Flussmittel. Das Flussmittel dient dazu, aufliegende Oxide von Oberflächen durch eine chemische Reaktion zu entfernen. Dies gilt ebenfalls für Oxide, die während des Lötens entstehen können.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Lötstation

In diesem YouTube-Clip “Löten für Profis | reichelt packt’s an” dreht sich alles um die Wahl der perfekten Lötstation. Erfahren Sie in nur drei Sätzen, wie Sie als Profi die richtige Lötstation für Ihre Projekte auswählen und welche Features Sie dabei beachten sollten. Lassen Sie sich von den Experten von reichelt elektronik in die Welt des Lötens entführen und optimieren Sie Ihre Lötarbeiten mit dem richtigen Equipment.