Wie bei jeder Art von Messer kommt es auch bei einem bestückten Messerblock in erster Linie auf die Qualität der Messer, also Schärfe und Griffigkeit an.
Gerade die bekannten und etwas preisintensiveren Marken haben da in den meisten Messerblock Tests die Nase vorn. Günstige Messersets vom Discounter hingegen verlieren bei häufigem Einsatz bald an Schnittstärke.
Leider hat die Stiftung Warentest weder einen aktuellen Messerset- noch einen Messerblock-Test im Repertoire.
3.1. Beachten Sie die Anzahl der Teile und Art der Messer

Nicht jeder Messerblock besteht aus demselben Material. Hier haben wir uns die Rückseite des Zwilling-Messerblocks aus Holz angeschaut.
Ein guter Messerblock verfügt über eine Reihe verschiedener Messer sowie meist noch eine Schere und gegebenenfalls eine Stange Wetzstahl.
Obligatorisch sind das große gezackte Brotmesser, das großflächige Kochmesser sowie eine Reihe von Allzweckmessern. Je nach Modell verfügt das Küchenmesser-Set aber auch noch über Fleischmesser und Fleischgabel sowie Steakmesser, Fischmesser sowie Tranchier- und Ausbeinmesser.
Vegetarier und Veganer sollten nach einem Messerblock Ausschau halten, in dem sich Gemüsemesser, Schälmesser und Tomatenmesser finden lassen.
3.2. Klingenmaterial und Schärfe machen den Unterschied aus
In den allermeisten Fällen handelt es sich bei dem Material der Klingen um rostfreien Edelstahl. Nur selten finden sich ganze Messerblöcke, die mit Keramikmessern bestückt sind.
Bezüglich der Herstellungsverfahren unterscheiden sich geschnittene und geschmiedete Klingen. Erstere entstehen durch das Herausstanzen aus einer Stahlplatte. Letztere werden klassisch geschmiedet und gelten als besser ausbalanciert, was das Schneiden erleichtert.
Kochen und Backen sind beliebt
Laut einer Statista-Umfrage von 2017 macht Kochen rund zwei Drittel der Deutschen Spaß. Immerhin die Hälfte mag es, zu backen. Nur weniger als ein Fünftel der Befragten gab an, dass Kochen eine Belastung sei.
Das Material des Griffs ist entscheidend für die Griffigkeit und auch für die Balance. Ein zu leichter Kunststoffgriff verlagert den Schwerpunkt nach vorn und erschwert das Schneiden. Geschmiedete Klingen haben deshalb oft einen Kropf am Übergang zum Griff.
Dieser soll die Balance zwischen der schweren Schneide und dem leichten Griff ausgleichen.
3.3. Umso besser die Verarbeitung, umso haltbarer die Messer
Der Komfort in der Küche steht und fällt mit der Griffigkeit der Messer im Messerblock. Auch Messer mit einem Griff aus Kunststoff können optimal in der Hand liegen, sofern die Verarbeitungsqualität stimmt. Generell empfiehlt es sich, nicht am falschen Ende zu sparen. Billigmodelle stumpfen schneller ab, der Griff wird porös oder löst sich und die Balance ist eher mangelhaft.
3.4. Der Messerblock-Testsieger kommt oft mit Zubehör
Viele gute Modelle sind nicht nur bestens mit Messern und anderen Küchenutensilien bestückt, sondern bekommen auch ein Stück Wetzstahl spendiert. Dieses befindet sich in handlicher Form direkt im Messerblock und lässt sich bei Bedarf auch zwischendurch gut einsetzen.

Bei einem Messerblock ist es wichtig, dass dieser stabil steht. Bei dem Zwilling-Messerblock aus Holz können wir dies bestätigen.
Als sehr praktisch haben sich Piktogramme auf dem Block sowie die Klingen erwiesen. So sehen Sie direkt, um welches Messer es sich handelt und wo im Messerblock es hinkommt.
Vorteilhaft sind auch offene Messereinschübe, damit Reste sich nicht im Einschub sammeln können.