- Außergewöhnlich starker Prozessor
- Große Anzahl an USB-Ports
- Ausgestattet mit aktuellem Betriebssystem
- Keine dedizierte GPU
Mini-PCs sind interessant für Nutzer, die einen kompakten Computer für einfache Büro- und Multimediaanwendungen oder einfach auch als Zweitrechner für das Wohnzimmer suchen. Sie finden meistens Platz auf dem Schreibtisch, in einem Regal oder sogar hinter einem Monitor. Über LAN/WLAN können sie mit dem Internet verbunden werden.
Trotz ihrer geringen Abmessungen sind viele Mini-PCs, wie Tests gezeigt haben, heutzutage fast so leistungsfähig wie größere Rechner und überzeugen mit großem Arbeitsspeicher und hohen Speicherkapazitäten. Nutzer haben zudem die Wahl zwischen verschiedenen Betriebssystemen und variabler Ausstattung.
Als erste Mini-PCs kann man die PDAs (Personal Digital Assistants) betrachten, die es zu Beginn der 1990er Jahre zum Beispiel von Apple, US Robotics und Olivetti gab. Es handelt sich hierbei um tragbare Geräte, die kaum größer als eine Handfläche waren und ein integriertes Display hatten.
PDAs wurden in der Regel für die Aufgaben-, Adress- und Terminverwaltung genutzt. Sie hatten ein recht schnell startendes Betriebssystem und verschiedene Erweiterungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch Speicherkarten. Ihre Funktionalität war jedoch zu den heutigen Mini-PCs sowie zu Smartphones, Phablets und Tablets stark eingeschränkt, sodass sie im Grunde genommen vom Markt verschwunden sind.
Zu Zeiten, als ein Computer noch einen ganzen Raum füllen konnte, galten zudem Geräte in platzsparendem Gehäuse als Mini-Computer.
Die Begriffe Motherboard oder Mainboard bezeichnen die Hauptplatine eines Computers, auf der sich die elektronischen Bauteile befinden, die für den Betrieb eines Computers notwendig sind. Das sind zum Beispiel die Steckplätze für den Arbeitsspeicher, Sound- und Grafikkarten, Netzwerkkarten sowie der Chip für das BIOS mit der Firmware zum Starten eines Betriebssystems.
Außerdem enthält das Board Bausteine für die Hardwareschnittstellen, zum Beispiel für den Anschluss von CD- oder DVD-Laufwerken.
Die Mini-PCs, die sie heute kaufen können, sind oftmals nicht wesentlich größer als ein DIN-A4-Blatt oder gar eine Handfläche. Möglich werden diese handlichen Gerätemaße durch die Verwendung von kompakten Motherboards. Insbesondere kommen solche mit dem Formfaktor ITX zum Einsatz, die maximal 19,1 x 21,5 Zentimeter groß sind.
In Varianten des ITX-Formfaktors können die Hauptplatinen sogar noch kleiner sein. Möglich wird dies dadurch, dass die Prozessoren direkt auf die Platine gelötet werden. Und zwar sehen die Abmessungen dann folgendermaßen aus:
Tipp: Mit einem Nano- oder Pico-ITX-Mainboard ausgestattete Mini-PCs haben im Vergleich zu solchen mit Mini-ITX eine geringere Prozessorleistung, erzeugen aber weniger Abwärme. Das bedeutet, dass diese Mini-PCs lüfterlos arbeiten können. Allerdings ist Ihr Einsatz nur für Anwendungen empfehlenswert, für die nicht viel Rechenleistung notwendig ist.
Abhängig von der hauptsächlichen Nutzung haben sich verschiedene Typen von kleinen Computern entwickelt, die sich insbesondere durch ihre Leistungsfähigkeit auszeichnen. Je nach Art und Kategorie eignen sich diese Mini-PC-Typen für unterschiedliche Verwendungszwecke.
Typ | Bild | Beschreibung |
---|---|---|
Mini-PC | ![]() | Ein leistungsstarker Mini-PC bringt mehrere Anschlüsse für Peripheriegeräte, einen Prozessor mit hoher Taktfrequenz, einen großen Arbeitsspeicher und ausreichend Speicher mit. Er eignet sich für das Büro und zu Hause. |
Nettop | ![]() | Nettops unterscheiden sich optisch zwar kaum von anderen Mini-PC-Typen, aber sie wurden wie Netbooks in erster Linie für die Nutzung in Verbindung mit der Cloud entwickelt. Sie verfügen daher kaum über Möglichkeiten zur Aufrüstung. Dafür sind sie meistens günstiger als typische Mini-PCs und arbeiten sehr leise. Es gibt Nettops, die an die Rückwand eines Monitors montiert werden können. |
PC-Stick | ![]() | PC-Sticks, wie zum Beispiel der Intel Compute Stick können wie ein normaler Computer benutzt werden, wenn sie über HDMI an einen Monitor angeschlossen werden. Die Leistung ist jedoch noch weit geringer als bei einem Mini-PC oder Nettop. PC-Sticks werden beispielsweise als Streaming Adapter genutzt. |
Der Prozessor (CPU) ist die Recheneinheit eines Computers. Je höher seine Taktfrequenz ist, umso schneller kann er Befehle verarbeiten. Damit Games und rechenintensive Grafikprogramme problemlos funktionieren, empfiehlt sich ein Mini-PC mit mindestens zwei Gigahertz (GHz) oder einem Dual- oder Quad-Core-Prozessor. Beliebte CPU-Typen sind Intel Atom, Intel Core i5, Intel Pentium und AMD A8.
