Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Marderfalle Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Von der Marderfalle für den Dachboden, Garten und die Garage stehen Ihnen verschiedene Varianten zur Verfügung. Wichtig für den Erfolg ist, dass Sie ein passendes Lockmittel verwenden.
  • Bevorzugen Sie aus moralischen und gesetzlichen Gründen nach Möglichkeit eine sogenannte Lebend-Marderfalle. Das Tier wird lediglich gefangen, sodass es zu einem späteren Zeitpunkt an einer entfernten Stelle wieder ausgesetzt werden kann.
  • Wahlweise erhalten Sie eine Marderfalle aus Holz oder Metall, wobei das Funktionsprinzip identisch, aber der Aufbau zum Teil unterschiedlich ist. Bei der Holzvariante sind neben den beidseitigen Falltüren zusätzlich Gucklöcher integriert, sodass Sie nachschauen können, ob tatsächlich ein Marder in die Falle geraten ist.

marderfalle-test

Ist von einem Marder die Rede, handelt es sich zumeist um den sogenannten Steinmarder, der häufig Schäden am Auto verursacht. Sein bevorzugter Aufenthaltsbereich liegt in oberen Stockwerken oder direkt auf dem Dach in Wohnhäusern. Vernehmen Sie entsprechende Geräusche, macht es Sinn, die Marderfalle auf dem Dachboden aufzustellen.

Wie diverse Lebendfalle-für-Marder-Tests in der Praxis gezeigt haben, ist es wichtig, zusätzlich Lockmittel für die Tierfalle zu nutzen. Neben im Fachhandel erhältlichen Duftstoffen sind auch Rosinen, getrocknete Feigen und ähnliche Produkte dafür geeignet. Informieren Sie sich in der nachfolgenden Kaufberatung auf BILD.de darüber, welche Typen an Marderfallen es gibt, wie groß diese sein sollten und welche weiteren Kriterien von Bedeutung sind.

1. Wie funktioniert eine Marderfalle und wie verwende ich sie?

In den nachfolgenden Abschnitten geht es auf BILD.de um die Funktion der Marderfalle in ihren Grundzügen und wie Sie diese verwenden, um die Erfolgschancen zu erhöhen.

Eine Autoabdeckplane alleine reicht oft nicht, um die gewieften und kleinen Marder von Motorraum fernzuhalten.

1.1. Das Funktionsprinzip

Achten Sie auf die gesetzlichen Vorgaben

Prinzipiell gilt, das Sie problemlos eine Marderfalle kaufen dürfen. Mit der Nutzung sieht es anders aus, dabei wird klar zwischen Lebendfallen und sonstigen Fallen unterschieden. Bei den erstgenannten ist eine Fallenaufstellgenehmigung notwendig, die zumeist mit dem Besuch eines Kurses verbunden ist. In Deutschland wird dies über die einzelnen Bundesländer geregelt. Vergleichbar gibt es auch in Österreich eine Fallenverordnung.

Grundsätzlich sollte die Länge einer Marderfalle 100 cm oder mehr betragen, was daran liegt, dass das Tier mit seiner Körpergröße und dem Schwanz auf ca. 80 cm kommt.

In gewissen Details wird hinsichtlich der Funktion zwischen einer Marderfalle aus Metall und Holz unterschieden. Die Falle aus Metall ist gitterförmig aufgebaut und erinnert an einen Käfig. Sie ist beidseitig mit Falltüren ausgestattet, sodass der Marder von beiden Seiten Zugang hat. Das Marderfallen-Futter wird in Verbindung mit einem Auslöser so drapiert, dass die Türen zuklappen, wenn der Marder danach schnappt.

Bei der Holzvariante ist das Prinzip identisch, nur dass der Korpus komplett geschlossen ist, sodass Sie nicht sofort sehen, ob es sich bei dem in der Kastenfalle befindlichen Tier um einen Marder handelt. Decken Sie die Marderfalle aus Metall mit einer Decke ab, damit das Tier in der Zeit der Gefangenschaft nicht unnötig in Panik gerät.

1.2. Wann und wo die Marderfalle aus Holz oder Stahl genutzt wird

marder auf baumstamm

Haben Sie ein Marderproblem, dann kann eine Marderfalle die Lösung sein.

Zunächst einmal gilt festzuhalten, dass es keine spezielle Marderfalle für die Dachrinne gibt. Dennoch steht Ihnen eine Lösung zur Verfügung, die als Marderabwehr-Gürtel bezeichnet wird. Er besteht aus ringförmig angeordneten Metallspitzen und wird um das Absteigrohr der Dachrinne gelegt, um einem Marder das Hochklettern so schwer wie möglich zu machen. Einen einhundertprozentigen Schutz gibt es hierbei nicht.

Ansonsten gilt, dass Sie die Marderfalle mit 120 cm oder in einer anderen Größe dort aufstellen, wo sich das Tier bevorzugt aufhält. Idealerweise führen Sie eine Duftspur zum Marderfallen-Köder, dem der Marder folgt. Sie erhalten im Internet sowie im Fachhandel entsprechende Produkte.

