Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Mischpult Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Mischpulte unterscheiden sich zunächst in digitale und analoge Mischpulte. Darüber hinaus gibt es zusätzlich viele verschiedene Kategorien, Funktionen und Spezialgebiete bei Mischpulten.
  • Laut Tests können Mischpulte auch über Bluetooth verfügen. Diese Funktion ist aber aus verschiedenen Gründen eher für den privaten Bereich oder den absoluten Notfall geeignet.
  • Für den technisch begeisterten Nachwuchs wählen Eltern am besten zunächst ein einfacheres Mischpult. Dieses Mischpult ist für Kinder nicht gleich völlig überfordernd, sondern erleichtert spielerisch den Einstieg.

mischpult-test

Das Feld der Tontechnik und Audiobearbeitung ist enorm breit gefächert. Wer sich als DJ ausprobieren oder unter die Streamer gehen möchte, wird schnell vor die riesige Auswahl an Mischpulten für die unterschiedlichsten Zwecke gestellt und mit diversen technischen Fachbegriffen bombardiert. Unser Mischpult-Vergleich 2025 auf BILD.de bietet eine erste Übersicht.

1. In welchen Bereichen kann ein Mischpult zum Einsatz kommen?

Was ist ein Mischpult?

Ein Mischpult ist dazu gedacht, in der Musikproduktion mehrere verschiedene Soundquellen, wie etwa verschiedene Instrumente, Stimmen oder Audiogeräte, zusammenzumischen und zu einer Tonspur zu vereinen. Über mehrere Monokanäle und feine ihnen zugeordnete Regler können die einzelnen Eingangssignale bearbeitet werden, etwa in Bezug auf Lautstärke oder spezielle Effekte. Diese optimierten Signale können dann gebündelt und über Stereokanäle als Ausgangssignale an die Lautsprecher oder ein Speichermedium weitergegeben werden.

Während sogenannte Bildmischpulte für die professionelle Bild- und Videobearbeitung in ganz anderen Bereichen zum Einsatz kommen, fokussieren sich Mischpulte im klassischen Sinn ausschließlich auf Audiobearbeitung. Wir stellen Ihnen auf BILD.de die wichtigsten Einsatzbereiche genauer vor, in denen sich verschiedene Mischpulte laut Tests besonders hervortun.

1.1. DJ-Mischpult

Das Abmischen, Zusammenfaden und mit Effekten versehen von vorbereiteten Tracks ist die Aufgabe eines DJ-Mischpultes. Für eine Live-Performance kann durch Anschluss verschiedener Geräte ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um mit dem vorhandenen Soundmaterial kreativ zu werden. So geht es nicht nur um das Herstellen von sanften Übergängen zwischen Songs, sondern auch um die Anpassung der Bässe, das Hinterlegen von Soundeffekten und vieles mehr.

Bestehen kann so eine Anlage beispielsweise aus Mischpult, zwei Plattenspielern, einer Drum Machine und einem Synthesizer, andere Setups nutzen hingegen ausschließlich den PC oder sogar das Smartphone als Quelle für die dann abgemischte Musik. Für Anfänger im DJ-Bereich sind einigermaßen erschwingliche 2-Kanal-Mischpulte mit Crossfader, Equalizer und im besten Falle noch ein paar anderen Effekten die gängigsten Einstiegsgeräte.

1.2. Live-Auftritte oder Studio-Aufnahmen

Der Tontechniker, der sich bei Studioaufnahmen oder Live-Auftritten von Bands um die Abmischung der einzelnen Tonsignale kümmert, braucht ebenso professionelles Equipment wie ein DJ. Die Anforderungen an sein Mischpult sind aber etwas andere. Analoge Tonsignale von Musikinstrumenten wie E-Gitarre, E-Bass, elektrischem Schlagzeug und Keyboard können mit einzelnen Kabelanschlüssen separat ins Mischpult geleitet und dort im Verhältnis zueinander hervorgehoben oder ihre Lautstärke reduziert werden.