Achtung: Für den professionellen Einsatz sehr rechenintensiver Programme wie beispielsweise Adobe Photoshop reicht die Prozessorleistung der aktuellen Mini-PCs in der Regel nicht aus. Die bessere Wahl ist hierfür ein Desktop-PC mit mindestens 3,6 Gigahertz.
In vielen Mini-PCs kommen im Vergleich zu Desktop-PCs Solid State Drives (SSD) anstelle von Hard Disc Drives (HDD)als Speichermedien zum Einsatz. SSDs arbeiten mit einem anderen Speicherverfahren ohne bewegliche Teile. Dadurch sind sie kompakter, leichter und robuster. Außerdem erlauben sie kürzere Zugriffszeiten und arbeiten leiser.
Da auf der Festplatte alle Dateien gespeichert werden, sollten Sie die Kapazität nicht zu klein wählen, vor allem, wenn sie viel filmen oder fotografieren und ihre Werke auf dem Computer speichern möchten.
Derzeit reicht die Spannbreite der Festplattenkapazität bis zu drei Terabyte (TB). Für Normalnutzer reichen jedoch 500 Gigabyte (GB) oder 1 Terabyte meistens bereits aus. Speichern Sie Ihre Daten in der Cloud, ist sogar eine SSD mit 32 GB genug, wie sie zum Beispiel in der CSL Narrow Box ULTRA HD verbaut ist.
Die derzeit im Handel erhältlichen Mini-PCs haben Arbeitsspeicher(RAM)zwischen zwei bis 16 Gigabyte. Je komplexer und rechenintensiver die Anwendungen sind, die sie meistens benutzen, umso größer sollte der Arbeitsspeicher sein.
Zwei bis vier Gigabyte sind ausreichend, wenn Sie den Computer lediglich zum Schreiben von Texten, zum Surfen im Internet und zum gelegentlichen Schauen von Filmen oder Hören von Musik nutzen. Möchten Sie ihn jedoch für das Gaming oder für die Bearbeitung von Foto, Grafik und Video nutzen, sollten Sie ein Gerät mit acht bis 16 Gigabyte RAM wählen.
Sie haben die Auswahl zwischen Mini-PCs mit verschiedenen Betriebssystemen, wie Android, Linux, Windows 10 oder ältere Windowsversionen oder dem MacOS von Apple. Jedes Betriebssystem hat seine Vor- und Nachteile, sodass es eine generelle Empfehlung hier nicht geben kann. Im Zweifelsfall wählen Sie einen Mini-PC mit dem Betriebssystem, das Ihnen bereits vertraut ist.
Die Mini-PC-Box mit einem optischen Laufwerk für das Lesen und Beschreiben von CD, DVD oder Blu Ray gehört nahezu der Vergangenheit an. Durch das Verbauen solcher Laufwerke werden die Gerätemaße und das Gewicht größer. Viele Computernutzer speichern ihre Daten zudem inzwischen in der Cloud oder auf externen Datenträgern und Laufwerken.
Möchten Sie Ihren Mini-PC für mehr als nur für das Surfen im Internet verwenden, sollte dieser mindestens diese Anschlüsse haben:
Wenn Sie einen Mini-PC kaufen möchten, finden Sie gute Angebote zum Beispiel bei Conrad, im MediaMarkt, bei Saturn, bei Aldi oder in den zahlreichen Online-Shops. Es muss nicht immer unbedingt der Mini-PC-Testsieger sein, denn der beste Mini-PC im Test ist unter Umständen für Ihre Zwecke gar nicht gut geeignet. Schränken Sie daher Modelle im Test auch hinsichtlich Ihrer Anforderungen ein.
Die Stiftung Warentest hat Mini-PCs und PC-Sticks in den Vergleich zu Desktop-PCs gestellt. Die kleinen Mini-PCs im Test haben diesen gegenüber durch ihre geringen Abmessungen und ein oftmals schickes Design klare Vorteile. In puncto Rechenleistung, Vielseitigkeit und Handhabung können sie mit den großen Konkurrenten allerdings meistens nicht mithalten.
Auch der Preis liegt bei geringerer Leistung meistens noch höher. Diesbezüglich lohnt es sich jedoch, den Markt auch im Jahr 2025 genau zu beobachten.
Die Hersteller bringen immer wieder neue Marken oder überarbeitete Modelle heraus und die Kosten für ältere Geräte sinken dann. Gute bis mittelgute Ergebnisse im Test konnten der Esprimo Q556 von Fujitsu, der OptiPlex 3040 MFF von Dell und der ThinkCentre M700 Tiny von Lenovo erzielen. Als lediglich ausreichend wurden zum Beispiel der Asus VivoMini UN45H und der Trekstor MiniPC W2 bewertet. Vielseitig einsetzbar sind Mini-PCs mit einem Ryzen 3 oder einem Intel Celeron J3455 Prozessor.