Bei Bedarf stellen Sie die Marderfalle im Garten unter Büschen oder Bäumen auf und gehen wie in Innenräumen vor.

Haben Sie sich für eine Marderfalle mit 140 cm Länge und entsprechend großen Klappen entschieden, können Sie diese bei Bedarf problemlos auch als Katzenfalle oder Waschbärfalle verwenden. Selbstverständlich sollten Sie diese, wenn Sie darin Katzen, Kaninchen, Füchse, Ratten oder andere Tiere fangen wollen, dann anders als eine Marderfalle bestücken. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie zumeist in den Produktbeschreibungen sowie im Internet.

2. Die Marderfalle im Vergleich: Welche Arten gibt es?

Ihnen stehen zwei Grundvarianten zur Verfügung, um Marder, Iltisse und andere Tiere einzufangen, die Ihnen Probleme im oder am Haus bereiten. Geht es um eine Marderfalle für das Auto, stehen aus praktischen Gründen andere Alternativen zur Verfügung, die Ihnen unter Punkt 2.2. näher vorgestellt werden.

2.1. Die beiden Marderfallen-Typen in ihrer Grundausführung

Marderfallen-Kategorie Eigenschaften
Gitter-Marderfallen

marderfalle-gitter

  • durch die offene Gitterstruktur lässt sich diese Marderfalle besser bestücken
  • ist beidseitig mit Fallklappen ausgestattet, sodass sie alternativ auch als Klappenfalle bezeichnet wird
  • es muss auf hohe Qualität geachtet werden, damit sich das gefangene Tier nicht verletzt
  • eignet sich mit angepasstem Lockmittel auch als Kaninchenfalle
  • durch die offene Bauweise besteht die Gefahr, dass der Marder in Panik gerät
Kasten-Marderfallen

marderfalle-kasten

  • steht als Marderfalle bis 140 cm zur Verfügung
  • wird in robuster und blickdichter Qualität aus Holz oder Siebdruckplatten gefertigt
  • zeichnet sich durch Witterungsbeständigkeit aus und kann auch im Garten aufgestellt werden
  • das Marderfalle-Lockmittel kann optimal platziert werden
  • ist im Vergleich etwas schwerer als Gitterfallen

2.2. Der Ultraschall-Marderschreck als Alternative

Häufig erlaubt es die Situation nicht, eine Marderfalle am Auto zu platzieren, wenn dieses beispielsweise am Straßenrand oder auf dem offenen Parkplatz vor dem Haus geparkt wird. Empfehlenswert ist eine elektrische Marderfalle, die auch als Ultraschall-Marderfalle bezeichnet wird. Auf BILD.de finden Sie nachfolgend die wesentlichen Eigenschaften gelistet:

    Vorteile
  • arbeitet auf Basis hochfrequenter Töne, die vom Marder, aber nicht von Menschen wahrgenommen werden
  • kann problemlos im Fahrzeug platziert werden und eignet sich auch zur Nutzung in der Garage oder auf dem Dachboden
  • hochwertige Produkte sind mit einer Intervallschaltung ausgestattet, um einen Gewöhnungseffekt des kleinen Raubtiers an einen einzelnen Ton zu vermeiden
  • der Marder wird verjagt und muss nicht extra umgesiedelt werden
    Nachteile
  • nicht geeignet für Hundebesitzer, da die Vierbeiner die Töne des Marderschrecks ebenfalls wahrnehmen
  • bei Batteriebetrieb fallen regelmäßig Kosten an

Im Extremfall können Sie auf einen Marderschreck mit Ultraschall und Hochspannung zurückgreifen, wobei der Installationsaufwand im Motorraum recht aufwändig ist, da mehrere Plättchen angebracht und vergleichbar zu einem Elektrozaun miteinander verbunden werden müssen. Eine Marderfalle mit Ultraschall ließe sich auch nahe des Autos etwa am Carport befestigen, um so die kabelfressenden Tiere vom Wagen fernzuhalten.

Tipp: Eine weitere Alternative ist das Marderspray, sofern nur gelegentlich ein Schutz benötigt wird, wenn Sie etwa in ländlichen Gegenden unterwegs sind und wissen, dass vor Ort ein nachtaktiver Marder sein Unwesen treibt.

3. Marderfalle kaufen: Auf welche Details muss ich achten?

Eine Marderfalle zu kaufen ist häufig ein unumgänglicher Schritt, wenn sich eines der Tiere erst einmal eingenistet hat. Beim Kauf sollte vor allem auf die Maße, die Anzahl der Eingänge, das Material und die Verarbeitung geachtet werden.

3.1. Die Maße in cm

marder in marderfalle

Stellen Sie dem Tier zuliebe eine Lebend-Marderfalle auf.

Die Mindestlänge einer Marderfalle sollte 100 cm betragen, was der
Körpergröße eines ausgewachsenen Marders gerecht wird. Achten Sie darüber hinaus auch auf die Breite und die Höhe. Wichtig ist dieser Aspekt, wenn es auf dem Dachboden eng zugeht und erst ein passender Platz gefunden werden muss, um die Marderfalle aufzustellen.