Für das Abmischen von Livemusik sind meist viel mehr einzelne Kanäle nötig als beim Abmischen und Bearbeiten von bereits bestehenden Tracks. Mikrofon, Gitarre und Bass belegen jeweils zwar nur einen Kanal, ein Schlagzeug besteht aber aus diversen Einzelinstrumenten, die alle ihren eigenen Monokanal benötigen. In professionellen Tonstudios sind daher besonders große 64-Kanal-Mischpulte an der Tagesordnung.

1.3. Mischpult fürs Streaming

hand bedient mischpult

Nutzen Sie ein Mischpult, wie es echte DJs verwenden, auch zuhause.

Auch für die Aufnahme von Musik für Online-Konzerte, Let’s Plays beim Gaming und andere Arten von Live-Streaming kann ein Mischpult eingesetzt werden. Viele moderne Mischpulte haben einen USB-Ausgang, der mit dem PC verbunden wird und die zuvor am Mischpult abgemischte Audiospur auf den Computer überträgt. Ein solches Mini-Mischpult kann für Streamer oder Menschen, die einfach für sich gern mit Tonaufnahmen spielen, eine vergleichsweise kostengünstige und lohnende Anschaffung sein.

Mischpulte fürs Gaming können aber auch bei der Aufnahme von Turnieren, wie etwa im Tabletop-Bereich oder bei kompetitiven Online-Rollenspielen, eingesetzt werden. Hier müssen Sounds im Spiel, gewünschte Effekte und die Stimmen aller Spieler gut ausbalanciert werden.

Achtung: Während Audio-Interfaces in Kombination mit Musikbearbeitungssoftware für den PC einem Mischpult zwar in einigen Bereichen qualitativ unterlegen sind, ist der klare Nachteil beim Mischpult der, dass die einzelnen Komponenten der fertigen Ausgangstonspur, die an den PC gesendet wird, nachträglich nicht mehr verändert werden können. Wer nicht live streamt und kein erklärter Verfechter von traditionellen, rein analogen Mischpulten ist, möchte dies aber häufig noch tun.

2. Welche Arten von Mischpulten gibt es?

Wie Sie sicher bereits gemerkt haben, unterscheiden sich Mischpulte wegen ihrer vielfältigen Nutzungsbereiche in vielen Punkten voneinander. Zunächst lassen sie sich jedoch in zwei Haupt-Kategorien unterteilen: die analogen und die digitalen Mischpulte. Was diese jeweiligen Gruppen ausmacht, erläutern wir Ihnen anhand der folgenden Tabelle.

Mischpult-Typen Eigenschaften
analoges Mischpult
  • nur Einspielen analoger Signale aufs Mischpult möglich, wie Gitarre, Schlagzeug oder analoge Abspielgeräte wie Schallplatte
  • Funktionen übersichtlicher und für jeden Regler gleichbleibend, dadurch kürzere Einarbeitungszeit, aber weniger Effekte
  • keine Speichermöglichkeit der jeweiligen Einstellungen
  • bei einem Defekt kann auf ungenutzte Kanäle ausgewichen werden
  • viele Audioeingänge bedeuten unweigerlich sehr großes Mischpult
digitales Mischpult
  • sowohl analoge als auch digitale Tonspuren können verarbeitet werden
  • Möglichkeit zur Speicherung von Einstellungen
  • individuelle, digital umstellbare Zuweisung von Kanälen und Reglern, dadurch weniger einzelne Kanäle notwendig und Mixer kann kleiner und kompakter ausfallen
  • technischer Defekt bedeutet i. d. R. Totalausfall und Umstieg auf Ersatz-Mischpult ist nötig

3. Gibt es Sonderformen unter den Mischpulten?

Wegen den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten gibt es außer der Unterscheidung zwischen analog und digital hinaus unterschiedliche Mischpult-Typen, die gezielt für bestimmte Spezialisierungen entwickelt worden sind. Um Licht ins Dunkel der diversen Begrifflichkeiten zu bringen, stellen wir Ihnen einige davon in den folgenden Abschnitten vor.

3.1. Powermixer, Zonenmixer und Rackmixer

leuchtendes mischpult

Es gibt digitale und analoge Mischpulte.

Als Powermixer wird ein Mischpult bezeichnet, in das ein Tonfrequenz-Leistungsverstärker integriert ist. Für gewöhnlich müssen Verstärker extra angeschlossen werden, höchstens Vorverstärker (auch Preamps bzw. Preamplifier genannt) sind gelegentlich auch bei anderen Arten von Mischpulten integriert.