Das funktioniert nur, wenn der Mini-PC die Mindestanforderungen für WoW erfüllt. Derzeit werden laut Hersteller mindestens ein Arbeitsspeicher mit 2 GB RAM und ein Festplattenspeicher von 45 GB benötigt, um das Spiel mit Genuss spielen zu können. Außerdem sollten mindestens ein Intel Core 2 Duo E8500 oder ein AMD Phenom II X3 720 als Prozessor und als Grafikkarte eine AMD Radeon HD 5670, eine NVIDIA GeForce GT 440 oder eine Intel HD Graphics 5000 verbaut sein.
» Mehr InformationenDie meisten aktuellen Modelle verfügen über keinen Lüfter mehr und sind dadurch sehr ruhig.
» Mehr InformationenDas hängt davon ab, welcher Grafikchip und welcher Monitoranschluss am Mini-PC vorhanden sind. Nur digitale Anschlüsse wie HDMI oder DisplayPort können durch eine hohe Übertragungsrate 4K-Signale an den Monitor weiterleiten. Gibt es an dem Mini-PC nur einen VGA- oder DVI-Anschluss, reicht die Transferrate nicht aus.
Als Grafikkarte sind zum Beispiel eine Intel ab der sechsten Generation, wie Intel Skylake oder Core-i-6000 geeignet. Auch Karten der Baureihen Radion RX 500 oder GeForce GT/GTX 1000 erfüllen diesen Zweck. Aktuelle Geräte, die die Voraussetzungen erfüllen, sind der CSL Intel NUC Core i7-7567U und die ZBox EN860.
» Mehr InformationenEin Mini-PC nimmt weniger Platz ein und kann für das Home-Office, gerade, wenn es eher als Ausweichmöglichkeit genutzt wird, eine gute Lösung sein. Wenn Sie sehr viel oder ausschließlich im Home-Office arbeiten, lohnt sich allerdings eher auf einen größeren Bildschirm und eventuell auch besseren Speicher zu setzen.
» Mehr InformationenEin guter Mini-PC kostet zwischen 600 und 1000 Euro.
» Mehr InformationenDie genaue Lebensdauer bei einem Mini-PC ist schwer zu definieren. Generell kommt es auf die Upgrade-Fähigkeit des Rechners an. Im Durchschnitt können Sie je nach Betriebssystem und weiterer Ausstattung bis zu acht Jahre ohne Probleme mit dem Mini-PC arbeiten.
» Mehr InformationenDer sichtbarste Unterschied zwischen PC und Mini-PC ist die Größe der beiden Geräte. Der Mini-PC ist meistens so kompakt gestaltet, dass Sie ihn sogar in der Hand tragen können. Einige Mini-PCs haben mittlerweile das Format eines PC-Sticks. Bei der Leistung muss man allerdings Abstriche machen. Da spielt der klassische PC seine Vorteile aus. Leistungsstarke Grafikkarten sind hier kein Problem.
» Mehr InformationenEin informatives YouTube-Video, das den Prozess des Wechselns oder Austauschens des Arbeitsspeichers (RAM) in einem Lenovo ThinkCentre M720q Tiny (10T700CAGE – Intel i9-9900) detailliert erklärt. Perfekt für Benutzer des Produkts ThinkCentre M710q (10002048) von Lenovo, die ihre Systemleistung verbessern möchten. Die Anleitung bietet klare Anweisungen und hilfreiche Tipps, um den RAM problemlos zu wechseln und die Leistung des PCs zu steigern.
In diesem Video habe ich mir einen Mini-PC für nur 99€ bei Amazon gekauft und möchte herausfinden, ob es wirklich eine clevere Investition war. Ich werde den Mini-PC auspacken, seine Funktionen testen und meine ehrliche Meinung dazu teilen. Seid gespannt, ob sich der Kauf wirklich gelohnt hat!
Platzierung | Produktname | Bewertung | Prozessor max. Taktgeschwindigkeit | Vorzüge | Kosten | Verfügbar: |
---|---|---|---|---|---|---|
Position 1 |
Pro Mini 400 G9 von HP
| sehr gut | Außergewöhnlich starker Prozessor | ca. 750 € | ![]() ![]() | |
Position 2 |
Mac Mini 2023 von Apple
| sehr gut | Höchstleistungsfähiger Prozessor | ca. 569 € | ![]() ![]() | |
Position 3 |
GK3 Pro von NiPoGi
| sehr gut | Enormer Speicherplatz | ca. 199 € | ![]() | |
Position 4 |
Chromebox 5 von ASUS
| sehr gut | Fortschrittliche USB-Anschlüsse | ca. 409 € | ![]() ![]() | |
Position 5 |
Arena Canyon NUC13ANHi7 von geeknuc
| sehr gut | Außergewöhnlich starker Prozessor | ca. 999 € | ![]() |
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