3.2. Die Anzahl der Eingänge

Die Frage nach der Anzahl der Eingänge hängt auch mit dem Instinkt eines Marders zusammen. Aus seiner Sicht betrachtet er die mit Falltüren- oder Klappen bestückten Eingänge als mögliche Fluchtwege. Ist nur einer vorhanden, wird das Tier misstrauisch, was die Erfolgsaussichten schmälert. Empfehlenswert sind daher Fallen mit zwei oder mehr Eingängen.

3.3. Material und Verarbeitung

Achten Sie bei dem Material sowie bei der Verarbeitung auf Qualität, um den in die Falle gegangenen Marder vor Verletzungen zu schützen.

Hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit haben sich laut diverser Marderfalle-Tests Ausführungen aus verzinktem und pulverbeschichtetem Metall bewährt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Bodenmaterial. Idealerweise handelt es sich um einen glatten Boden aus Siebdruckplatten, da die Tiere eine reine Gitterkonstruktion als unangenehm empfinden und deshalb möglicherweise auf den ausgelegten Marderfalle-Köder verzichten. Dieses Problem besteht bei Holzfallen nicht.

4. Welches sind die beliebtesten Marderfallen-Hersteller?

marder im schnee

Informieren Sie sich über die richtigen Lockmittel für Ihre Marderfalle.

Bei der Suche nach der passenden Lösung können Sie auf eine große Anzahl an Produkten verschiedener Marken zugreifen. Zu den bekannten Anbietern zählen die nachfolgend gelisteten:

  • Dema
  • Moorland
  • Steingraf
  • Kraptrap
  • Gardigo

Um eine möglichst günstige Marderfalle zu erwerben, sollten Sie auf entsprechende Sonderaktion verschiedener Baumärkte und Online-Portale in 2025 achten.

5. Regelmäßig gestellte Fragen zur Marderfalle

5.1. Steht ein Marderfalle-Test bei Stiftung Warentest zur Verfügung?

Aktuell hat die Verbraucherorganisation noch keinen Marderfalle-Test auf ihrer Seite veröffentlicht. Einzig wurde das Thema im Jahr 2014 im Zusammenhang mit Marderschäden erwähnt, wobei es um die Frage ging, ob die Kasko-Versicherung die Kosten, beispielsweise für durchgefressene Autokabel, übernimmt. Leider ist es nicht möglich, Ihnen an dieser Stelle eine Marderfalle mit Testsieger-Eigenschaften bzw. die beste Marderfalle zu präsentieren.

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5.2. Wie stelle ich eine Marderfalle richtig auf?

Es gibt zwei grundlegende Tipps, die Sie beim Aufstellen der Marderfalle berücksichtigen sollten:

  • Marder bevorzugen eher schlecht einsehbare Areale und meiden offenes Gelände. Platzieren Sie die Marderfalle mit 120 cm oder in einer anderen Größe direkt an der Garagenwand oder an vergleichbaren Stellen, sodass kein unmittelbarer Einblick in die Falle möglich ist. Gleiches gilt für den Dachboden und andere Aufstellorte.
  • Erkunden Sie die Laufwege, um den richtigen Platz zu finden, und nutzen Sie zusätzliche Duftstoffe, um eine Spur zur Marderfalle zu legen.

Ist Ihnen in Marder in die Lebend-Marderfalle gegangen, nutzen Sie beim Transport der Marderfalle abseits Ihres Grundstückes unbedingt Arbeitshandschuhe, sodass der Marder nicht in Ihre Finger schnappen kann.

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5.3. Welchen Köder nutzt man für die Marderfalle?

Lebensmittel wie Ei, getrockneter Fisch oder Obst locken Marder an. Deshalb gelten sie als besonders effektive Köder für die Marderfalle. Bei einer Marderfalle sollten Sie aber stets darauf achten, dass keine menschlichen Gerüche wahrnehmbar sind. Diese wirken auf den Marder abschreckend und übertünchen die Gerüche der Köder.

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5.4. Wer darf einen Marder überhaupt fangen?

Berücksichtigen Sie, dass Sie nicht einfach so einen Marder fangen dürfen. Vielmehr unterliegt der Marder dem Jagdrecht. Dies bedeutet, Sie dürfen Marder nur fangen, wenn Sie auch einen Jagdschein haben. Gleiches gilt für das Töten des Marders.

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5.5. Wann darf ein Marder gejagt werden?

Die Schonzeit für den Marder liegt zwischen Anfang März und dem 15. Oktober. In dieser Zeit dürfen Sie den Marder nicht jagen, sondern nur vergrämen. Bei der Marderfalle müssen Sie zusätzlich darauf achten, dass Sie entweder eine Lebendfalle nutzen oder ein Modell, welches das Tier sofort tötet. Das Jagen eines Marders darf nur von Personen mit einem Jagdschein durchgeführt werden.

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