Ein Rackmixer ist ein Mischpult im praktischen Kleinformat, das perfekt in ein 19-Zoll-Rack (zu Deutsch: Gestell) passt und so unkompliziert überall zum Einsatz kommen kann, wo der Platz etwas knapper ist. Rack-Mischpulte bieten eine Menge an Leistung und Funktionen für einen vergleichsweise geringen Preis.

Bei Zonenmixern handelt es sich um eine Sonderbezeichnung für Mischpulte, die bis zu vier oder fünf Ausgangskanäle haben, mithilfe derer Kaufhäuser arbeiten, um unterschiedlichen Zonen verschiedene Ausgangssignale zuzuweisen. Über eine Prioritätsschaltung können Durchsagen als übergeordnete Tonspur an alle Ausgänge gesendet und das jeweilige Audio derweil stummgeschaltet werden.

3.2. Mischpult mit Audio-Interface

Während normalerweise entweder ein Mischpult für den PC oder ein Audio-Interface samt passender Software zum Einsatz kommt, wenn es um Soundbearbeitung und Weitergabe via USB an den Computer geht, haben einige moderne digitale Mischpulte ein integriertes USB-Audio-Interface. Dadurch ist sowohl das feine Abmischen verschiedener Eingangssignale und gleichzeitig die Aufnahme und Speicherung der Einzelkanäle möglich, sodass auch nachträgliche Bearbeitung unbegrenzt möglich bleibt.

3.3. Mischpult mit Bluetooth

Den Kabelsalat reduzieren kann man mit Mischpulten, die das Einspielen von Audiosignalen via Bluetooth ermöglichen. So können Tonspuren vom Smartphone kabellos einzelnen Eingangskanälen zugewiesen und am Mischpult bearbeitet werden.

Ob ein solches Mischpult mit Bluetooth für Sie in Frage kommt, können Sie ganz leicht anhand der untenstehenden Auflistung der Vor- und Nachteile bei uns auf BILD.de herausfinden

    Vorteile
  • übersichtliches und aufgeräumtes Setup mit weniger Kabeln möglich
  • keine Adapter für Smartphone-Verbindung an Buchsen der Eingangskanäle nötig
  • schnell und flexibel für den privaten Bereich
    Nachteile
  • nur als digitales Mischpult umsetzbar
  • Latenzen (Verzögerungszeiten) können für saubere Übergänge störend sein, für Profi-Bereich daher nur begrenzt nutzbar
  • meist nur Bluetooth-Empfang möglich, Signalausgang per Bluetooth eher selten

4. Mischpulte in Tests: Welches ist das beste Mischpult?

radio-moderatorin bedient mischpult

Mischpulte werden z. B. von DJs, in Tonstudios, bei Live-Auftritten für den Soundmix oder beim Streaming genutzt.

Einige der wichtigsten Kategorien über die Sie sich Gedanken machen sollten, bevor Sie ein Mischpult kaufen, und die die Qualität und die möglichen Einsatzbereiche des Gerätes bestimmen, haben wir Ihnen hier übersichtlich zusammengefasst:

  • Ausgangsleistung
  • Anzahl der Monokanäle
  • Anzahl der Stereokanäle
  • analog oder digital
  • Software
  • Anzeige
  • Zubehör

Dass Sie ein Mischpult nicht bei Aldi oder Lidl bekommen, dürfte keine Überraschung sein. Der Gang ins Fachgeschäft für Musikequipment lohnt sich besonders dann gegenüber Saturn oder Media Markt, wenn eine intensive, fundierte Kaufberatung in Anspruch genommen werden soll. Wenn Sie hingegen wissen, was Sie suchen, hält das Internet natürlich die größte Auswahl bereit. Einmal probehalber an den Reglern spielen können Sie in diesem Fall jedoch nicht.

Einige Marken und Hersteller von Mischpulten, die häufig Testsieger und Verkaufsschlager hervorbringen, haben wir Ihnen untenstehend aufgelistet.

