
Planen Sie den Mauerkasten selbst einzubauen, muss in der Außenwand ein entsprechend großes Loch gebohrt werden.
Planen Sie das Anbringen eines Mauerkastens, sollten Sie sich vorab unbedingt über das Produkt sowie die verschiedenen Typen informieren. Einen guten Überblick bieten diesbezüglich die folgenden Kaufkriterien:
- Maße (wie Gesamtlänge sowie Durchmesser in cm)
- jeweilige Einbautiefe
- Material (bspw. Kunststoff)
- Bauart
- Anschluss
- Verschlusstyp
- Kabellänge
- Steuerung
- Preis
- praktisches Zubehör (Haube oder Lamellen)
Für viele Küchen ist ein Mauerkasten an der Außenwand unerlässlich. Als praktische Abdeckung dient dieser als automatische Öffnung und sollte nicht nur fachgerecht eingebaut werden, sondern auch optimal passen. Wir von BILD.de erklären Ihnen in unserer Kaufberatung, worauf es bei einer Mauerkasten-Abdeckung grundsätzlich ankommt.
3.1. Durchmesser in cm
Eines der wichtigsten Kaufkriterien bevor es ans Montieren des Mauerkastens geht, ist die Größe des Durchmessers. Glücklicherweise lassen sich die jeweiligen Maße oftmals im Namen des Produktes ablesen. So beträgt der Durchmesser bei einem “Mauerkasten 150” 150 Millimeter und bei einem “125-Mauerkasten” 125 Millimeter. Hierbei handelt es sich um standardisierte Größen für Abluftrohre. Diese weisen im Umfang entweder rund 47 Zentimeter (bei einem Durchmesser von 150 mm) oder 39 Zentimeter (bei einem Durchmesser von 125 mm) auf.
Tipp: Generell gibt der Dunstabzug die Mauerkasten-Größe bereits vor. Achten Sie aber darauf, dass das Loch in der Wand grundsätzlich etwas größer als der tatsächliche Durchmesser des Abluftrohres sein sollte.
3.2. Verschlusstyp
Wie viel Strom verbraucht ein elektrischer Mauerkasten?
Tatsächlich verbraucht ein elektrischer Mauerkasten erstaunlich wenig Strom, sodass dieser kaum erwähnenswert ist. Dennoch möchten wir von BILD.de Sie mit allen notwendigen Informationen zu diesem Produkt in unserem Ratgeber informieren. Grundsätzlich sollten Sie mit rund fünf Kilowattstunden pro Jahr an Stromverbrauch für den elektrischen Mauerkasten rechnen. Im Standbymodus verbraucht das Gerät sogar deutlich weniger als eine LED-Lampe.
Die jeweilige Verschlussart eines Mauerkastens ist keinesfalls zu vernachlässigen. Ist diese nämlich undicht, gelangt kalte Zuluft durch den Mauerkasten ins Innere Ihrer vier Wände. Ein Abdichten des Mauerkastens ist in solch einem Fall unumgänglich.
Grundsätzlich lassen sich in unserer Vergleichstabelle zwei Kategorien von Verschlusstypen bei einem Mauerkasten finden:
- Mauerkasten mit Rückstauklappe bzw. Lamellen: Im Vergleich agieren diese Modelle als deutlich unzuverlässiger, da sie bei starkem Wind oft Luft in den Innenbereich weiterleiten.
- Mauerkasten mit Magnetverschluss: Hierbei handelt es sich um einen klassischen Verschluss, der zuverlässig arbeitet und keine kalte Luft nach drinnen dringen lässt.
3.3. Material und Bauart
Die meisten Mauerkästen bestehen aus Edelstahl oder Kunststoff. Vor allem Edelstahl hat sich als sehr gut bewährt, da das Material sowohl robust, langlebig und zugleich witterungsbeständig ist. Zudem besitzt ein Großteil der Modelle in diversen Tests sowie Vergleichen im Internet Lamellen an der Außenseite, die entweder beweglich oder ganz starr angebracht sind.
Tipp: Ob ein 150-Mauerkasten oder ein 125-Mauerkasten, wir empfehlen Ihnen darauf zu achten, dass das jeweilige Modell unbedingt mit einem ausziehbaren Anschlussrohr ausgestattet ist. Dadurch haben Sie die Möglichkeit jeden Mauerkasten bei unterschiedlichen Wandstärken zu verwenden.
Entscheiden Sie sich für einen 150-Mauerkasten mit Rückstauklappe, lässt sich die Gefahr minimieren, dass sich Kondenswasser bildet, was unter Umständen Rückströme begünstigen kann. Auch sehr beliebt ist ein entsprechender Abluft-Mauerkasten.
Tipp: Wählen Sie zum Anbringen des 150-Mauerkastens mit Rückstauklappe idealerweise die abgewandte Hauswand.
3.4. Steuerung
Bereits in unserer Tabelle im zweiten Kapitel hier im Ratgeber gehen wir auf die beiden gängigsten Steuerungen eines Mauerkastens ein. Dennoch möchten wir hier in der Kaufberatung noch einmal kurz die Besonderheiten eines Mauerkastens mit Motor herausstellen. Diese Modelle weisen nämlich entweder eine Luftsteuerung oder eine Fernsteuerung auf. Letztere Variante ist über ein Kabel mit der Dunstabzugshaube in Ihrer Küche verbunden. Erst wenn sich das Gebläse des Abzugs einschaltet, öffnet sich der Mauerkasten (bspw. mit Flachkanal) an der Außenwand.
Tipp: Sehr empfehlenswert sind Mauerkästen, die mit Luft gesteuert werden. Durch das Ansaugen von Wasserdampf wird ein Überdruck erzeugt, wodurch sich der Mauerkasten öffnet. Diese Modelle lassen sich auch unkompliziert mit verschiedenen Dunstabzugshauben kombinieren.