  • Pioneer
  • Behringer
  • Yamaha
  • Blackmagic
  • Loupedeck
  • Mackie
  • TC-Helicon
  • Roland

5. Weitere Fragen und Antworten von Kunden, die nach Mischpult-Tests bzw. Vergleichen suchen

Zum Abschluss haben wir hier auf BILD.de noch einige Fragen für Sie gesammelt und beantwortet, die zum Thema Mischpulte oft gestellt werden.

5.1. Welches Mischpult ist für Anfänger geeignet?

Wer in das Mixen von Musik einsteigen möchte, sollte bei einem Mischpult zunächst auf Übersichtlichkeit achten. Sich erst einmal an einem analogen Mischpult auszuprobieren, kann ein grundlegendes Verständnis für die Zusammenhänge und Vorgänge an dem komplexen Gerät vermitteln. Aber auch das erste eigene Mischpult, ob digital oder analog, muss noch kein wahnsinnig teures Profigerät mit allen erdenklichen Funktionen sein. Damit man auch als Anfänger Freude daran entwickeln kann, sollte vor allem die Klangqualität stimmen.

Gute und günstige Mischpulte für Kinder bieten Eltern die Möglichkeit, dem Nachwuchs ein Gerät zum Austesten und Kennenlernen zur Verfügung zu stellen, ohne dass gleich ein Vermögen dafür ausgegeben werden muss.

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5.2. Gibt es einen Test zu Mischpulten von der Stiftung Warentest?

Bislang hat die Stiftung Warentest noch keinen Produkttest zu diesem Thema durchgeführt, weshalb wir Ihnen an dieser Stelle keinen Mischpult-Testsieger dieses renommierten Verbraucherinstituts nennen können.

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5.3. Welches Zubehör kann ich für mein Mischpult bekommen?

Einiges an Zubehör, wie die wichtigsten Kabel für USB, HDMI, Cinch oder diverse Klinken-Anschlüsse sind häufig schon im Kauf inbegriffen. Doch je nach Einsatz darf bei einem Mischpult mindestens ein Mikrofon nicht fehlen und auch ein Headset kann fürs Mischpult wichtig sein, wenn bei Live-Auftritten externe Störgeräusche sonst ablenken würden. Eine stabile, klappbare Halterung für das Mischpult ist für den mobilen Einsatz ebenfalls unersetzlich und ist in verschiedenen Größen und Bauweisen erhältlich, wie auch Halter für den Laptop oder zusätzliche Einspielgeräte.

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5.4. Wieviel kostet ein Mischpult?

Mischpulte können in ihrem Preis stark variieren. Je nachdem, ob Sie ein professionelles Equipment oder ein Mischpult für Anfänger möchten, können Sie einen Preis ab ca. 130 Euro bis in den 600-Euro-Bereich und darüber einplanen. Analoge Mischpulte sind im Mini-Format mit nur wenigen Kanälen bereits ab unter hundert Euro erhältlich.

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5.5. Kann ich ein Mischpult auch selbst bauen?

Bastler mit genügend Verständnis für Elektronik können sich ein Mischpult auch selber bauen. Bausätze für Mischpulte sind teils von verschiedenen Herstellern erhältlich und Schaltpläne können im Internet gefunden werden. Es lohnt aber in jedem Fall, sich im Elektrogeschäft beraten zu lassen.

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5.6. Wie schließt man ein Mischpult an den Verstärker an?

Möchten Sie Ihr Mischpult an den Verstärker anschließen, nutzen Sie hierfür den Cinch-Ausgang. Dieser kann je nach Mischpult unterschiedlich gekennzeichnet sein. Achten Sie daher auf die Hinweise des Herstellers, welchen Ausgang Sie wählen müssen.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Mischpult

Das Youtube-Video zum Mackie Mix 8 präsentiert einen detaillierten Überblick über dieses Audioprodukt. Der Sprecher erklärt die verschiedenen Funktionen und Anschlüsse des Mixers und bietet praktische Tipps für den Einsatz. Durch eine Demonstration der Klangqualität und der verschiedenen Einstellungen vermittelt das Video einen Eindruck davon, wie der Mackie Mix 8 professionelle und hochwertige Audioproduktionen ermöglicht.